Sitzung: 17.11.2022 Bürgerschaft
Der Oberbürgermeister teilt wie folgt mit:
Norddeutscher Archivtag
Am 22.
und 23. November findet in Stralsund der 8. Norddeutsche Archivtag statt. Rund
150 Archivfachleute aus ganz Norddeutschland werden zum Thema „Kulturelles Erbe
in der digitalen Welt“ den Austausch pflegen. Sie beschäftigen sich mit der
Digitalisierung im Archivwesen, mit Fragen der Erschließung, des eGovernments
und des Kulturgutschutzes. Bislang fanden die Archivtage immer in großen
Städten wie Hamburg, Bremen, etc. statt. Als Ausnahme benennt Herr Dr.-Ing.
Badrow die Norddeutschen Archivtage 2006, die in Lüneburg stattfanden. Umso
erfreuter ist er, dass die Norddeutschen Archivtage 2022 in der Hansestadt
Stralsund stattfinden. Zu den Vorbereitungen teilt der Oberbürgermeister mit,
dass diese durch das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege, Abteilung
Landesarchiv, und des Stralsunder Stadtarchives durchgeführt werden. Er fügt
an, dass der Norddeutsche Archivtag die letzte Veranstaltung des
Jahresprogramms „20 Jahre Welterbe“ darstellt.
Zeit für
Begegnungen / Interkulturelle Woche 2022
Im Weiteren
informiert der Oberbürgermeister, dass viele Besucher/-innen bei vielfältigen,
kreativen und bunten Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Woche vom
10. September 2022 bis zum 21. Oktober 2022 der wichtigen Frage, was man
voneinander lernen könne, nachgehen konnten.
Das
bundesweite Motto lautete „#offen geht“, und auch in Stralsund waren alle
Menschen herzlich eingeladen, Augen, Herzen und Türen zu öffnen und die bunte
Vielfalt von Traditionen, Mentalitäten, Kochkünsten, Sprachen etc. zu erleben.
Das Programm der
Interkulturellen Woche 2022 beinhaltete über 30 Veranstaltungen, wie zum
Beispiel Filmvorführungen, Vorträge, Stadtteilfeste,
Info-Gesprächen mit der Polizei, Erlebnisse im Zoo, Fotoprojekte, kulinarische
Köstlichkeiten, einem ökumenischen Gottesdienst und Konzerte. Dabei waren fast
alle Veranstaltungen kostenfrei und für Kinder und Jugendliche gab es
zusätzliche spannende Angebote.
Besonders erfreut zeigte sich die Organisatorin, die
Migrationsbeauftragte der Hansestadt Stralsund Frau Anja Schmuck darüber, dass
neben vielen „alten Hasen“ auch neue Veranstaltende dabei waren, u.a.
- Förderverein „Historische Warenhäuser Wertheim und Tietz in
Stralsund e.V.“
- Förderverein „Klinikumskirche zu Stralsund e.V.“
- Initiative zur Erinnerung an jüdisches Leben in
Stralsund
- Musikschule Stralsund
- Präventionsberaterin der Polizei
- Romantik Hotel Scheelehof
- Verein „Migranten-Hilfe e.V.“
Der
Oberbürgermeister findet es lobenswert, dass so viele Stralsunderinnen und
Stralsunder beim Brückenbauen zwischen den Kulturen dabei gewesen sind.
Information zum Bürgerforum
„Städtebaulicher Rahmenplan Tribseer Vorstadt“
Weiter informiert Herr Dr.-Ing. Badrow, dass am 22.11.2022
in den Räumen des Chamäleonvereins in der Alten Richtenberger Straße von 15:00
bis 17:00 Uhr im Rahmen des Bürgerforums „Städtebaulicher Rahmenplan Tribseer
Vorstadt“ dazu die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung stattfindet.
Der Städtebauliche Rahmenplan soll die künftigen
städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten im förmlichen Sanierungsgebiet
„Tribseer Vorstadt“ und in seinem Umfeld aufzeigen. Aus dem Rahmenplan werden
die konkreten Ziele der Sanierung für jedes Grundstück und die erforderlichen
Maßnahmen zur Umsetzung der Ziele abgeleitet. Der Oberbürgermeister merkt an,
dass geplant ist, das Sanierungsgebiet um ein externes Ergänzungsgebiet
westlich des Carl-Heydemann Rings zu erweitern. Die Ergebnisse der im Vorfeld
notwendigen vorbereitenden Untersuchungen gemäß Baugesetzbuch werden ebenfalls
vorgestellt.
Die Hansestadt Stralsund hat das Planungsbüro
Cappel+Kranzhoff mit der Planung beauftragt. Die Planer/-innen stellen auf dem
Bürgerforum ihre Analysen und erste Entwicklungsszenarien in Varianten vor. Im
Rahmen von Workshop-Gesprächen mit den Planern und Mitarbeiter/-innen des Amtes
für Planung und Bau zu den verschiedenen Themen können sich Teilnehmer und
Interessenten mit Ideen und Anregungen einbringen. Diese werden geprüft und
fließen in den weiteren Planungsprozess ein.
Totensonntag 20.11.2022
Des Weiteren informiert Herr Dr.-Ing. Badrow über eine Gedenkveranstaltung zum Totensonntag, die durch den Eigenbetrieb Zentralfriedhof initiiert wird und am kommenden Sonntag, 20. November um 10.30 Uhr in der Feierhalle auf dem Zentralfriedhof stattfindet.
Zum Rahmenprogramm gehören klassische Musikstücke sowie vorgetragene,
besinnliche Texte.
Der Betriebsleiter des Zentralfriedhofes lädt herzlich zu dieser
Veranstaltung ein.
Abberufung Herr Andreas Redlich
Abschließend teilt der Oberbürgermeister bedauerlicherweise mit, dass
der langjährige Ortswehrführer, Herr Andreas Redlich, um die Abberufung aus
seiner Funktion als Ortswehrführer und die damit verbundene Entlassung aus dem
Ehrenbeamtenverhältnisses zum 31.12.2022 bittet. Diesem Wunsch möchte der Oberbürgermeister
nachkommen und es nicht versäumen, Herrn Redlich für sein jahrelanges
Engagement zum Wohle der Freiwilligen Feuerwehr und der Hansestadt im Namen der
Verwaltung und auch seinen ganz persönlichen Dank und Anerkennung
auszusprechen. Herr Redlich ist seit 1992 Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr
und seit Januar 2012 Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr der Hansestadt
Stralsund. Auf der Mitgliederversammlung am 05.07.2013, also nur anderthalb
Jahre nach seinem Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Stralsund, wurde er
erstmals zum Ortswehrführer gewählt. Am 15.03.2019 wiederum konnte er ein fast
einstimmiges Ergebnis bei seiner Wiederwahl einfahren. Dies war sicherlich auch
ein angemessenes Ergebnis und eine Anerkennung für seine bis dato geleistete
Arbeit. Er wünscht Herrn Redlich für seine persönliche und berufliche Zukunft
alles Gute und hofft, dass er trotz der nun erfolgenden Abberufung noch lange
im Dienste der Freiwilligen Feuerwehr Stralsund bleibt und der Hansestadt
Stralsund weiterhin mit seinem sehr hohen Fachwissen beratend zur Seite steht.