Frau von Allwörden beantragt Rederecht für die Gäste, Herrn Bodo Möller, Herrn Lehmann und Herrn Dirk Döring.

 

Das Rederecht für die Gäste wird einstimmig erteilt.

 

Frau von Allwörden geht kurz auf die Problematik ein, die Herr Möller in der letzten Sitzung geschildert hat.

 

Herr Bogusch schildert an Hand eines Luftbildes die derzeitige Situation.

Die Zufahrt zur Kleingartensparte erfolgt über den Schlehdornweg. Da in dem Weg kein Begegnungsverkehr möglich ist, müssen entgegenkommende Autos an entsprechenden Stellen warten.

Nach Auskunft der Anwohner werden zum Ausweichen häufig deren Grundstücke befahren.

Die von den Anwohnern vorgeschlagene Einbahnstraßenlösung über den Seggenriedweg kann aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt werden.

Die Verwaltung hat den Schlehdornweg als verkehrsberuhigten Bereich ausgewiesen und eine Unebenheit ausgebessert.

 

Die Ausschussvorsitzende bietet an, die Ausschusssitzung zu nutzen, um beide Parteien ins Gespräch zu bringen und zu vermitteln. Sie hofft, dass durch Aufklärung, Sensibilisierung und gegenseitige Rücksichtnahme die Problematik für alle erträglicher wird.

 

Herr Möller schildert, welche Situationen auftreten und wie diese von den Anwohnern wahrgenommen werden. Die Bewohner des Grundstückes Nr. 1 im Schlehdornweg werden alle Autofahrer anzeigen, die ihr Grundstück unerlaubt befahren. Herr Möller weist weiter darauf hin, dass für das Behindern von Personen bzw. beim Verursachen eines Unfalls aufgrund des Rückwärtsfahrens Bußgelder verhängt werden. 

 

Herr Lehmann als Vorstand des Kleingartenvereins erwidert, dass von der Straße aus zu erkennen ist, ob ein Fahrzeug die Gartensparte verlässt bzw. ob das Tor offen ist. Er geht davon aus, dass der überwiegende Teil der Kleingärtner Ausweichmöglichkeit nutzt, wenn sich bereits ein Fahrzeug in der Straße befindet.

Die Bedenken von Herrn Möller in Bezug auf das Zurücksetzen auf den Deviner Weg teilt Herr Lehmann nicht.

 

Der Vorstand des Kleingartenvereins teilt mit, dass er aufgrund eines anonymen Schreibens der Anwohner alle Bewohner des Schlehdornweges angeschrieben hat, Herr Möller allerdings der einzige war, der sich zurückgemeldet hat.

 

Frau von Allwörden macht deutlich, dass sie aus persönlichen Gesprächen erfahren hat, dass das Problem zumindest für einige Anwohner der Straße existent ist.

Sie wirbt dafür, dass der Vorstand die Vereinsmitglieder noch einmal für die Situation sensibilisiert.

 

Herr Lehmann versichert, dass die Mitglieder des Vereins auf jeder Versammlung auf die Problematik hingewiesen und gebeten werden, Rücksicht zu nehmen.

 

Herr Schröder bedauert die festgefahrene Situation und erkundigt sich bei der Verwaltung, ob es möglich ist, mit einem Verkehrsspiegel für eine bessere Übersicht zu sorgen.

 

Herr Bogusch antwortet, dass es Probleme sieht, einen solchen Spiegel so anzubringen, dass er den Verkehrsteilnehmern nutzt und die Spiegel auch Nachteile haben und diese für ihn überwiegen.

 

Auf den Vorschlag von Herrn Lehmann, die Hecken zu kürzen, antwortet Herr Möller, dass eine Heckenhöhe von mindestens 2 m im Wohngebiet vorgeschrieben ist.

 

Frau von Allwörden macht noch einmal deutlich, dass es um gegenseitige Rücksichtnahme geht. Sie würde es begrüßen, wenn der Gartenverein weiterhin für das Thema sensibilisiert, denn ihr haben immerhin vier Parteien aus dem Schlehdornweg mitgeteilt, dass es zu Problemen mit entgegenkommenden Fahrzeugen kommt.

 

Außerdem bittet die Ausschussvorsitzende Herrn Möller, die Anwohner zu informieren, dass der Verein seine Mitglieder nochmals auf die Problematik hinweist. Wichtiger ist es aus ihrer Sicht aber, dass es bei Vorkommnissen ein Gespräch zwischen dem Gartenvorstand und den Anwohnern gibt.

 

Herr Döring verliest eine Stellungnahme des Kreisgartenverbandes. Dieser sieht ebenfalls gegenseitige Rücksichtnahme als oberstes Gebot. Außerdem ist ehrliche Kommunikation von allen Parteien ebenfalls wünschenswert. Herr Döring macht deutlich, dass es in der Kleingartenanlage keinen Kreisverkehr geben wird.

Weiterhin schlägt er vor, dass die Grundstückseigentümer ihre Flächen einfrieden.

 

Herr Schulz bedauert die Situation und hofft, dass es weitere Gespräche in entspannterer Atmosphäre zwischen den Parteien geben wird.

 

Auf Nachtfrage von Frau von Allwörden erklärt Herr Bogusch, dass es sich um eine gewidmete öffentliche Verkehrsfläche handelt, welche der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

 

Die Ausschussvorsitzende bedankt sich bei den Gästen für die Gesprächsbereitschaft und schließt den Tagesordnungspunkt.