Anfrage:
1. Ist der Einzug in die Juri-Gagarin-Schule reibungslos verlaufen?
2. War der Unterricht ohne Einschränkungen möglich?
3. Waren die Nebenräume, z. B. Toiletten u.ä., ohne Einschränkungen benutzbar?
Frau Dr. Gelinek antwortet wie folgt:
zu 1.:
Von reibungslos kann leider keine Rede sein.
Materiallieferschwierigkeiten sowie der Totalausfall einiger Firmen führten zu
erheblichen Schwierigkeiten und die Fertigstellung zum Schulbeginn konnte nur
mit erheblichem Einsatz vieler Helferinnen und Helfer verschiedener Stralsunder
Firmen und insbesondere auch den Mitarbeitenden des Amtes 70 ermöglicht werden.
Die besprochenen Bilder wurden in den Wochen vor Schulbeginn gemacht und geben
nicht den Zustand der Unterrichtsräume bei Schulstart wieder.
Frau Dr. Gelinek teilt die Einschätzung hinsichtlich einer gründlichen
Aufklärung für den Verzug. Bezüglich der Gründe und Konsequenzen bittet sie um
Aufschub für eine vollständige Fehleranalyse, diese konnte aktuell noch nicht
erstellt werden. Frau Dr. Gelinek bietet an, die Ergebnisse der Analyse nach
Abschluss vorzustellen.
zu 2.:
Der Unterricht konnte in allen Klassenräumen ordnungsgemäß beginnen, die
Lehrkräfte, Sekretariat und Schulleitung konnten die für sie vorgesehenen Räume
nutzen. Einschränkungen bestanden und bestehen teils noch in der Nutzung von
Fachräumen, die aktuell fertig gestellt werden. Die Arbeiten erfolgen in
Abstimmung mit der Schulleitung nach einer gemeinsam festgelegten
Prioritätenliste.
zu 3.:
Die Toiletten waren
nutzbar und abschließbar, allerdings jeweils nur durch eine Person, aufgrund
der Lieferungsverzögerung der Trennwände. Zur Kompensation wurden zwei
Sanitärcontainer aufgestellt. Die Trennwände werden in dieser Woche eingebaut.
Der Ostteil des
Erdgeschosses (hier befinden sich u.a. ein Förderraum, ein Werkraum sowie die
Räume des Hausmeisters) sowie die Mensa befinden sich aktuell in
Fertigstellung, die Arbeiten sollen zu Ende September abgeschlossen sein.
Für einige
zusätzliche Ausstattungsgegenstände gibt es aktuell noch kein Lieferdatum,
hierzu zählen etwa die neuen Garderoben sowie die Glaswand für die Mediathek.
Nach Lieferung sollen diese in den dann folgenden Ferien eingebaut werden. Eine
Aussage zur Zeitplanung vor tatsächlich erfolgter Anlieferung in Stralsund hat
sich nicht bewährt.
Herr Philippen dankt für die Ausführungen. Ein ehrlicher Umgang mit den Beteiligten im Vorfeld wäre wünschenswert gewesen. Aufgrund der bestehenden Baustellen wäre es ggf. angebracht gewesen, den Schulstart an der Juri-Gagarin-Schule zu verschieben.
Frau Dr. Gelinek verwehrt sich gegen Vorwürfe, nicht ehrlich mit den Betroffenen umgegangen zu sein. Die bestehenden Einschränkungen bedauert Frau Dr. Gelinek sehr. Sie erinnert die Mitglieder der Bürgerschaft daran, dass der Schulstart bereits einmal verschoben wurde. Eine erneute Verschiebung wurde abgewogen, sodass sich für einen Schulstart entschieden wurde. In Abwägung der gesamten Umstände war dies die richtige Entscheidung.
Frau Fot erinnert an die gestellte Anfrage in der Bürgerschaft hinsichtlich des Bauzustandes der Schule und an die Zusicherung seitens Frau Dr. Gelinek. Sie bittet zukünftig um eine bessere Kommunikation mit allen Beteiligten (Eltern, Schüler, Bürgerinnen und Bürger etc.). Der entstandene Ärger hätte somit vermieden werden können. Sie bedankt sich dennoch für die Bemühungen.
Der Oberbürgermeister teilt mit, dass er sich ausdrücklich vor seine Mitarbeiter stellt. Der Start hätte verschoben werden können, jedoch wurde dies sämtlich abgewogen. Er lobt den Einsatz der Verwaltung, nur dadurch konnte ein Schulstart überhaupt erfolgen. Er nimmt Bezug auf die derzeitigen Bedingungen in Land und Bund.
Herr Philippen möchte wissen, wie der weitere Verlauf der Mensa und Turnhalle sich gestaltet. Frau Dr. Gelinek verweist auf die folgenden Ausführungen unter TOP 7.7.
Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.