Anfrage:
Liegen
der Verwaltungen Informationen vor, ob gemeinnützige Kulturträger mit Sitz in
der Hansestadt Stralsund durch die Auswirkungen der Coronaschutzmaßnahmen
/Corona-Krise in ihrer Existenz gefährdet sind oder ob gemeinnützige
Kulturträger von unbilligen Härten betroffen sind?
Frau Behrendt antwortet wie folgt:
Das
Kulturamt befindet sich im regelmäßigen Austausch mit Kulturschaffenden und
Kulturträgern in Stralsund, in besonderer Weise im vergangenen Jahr, als
gemeinsam mit den Kulturakteuren das Kulturkonzept für Stralsund erarbeitet
worden ist, das kurz vor seiner redaktionellen Fertigstellung steht und
demnächst vorgestellt wird. Über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die
Kultur in Stralsund wurde dabei auch gesprochen. Im Zusammenhang mit der
Förderung für kulturelle Projekte und kulturelle Veranstaltungen hat das Thema
auch den Kulturausschuss immer wieder beschäftigt. Hierbei ging es um
ausbleibende Anträge aufgrund der Unsicherheiten, wiederholte Antragsänderungen
und auch Projekt- und Veranstaltungsabsagen.
Anhand von
vorliegenden Informationen kann davon ausgegangen werden, dass die
Corona-Pandemie Kulturschaffende und Kulturträger in Stralsund hart getroffen
hat und sie deshalb Mittel aus dem MV-Schutzfonds für Kultur beantragt haben.
Das Landesförderinstitut, das für die Bewilligung der Mittel zuständig ist, hat
mitgeteilt, dass in den Säulen 2, 3, 4 und 7 seit 2020 insgesamt 60
Antragstellende aus der Hansestadt Stralsund mit einer Förderung in Höhe von
320.700 Euro aus dem MV-Schutzfonds für Kultur unterstützt wurden. Die
Förderungen wurden hauptsächlich in den Jahren 2020 und 2021 beantragt und
ausgereicht. Für 2022 ist bislang ein Antrag aus Stralsund gestellt und
beschieden worden. Einen Hinweis auf die Laufzeitverlängerung bis Ende 2022
kann über den Verteiler des Kulturamtes nochmals gegeben werden.
Herr Buxbaum dankt für die Beantwortung.
Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.