Frau Benz geht inhaltlich auf die Vorlage ein. Das Papierkorbkonzept ist ein wichtiger Baustein im Bemühen um ein sauberes Stadtbild und für die Wohn- und Lebensqualität in der Hansestadt Stralsund.

Ausgangspunkt ist eine Ist-Analyse gewesen, nachdem die Aufgabe der Papierkorbentleerung seit einem Jahr durch das Amt für stadtwirtschaftliche Dienste ausgeführt wird.

Es ist zu verzeichnen, dass jeder Papierkorb in der Bewirtschaftung ist, die Häufigkeit der Entleerung gesteigert werden konnte oder auf Hotspots zeitnah reagiert werden kann. Es ist im Ergebnis eine spürbare Verbesserung im Stadtbild erzielt worden.

Frau Benz berichtet weiter, dass festzustellen ist, dass das Müllaufkommen gestiegen ist und Ressourcen durch falsche Standorte bzw. Volumen gebunden werden.

Des Weiteren sind die Kapazitäten zur Papierkorbentleerung bei Personal und Ausstattung derzeit ausgeschöpft. Als Problem ist auch der bestehende Vandalismus aufzuführen.

 

Mit dem vorliegenden Konzept sollen u.a. Volumen und Standorte der Papierkörbe optimiert, die Entleerungsfrequenz fortlaufend angepasst sowie Brennpunkte und Abfallaufkommen im Blick behalten werden.

Grundlage für einen wirtschaftlichen Betrieb ist die Reduzierung der Typenvielfalt der Papierkörbe (3 bis 4 Typen) mit verstärktem Fokus auf Abfallpressung.

Es wird vorgeschlagen, zukünftig Papierkörbe mit einem Volumen von mind. 60 l, einem guten Handling für die Mitarbeitenden, entsprechender Robustheit, Wieder-/Ersatzteilbeschaffung sowie Bereitstellung und Gestaltung auszuwählen.

Frau Benz informiert, dass im Haushaltsjahr 2022 aus den vorhandenen Mitteln bereits 95 Papierkörbe beschafft wurden (65 T €).

Das Konzept zur Bestandänderung ist auf 5 Jahre ausgelegt. Das Gesamtvolumen beträgt ca. 400 T €. Zur Ressourcenoptimierung ist die Anschaffung eines weiteren Fahrzeugs und die Anpassung der personellen Kapazitäten erforderlich.

Für die Umsetzung des Papierkonzeptes sind vor allem präventive und ordnungsrechtliche Maßnahmen erforderlich.

 

Herr Gottschling erfragt, warum die Hansestadt Rostock ein geringeres Müllaufkommen hat als die Hansestadt Stralsund.

 

Frau Benz führt aus, dass die konkrete Ursache von keiner Stadt benannt werden kann. In der Vorlage wird auch auf das Thema Littering eingegangen. So werden in oder neben den Papierkörben zunehmend auch gewerbliche oder Abfälle aus Privathaushalten entsorgt.

 

Herr Bauschke merkt an, dass eine Aufwertung der Beschaffenheit der Papierkörbe nicht zwingend mit einer besseren Nutzung einhergeht. Er nimmt Bezug auf die sog. Möwendeckel. Er erfragt dahingehend den Umgang mit der Thematik.

 

Frau Benz erläutert, dass die korrekte Nutzung der Papierkörbe vom individuellen Verhalten der Personen abhängt. Mit dem Einsatz anderer Fabrikate, die komfortabler den Müll aufnehmen können, soll die Möwenthematik miterfasst werden.

Grundsätzlich sind die bestehenden Herausforderungen nur mit der Umsetzung des Gesamtpaketes zu lösen.

 

Herr Suhr geht auf die testweise Nutzung der Pressbehälter ein und erfragt dahingehend die Kriterien.

 

Herr Langfeld informiert, dass diese Pressbehälter auf dem Neuen Markt und auf der Hafeninsel getestet wurden. Im Ergebnis konnte festgestellt werden, dass die Anzahl der Entleerung reduziert werden konnte. Die Anschaffung wird als effektiv bewertet.

 

 

Herr Bauschke stellt fest, dass kein weiterer Redebedarf besteht und lässt über die Vorlage B 0082/2022 abstimmen:

 

Der Ausschuss für Bau, Umwelt, Klimaschutz und Stadtentwicklung empfiehlt der Bürgerschaft, die Vorlage B 0082/2022 gemäß Beschlussvorschlag zu beschließen.

 


Abstimmung: 9 Zustimmungen 0 Gegenstimmen            0 Stimmenthaltungen