Herr Lange teilt mit, dass der B-Plan 69 im zweiten Halbjahr 2022 ausgelegt und im Anschluss im ersten Halbjahr 2023 zum Satzungsbeschluss geführt wird. Zum zweiten Halbjahr 2023 soll dieser nach dem Beschluss der Bürgerschaft rechtskräftig werden.

 

Herr Lange geht auf den Makerport ein, welcher sich in der Stadt etabliert hat.

 

In der Vergangenheit wurden 2 Förderanträge gestellt. Diese Anträge sind im Landesförderinstitut (LFI) eingegangen und registriert. Jedoch werden dort Unterlagen benötigt, welche aufeinander aufbauen. Das Raum- und Funktionalkonzept wurde eingereicht, jedoch ist bis zum heutigen Tag noch keine Rückantwort eingegangen, sodass die weiteren Arbeiten nicht ausgeführt werden können. Herr Lange schätzt ein, dass frühestens in 3 Jahren mit dem Bau begonnen werden kann. Je nach Fördersatz werden schätzungsweise 15 Mio. EUR Eigenanteil benötigt, welche in den Haushalt eingeplant werden müssen.

 

Herr Lange merkt an, dass die Stadt wenige freie Büroflächen hat. Im September wird die gesamte IT-Branche eingeladen um den Bedarf zu ermitteln. Es wird versucht, im Bestand Lösungen zu finden bzw. ist ein kurzfristiger Neubau angedacht.

 

Auf Nachfrage von Herrn Schwarz hinsichtlich der Finanzierung des Makerports teilt Herr Lange mit, dass die Personalkosten für 3 bzw. 4 Personen für die nächsten 4 Jahre finanziert sind. Es ist angedacht, in der 2. Etage des Gebäudes der Wirtschaftsförderung Büroräume für den Makerport zur Verfügung zu stellen. Sofern finanzielle Mittel vorhanden sind, wird ein kleiner Umbau erfolgen.

 

Herr Schwarz möchte diesbezüglich den zeitlichen Rahmen wissen. Daraufhin teilt Herr Lange mit, dass dies möglichst zeitnah geschehen soll. 

 

Herr Schwarz möchte weiterhin erfahren, ob es Überlegungen gibt, auf dem Gelände der ehemaligen Volkswerft Büroflächen zu vermieten. Herr Lange merkt dazu an, dass es diesbezüglich Überlegungen gibt, jedoch baurechtlich schwierig ist. Weiterhin ist dieses Gelände als Gewerbe- und Industriepark mit Schwerpunkt maritime Wirtschaft und metallverarbeitende Industrie angedacht.

 

Der Ausschussvorsitzende trägt die Fragen von Herrn Kuhn vor:

Gegenwärtig ist das Büroangebot für IT-Neuansiedler und Start Up Gründer katastrophal. Im Vergleich mit Wismar, Greifswald und Neubrandenburg bildet Stralsund ein Schlusslicht. Darum bedarf die Errichtung des Campus höchste Priorität. Wie ist eine Beschleunigung zu realisieren? Welche Voraussetzungen sind für eine maximale Förderzuwendung erforderlich? Was wurde bisher eingeleitet? Wie ist der Sachstand?

 

Herr Lange teilt dazu mit, dass eine Beschleunigung sehr schwierig zu erreichen ist, da die Unterlagen für die Beantragung der Förderungen sehr umfangreich sind. Diese hängen an vielen Sachverhalten, welche aneinandergeknüpft sind. Die maximale Förderung kann erreicht werden, indem der Campus ausschließlich Existenzgründern und/oder Start-Ups zur Verfügung steht. Da dieser Bedarf jedoch nicht so groß ist, würden weniger Räumlichkeiten benötigt. Es soll jedoch so sein, dass die ansässigen großen und kleinen Firmen sich gegenseitig partizipieren. Durch gestaffelte Miete für die Existenzgründer und Start-Ups sowie eine marktübliche Miete der Bestandsfirmen kann der erhöhte Eigenanteil bei weniger Förderung ausgeglichen werden. 

 

Herr Buxbaum bedankt sich für die Ausführungen und schließt den Tagesordnungspunkt.