Herr Hofmann bittet Herrn Tuttlies über den aktuellen Stand der Schulbauten zu informieren.

 

Für das allgemeine Baugeschehen an den Schulen in der Hansestadt Stralsund hat das Amt für Schule und Sport festgestellt, dass die Baugeschehen über die Bauberatungen hinweg engmaschiger kontrolliert werden müssen.

 

Im Baugeschehen der Grund- und Regionalen Schule „Hermann Burmeister“ teilt Herr Tuttlies mit, dass der Rohbau fertiggestellt ist. Ob der Umzug beider Schulen in den Februarferien 2023 stattfinden kann, ist von der rechtzeitigen Lieferung der Baumaterialien sowie deren termingemäßen Bauausführung abhängig.

 

Im Weiteren nimmt Herr Tuttlies Bezug auf das Baugeschehen an der Juri-Gagarin-Schule. Für die Fertigstellung der Sporthalle einschließlich der Außenanlage ist der 17. Oktober 2022 terminiert. Die Fertigstellung der Mensa ist für Ende September 2022 anvisiert.

Die Terminierung für den Einbau der Brandschutztüren in der Schule erfolgt erst mit Lieferung der Türen.

 

Antwortend auf die Frage von Herrn Hofmann teilt Herr Tuttlies mit, dass kein Mietspiegel für Schulen in der Hansestadt Stralsund existiert.

 

Bezugnehmend auf die Juri-Gagarin-Schule merkt Frau Corinth an, dass der derzeitige Zustand der Schule hohen Kommunikationsbedarf verursacht.

Mit Zustimmung der Ausschussmitglieder stellt sie eine Zuarbeit der Lehrer/ -innen der Juri-Gagarin-Schule vor, die den derzeitigen Zustand der Schule aus Sicht der Lehrer beinhaltet.

 

In der Zuarbeit wird priorisierend die Toilettensituation bemängelt, da die in der Schule vorhandenen Toiletten gegenwärtig nur von einem Kind gleichzeitig genutzt werden können und der als Ausgleich aufgestellte Toilettenwagen aufgrund von schweren Türen und Gitterstufen eine Aufsicht erfordert.

 

Weiterhin sind laut der Zuarbeit auch verschiedene Räume sowie der Aufzug nicht nutzbar, die Lüftungsanlage ist noch nicht funktionsfähig, die Stromversorgung ist nicht durchgängig gegeben, die Schule weist eine erhöhte Staubbelastung auf, an den Böden und den Heizkörpern sind noch Reste von Baumaterialien vorhanden, die Möblierung ist mangelhaft und die Klassen 1 und 2 sind falsch möbliert und auch die technische Ausstattung weist verschiedene Mängel auf.

 

Ein weiterer Kritikpunkt in den ersten Wochen stellten die nicht verschatteten Fenster dar, denn die Kinder wurden geblendet. Aufgrund der hohen Außentemperaturen waren auch die Temperaturen in der Schule sehr hoch. Hinzu kommt eine Geräuschkulisse von draußen, entstehend durch die dort stattfindenden Restarbeiten.

 

Neben der nicht fertiggestellten Turnhalle und der weiten Entfernung zur Ersatzturnhalle der Grundschule Karsten Sarnow wird auch die Situation des anliegenden Außengeländes in der Zuarbeit der Lehrer/-innen beanstandet sowie die Schulspeisung in Ausweichräumen. 

 

Abschließend bringt Frau Corinth die in der Zuarbeit kritisierte Erreichbarkeit der Schule in Sachen Kommunikation an.

 

Herr Tuttlies nimmt Stellung zur Zuarbeit. Er stimmt dem Vorgetragenen in Teilen zu und teilt mit, dass Materiallieferungen bedauerlicherweise noch ausstehen.

Betonend bringt er jedoch zum Ausdruck, dass er der vorgestellten Zuarbeit nicht im vollen Umfang seine Zustimmung erteilen kann.

Ein Austausch mit der Schulleitung der Juri-Gagarin-Schule über bestehende Probleme erfolgt in regelmäßigen Abständen.

 

Bezüglich der hohen Raumtemperaturen in den ersten beiden Schulwochen bittet Herr Tuttlies die zu dem Zeitpunkt herrschenden hohen Außentemperaturen zu berücksichtigen.

 

Zu der Staubbelastung im Schulgebäude erläutert Herr Tuttlies, dass die Ausdünstungen und die Staubbelastung dem Neubau geschuldet sind, aber auch den noch stattfindenden Restarbeiten im Schulgebäude.

Dennoch wird sich bemüht, dem hohen Reinigungsaufwand nachzukommen.

 

Herr Leddin berichtet von den vernommenen Kommunikationslücken.

 

Antwortend auf die Frage von Herrn Leddin teilt Herr Tuttlies mit, dass die korrekte Bestuhlung der Klassen 1 und 2 nachgeordert wurde.

 

Herr Haack merkt an, dass unter Berücksichtigung aller Umstände eine spätere Inbetriebnahme der Schule unter Umständen sinnvoller gewesen wäre.

 

Seitens der Ausschussmitglieder gibt es zu diesem Tagesordnungspunkt keinen weiteren Redebedarf.

Die Ausschussmitglieder halten fest, dass eine Besichtigung der Juri-Gagarin-Schule in der Ausschusssitzung am 18.10.2022 erfolgen soll.