Einleitend beantragt Herr Schwarz das Rederecht für Herrn Ramthun und Frau Nachtweih. Dem Antrag wird zugestimmt.

 

Herr Ramthun geht auf den Ursprung des Vereins für Regionalmarketing und Entwicklung Vorpommern e.V. ein sowie auf die Vereinsgründung im Frühjahr 2022.

 

Der Grundgedanke des Vereins entstand aus der damaligen Kritik der Gesellschafter an der Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern mbH und dem Verlangen, die Region Vorpommern zu vernetzen, vereinheitlichen und die gesamtheitliche Entwicklung zu verbessern. Durch ein in Auftrag gegebenes Gutachten wurden Veränderungs- und Verbesserungsbedarfe ermittelt, an die der Verein seine Arbeit anlehnt.

 

Herr Ramthun benennt die wesentlichen Mitglieder des Vereins für Regionalmarketing und –entwicklung Vorpommern e.V.

 

Des Weiteren stellt er die Geschäftsführerin, Frau Nachtweih, vor, die seit 01.09.2022 im Verein für Regionalmarketing und –entwicklung Vorpommern tätig ist.

 

Frau Nachtweih erörtert ihren bisherigen Tätigkeitsschwerpunkt im Verein für Regionalmarketing und –entwicklung Vorpommern e.V., der neben der Einarbeitung in die rechtlichen Grundlagen auf den weiteren Aufbau des Vereins gerichtet ist.

Für das Jahr 2022 strebt der Verein an, die Aufgabenschwerpunkte mit den Vereinsmitgliedern zu definieren, Förderungen zu gewinnen und die Strukturen des Vereins im Allgemeinen weiter aufzubauen.

 

Frau Nachtweih berichtet, dass in ersten intensiven Gesprächen mit den Mitgliedern Bedarfe ermittelt werden konnten.  Beispielhaft führt sie hierfür die Fachkräftegewinnung an.

 

Antwortend auf die Nachfrage von Frau Labouvie erörtert Frau Nachtweih die Zusammenarbeit der Mitglieder im Verein.

 

Herr Liebeskind hinterfragt die für ihn noch fragwürdige Vermarktung des Vereins. Zudem erkundigt er sich nach Zusatzkosten, die im Rahmen einer Mitgliedschaft zu den regulären Mitgliedsbeiträgen hinzukommen könnten.

 

Bezugnehmend auf die Frage von Herrn Liebeskind geht Frau Nachtweih auf die Grundfinanzierung des Vereins ein. Sie erläutert, dass die Mitgliedsbeiträge in Kombination mit einer anteiligen Förderung auskömmlich sind, um den Eigenanteil der Kosten des Vereins abzudecken. Durch eine zusätzlich angestrebte Förderung sollen Personal- und Sachkosten für einen Förderzeitraum von 3 Jahren finanziert werden.

Zudem macht Frau Nachtweih auf die Gebührenordnung des Vereins und die darin festgeschriebenen Mitgliedsbeiträge aufmerksam und fügt an, dass weitere Kosten für die Mitglieder weder absehbar noch angedacht sind.

 

Anfügend an die Anmerkung von Herrn Ramthun zur Vorpommernmarke konkretisiert Frau Nachtweih, dass der Vorpommernrat bislang ausschließlich für Vorpommern zuständig war und darauf deren Strukturen aufgebaut sind. Aufgrund der Veränderungen ist es dem Vorpommernrat, der für das Östliche von Mecklenburg-Vorpommern zuständig ist, nicht mehr möglich, die bisherige Vorpommernmarke zu verwenden. Dieses ist für den Verein für Regionalmarketing und –entwicklung Vorpommern e.V. vorteilhaft, da dieser auf die Vorpommernmarke aufbauen kann.

Des Weiteren stellt Frau Nachtweih die fachlich fundierte und inaktive Internetseite der Wirtschaftsförderung vor, die der Verein für ein angemessenes Entgelt übernehmen und weiterentwickeln kann.

 

Erwidernd auf die Frage von Frau Labouvie vertieft Frau Nachtweih die Finanzierung des Vereins.

Zu beachten ist dabei, dass der Verein ausschließlich über die vorhandenen finanziellen Mittel verfügen darf.

 

Im Weiteren erfragt Frau Labouvie die Stimmverteilung der Mitglieder im Verein.

 

Dahingehend teilt Frau Nachtweih mit, dass jedes Mitglied grundsätzlich eine Stimme hat und pro 100 Euro Mitgliedsbeitrag eine weitere Stimme erhält.

 

Herr Röll spricht sich positiv für den Beitritt der Hansestadt Stralsund in den Verein für Regionalmarketing und –entwicklung Vorpommern e.V. aus.

 

Bezugnehmend auf die Anmerkung von Herrn Haack erläutert Frau Nachtweih, dass die Hansestadt Stralsund mit Nichtbeitritt in den Verein zwar über den Landkreis Vorpommern-Rügen im Rahmen der Gebietskörperschaft Berücksichtigung finden würde, jedoch die eigenen Interessen nicht vertreten könnte.

 

Herr Liebeskind erkundigt sich nach einer möglichen Kollision zwischen dem Beitritt in den Verein für Regionalmarketing und –entwicklung Vorpommern e.V. und dem Stadtmarketing der Hansestadt Stralsund.

 

Herr Fürst entgegnet, dass Kollisionen nicht zu erwarten sind, da sich Stadtmarketing und Regionalmarketing eindeutig voneinander abgrenzen.

 

Frau Nachtweih erläutert die Unterschiede von Stadtmarketing und Regionalmarketing. Dabei konzentriert sich das Stadtmarketing auf das einheitliche Auftreten der Stadt und deren Publikationen/ Geschäfte, wobei Regionalmarketing sich auf die gesamte Region bezieht.

 

Frau Labouvie könnte sich vorstellen, dass zwischen der Mitgliedschaft im Verein für Regionalmarketing und –entwicklung Vorpommern e.V. und dem Stadtmarketing der Hansestadt Stralsund gewisse Synergieeffekte entstehen könnten.

 

Frau Kindler beantragt das Rederecht für Herrn Dennis Schmitz.

Dem Antrag wird mehrheitlich zugestimmt.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Schmitz teilt Frau Nachtweih mit, dass die Entwicklung des Vereins größtenteils von den Vorstellungen der Vereinsmitglieder abhängig ist.

Grundsätzlich würde Frau Nachtweih die Ausweitung der Netzwerke durch themenspezifische Plattformen anvisieren, die Außendarstellung von Vorpommern vereinheitlichen sowie Vorpommern als einheitliches Bild auf Messen und Veranstaltungen präsentieren.

 

Weiterhin erfragt Herr Schmitz den Rhythmus der Mitgliedersitzungen.

 

Frau Nachtweih erläutert die aktuell monatlich stattfindenden Treffen des Vorstandes und fügt an, dass der Rhythmus mit Festigung der Strukturen an die Entscheidungsmenge angepasst wird.

 

Auf die abschließende Frage von Herrn Schmitz teilt Frau Nachtweih mit, dass grundsätzlich jeder Verein, jede Institution und auch jede Privatperson Mitglied im Verein für Regionalmarketing und –entwicklung Vorpommern e.V. werden kann.

 

Herr Schwarz dankt Frau Nachtweih und Herrn Ramthun für die ausführliche Vorstellung des Vereins für Regionalmarketing und -entwicklung Vorpommern e.V.

 

Er findet, dass der Ausschuss zunächst die eigenen Erwartungen, beginnend beim Stadtmarketing der Hansestadt Stralsund definieren sollte. Dieses ist seiner Meinung nach essentiell, um die Verbindung zum Regional-/ Landesmarketing zu halten.

 

Erst wenn die eigene Strategie des Stadtmarketings gefestigt ist, würde er über die Empfehlung des Vereinsbeitrittes an die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund nachdenken. 

 

Herr Röll würde die Empfehlung des Ausschusses an die Bürgerschaft zum Beitritt in den Verein für Regionalmarketing und –entwicklung Vorpommern e.V. begrüßen.

 

Die Mitglieder des Ausschusses einigen sich, dass Thema zum Beitritt in den Verein für Regionalmarketing und –entwicklung Vorpommern e.V. vor Empfehlung an die Bürgerschaft ausführlicher zu beraten und bei Bedarf weitere Vereinsbeteiligte anzuhören.

 

Herr Schwarz führt in den nächsten Tagesordnungspunkt ein.