Anhand einer Präsentation stellt die Beauftragte für Migration und Integration, Frau Schmuck, ihren jährlichen Tätigkeitsbericht vor. Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Als Aufgabenschwerpunkt für das vergangene Jahr benennt Frau Schmuck die Unterstützung der ukrainischen Mitmenschen, die in der Hansestadt Stralsund Zuflucht gesucht haben.

Des Weiteren betreut sie gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten des Landkreises Vorpommern-Rügen den runden Tisch für Integration.

 

Frau Schmuck stellt den Ausschussmitgliedern die Integrationsprojekte, die Kooperationen sowie die Netzwerke vor.

 

Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt von Frau Schmuck ist die Vertretung der Hansestadt Stralsund in regionalen und überregionalen Gremien/ Netzwerken.

 

Laut Frau Schmuck ist die Interkulturelle Woche ein jährlich gut angenommenes Veranstaltungsformat, welches regelmäßig durch das Stadtteilfest in Frankenvorstadt eröffnet wird. Sie berichtet, dass seitens der Akteure ein nennenswertes Interesse zur wiederkehrenden Teilnahme an der Interkulturellen Wochen besteht.

 

In Bezug auf den Ukrainekrieg möchte Herr Rietesel erfahren, ob die Mitbürger eine Rückkehr in ihr Heimatland beabsichtigen.

 

Frau Schmuck entgegnet, dass es unterschiedliche Präferenzen gibt. Durchaus gibt es ukrainische Mitbürger, die sich beruflich in Stralsund verwirklichen wollen und sich für die deutsche Sprache begeistern. Jedoch geht auch hervor, dass pauschal etwa die Hälfte zurück zu ihren Familien in die Ukraine möchten. 

 

Auf die Nachfrage von Frau Dr. Carstensen erörtert Frau Schmuck das allgemeine Problem zur Unterbringung geflüchteter Menschen. Aus ihrer Arbeit heraus berichtet sie, dass sie erfreulicherweise von Firmen und Privatpersonen Wohnungsangebote zur Unterbringung ausländischer Mitbürger erhält, die freie Kapazität an Wohnungen dennoch sehr begrenzt ist. Gegenwärtig stellt beispielsweise das Yunior-Hotel Stralsund 160 Plätze zur Unterbringung zur Verfügung.

 

Frau Friesenhahn hinterfragt die Chancen für die Geflüchteten auf dem hiesigen Arbeitsmarkt.

 

Antwortend teilt Frau Schmuck mit, dass zunächst die Qualifikationen der ukrainischen Mitbürger anerkannt werden müssen, dieses jedoch einige Zeit in Anspruch nimmt. Zudem muss vor der Arbeitsvermittlung ein Grundkurs der deutschen Sprache absolviert werden, hierfür gibt es aufgrund von Personalmangel jedoch nur begrenzte Plätze.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Kühnel erläutert Frau Schmuck, dass die ukrainischen Mitbürger sehr bestrebt sind, zeitnah einen Arbeitsplatz zu erhalten.

 

Herr Rietesel erfragt die Arbeitslosenquote der in Stralsund wohnhaften Migranten.

 

Die genaue Anzahl der arbeitslosen Migranten in Stralsund fügt Frau Schmuck der Niederschrift als Anlage bei.

 

Seitens der Ausschussmitglieder besteht kein weiterer Redebedarf.