Zu Beginn bittet Herr Schulz die Verwaltung um eine Einführung in den Haushalt. 

Frau Dr. Gelinek führt aus, dass im Bereich der Leistungsentgelte aus Mieten und Pachten der Ansatz auf 2,135 Mio. EUR festgesetzt wurde. Die Amtsleiterin betont, dass sich hier im Laufe des Jahres immer wieder Änderungen ergeben können. Zielstellung ist es, im Jahr 2026 4,23 Mio. EUR Einnahmen zu erzielen.

Darin enthalten sind langfristige Pacht-, aber auch kurzfristige Mietverträge.

 

Im Bereich Kostenerstattung und Umlagen liegt der Schwerpunkt auf Strom und Gas. Außerdem geht es um die Standortnebenkosten, die gleichmäßig auf die Pächter verteilt werden und die unterzählbaren Verbrauchsmedien.

 

Hinter den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen verbergen sich die Kosten für die Werkfeuerwehr und den zentralen Sicherheitsdienst.

Weiter wurden die Aufwendungen für Gas und Strom vorsorglich hoch angesetzt.

 

Als weitere Posten nennt Frau Dr. Gelinek die Unterhaltung der Maschinen und technischen Anlagen sowie die Unterhaltung der Geschäfts- und Betriebsausstattung. Sie hofft, dass diese Kosten im Laufe der Zeit gesenkt werden können.

 

In diesem Jahr wird bezüglich der Werft mit einem Minus von 2,5 Mio. EUR geplant.

 

Frau Friesenhahn erkundigt sich, wie weit das Thema erneuerbare Energien auf der Werft vorangeschritten ist.

Dazu erklärt die Leiterin des Amtes 70, dass die PV-Anlagen auf den kleineren Hallendächern seit April angeschlossen sind. Somit kann im April auch erstmals ein Eigenverbrauch abgerechnet werden.

Wenn die PV-Anlage „Schwarze Kuppe“ fertiggestellt ist, wird es hier eine erhebliche Eigenstromproduktion geben.

 

Herr Dr. Raith ergänzt, dass die vorbereitenden Arbeiten auf der „Schwarzen Kuppe“ abgeschlossen sind. Bis Ende August sollen alle nötigen Unterlagen und Bauteile vorliegen. Der Leiter des Amtes für Planung und Bau hofft, dass im September mit der Stromgewinnung begonnen werden kann. Insgesamt sollen 3 Megawatt über Solaranlagen erzeugt werden. Die Anlagen werden von der SWS gepachtet.

Sichtbar wird die Ersparnis durch die Eigenstromproduktion aber erst 2024.

 

Weiter fragt Frau Friesenhahn, ob die Übernahme der Kosten für die Unterhaltung der Maschinen und technischen Anlagen durch die Pächter in den Verträgen geregelt ist.

Die Erstinstandsetzung trägt die Hansestadt Stralsund, um eine Halle bzw. Anlagen verpachten zu können. Die Folgekosten werden vom Pächter getragen, dies ist auch vertraglich geregelt. 

Frau Dr. Gelinek betont, dass die Stadt immer Unterhaltungskosten tragen wird, auch wenn diese geringer werden.

 

Herr Schulz erkundigt sich nach Speichermöglichkeiten für die gewonnene Energie.

Die Amtsleiterin erklärt, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, den Strom zu speichern. Welche auf der Werft genutzt wird steht aber noch nicht fest. Momentan wird die gewonnene Energie sofort verbraucht bzw. ins Netz eingespeist. Das Projekt liegt bei der SWS Natur.

 

Frau Friesenhahn erkundigt sich, ob bis Anfang 2024 geklärt ist, ob die Werkfeuerwehr weiter vorgehalten werden muss. Dazu merkt Herr Dr. Raith an, dass die Werkfeuerwehr nächstes Jahr nicht mehr eingeplant ist, insofern wird daran gearbeitet, die Feuerwehr dieses Jahr zu schließen.

Frau Dr. Gelinek ergänzt, dass vorgesehen ist, die Wehr bis Juli 2023 zu betreiben, sollte dann eine Verlängerung nötig sein, werden entsprechende Gespräche geführt.

 

Auf Nachfrage erklärt Frau Dr. Gelinek, dass mit der Firma ein Vertrag bis Juli dieses Jahrs geschlossen wurde, bei Bedarf wird dieser um drei bis fünf Monate verlängert.

 

Frau Friesenhahn bezieht sich auf die Einnahmen im Jahr 2026 und fragt, ob 4 Millionen EUR erreicht werden können.

Die Senatorin erklärt, dass gegen die Einnahmen noch die Ausgaben zu rechnen sind. Mit Stand von vor einem halben Jahr wird mit einem Gewinn von ca. 800 T EUR gerechnet.

 

Es gibt keinen weiteren Redebedarf. Herr Schulz stellt die Vorlage zur Abstimmung.

 

Der zeitweilige Ausschuss Volkswerft empfiehlt der Bürgerschaft, die Vorlage B 0023/2023 gemäß Beschlussvorschlag zu beschließen.

 

 


Abstimmung: 8 Zustimmungen 0 Gegenstimmen            0 Stimmenthaltungen