Frau Bartel geht auf die vorliegenden Anträge ein und übergibt anschließend Frau Behrendt das Wort.

 

Die Leiterin des Amtes 40 bezieht sich zuerst auf die Mehrsprachigkeit auf der Internetseite der Hansestadt Stralsund. Dort sind die aufgeführten Sprachen (Englisch, Russisch, Polnisch, Schwedisch, Chinesisch) bereits verfügbar. Auch die Seite des STRALSUND Museums verfügt über dies Sprachauswahl, da sie Teil der Stralsunder Website ist. Momentan wird die Webpräsens des STRALSUND Museums überarbeitet. Im ersten Schritt sollen dann Englisch und Deutsch angeboten werden, später auch weitere Sprachen.

 

Eine Erweiterung der Sprachen auf der Website ist machbar, wenn die Kostenfrage geklärt ist. Frau Behrendt erklärt, dass eine Erweiterung nach und nach vorgenommen werden kann, legt sich aber auf keinen Zeitpunkt für die Umsetzung fest.

 

Das Deutsche Meeresmuseum bietet auf seiner Website die Sprachen Deutsch, Englisch und Polnisch an. 

 

 

 

Zu den Beschriftungen in den Dauerausstellungen meldet Frau Behrendt bezüglich der Erweiterung Bedenken an. Da es sich um ein Gesamtkonzept handelt, müsste dieses komplett überarbeitet werden.

 

In Bezug auf das Deutsche Meeresmuseum ist geplant, die Beschriftungen in deutscher und englischer Spräche vorzunehmen. Eine weitere Sprache ist nicht umsetzbar. Polnische Gäste können einen Audioguide in ihrer Landessprache nutzen.

 

Frau Dr. Heun geht auf die Empfehlungen des Deutschen Museumsbundes ein. 

Dieser empfiehlt ein Angebot, welches von allen Interessenten genutzt werden kann. Inhalte sind Barrierefreiheit, die Nutzung gleicher Wege für alle (wenn möglich) und verständliche Texte, welche entsprechend aufbereitet sind. Angebote in Fremdsprachen, Brailleschrift und deutscher Gebärdensprache ebenso wie in leichter und einfacher Sprache gehören weiter dazu.   

 

Bei der Neugestaltung für die Texte in der Ausstellung wird darauf geachtet, diese so zu konzipieren, dass sie für einen Großteil der Besucher/innen verständlich sind.

Allerdings wird darauf geachtet, die Objekte nicht mit Texten zu überfrachten, sondern im besten Fall die Ausstellungsstücke selbst wirken zu lassen.

 

Aufgrund der Empfehlungen des Deutschen Museumsbundes sind die Texte im STRALSUND Museum in Deutsch und Englisch geplant, zusätzlich soll es eine Kinderspur geben und eine kurze Beschriftung in Brailleschrift. Außerdem werden die Texte ohne Fremdwörter oder Fachbegriffe formuliert oder diese werden erläutert.

Weiterhin wird es einen Medienguide für sehbehinderte und blinde Menschen geben und auch in anderen Sprachen.

 

Im Ausstellungsabschnitt, welcher die Schwedenzeit thematisiert, wird es Erläuterungen in schwedischer Sprache geben.

 

 

Frau Fot erkundigt sich, wie oft die unterschiedlichen Sprachversionen der Website angeklickt werden. Sie gibt den hohen Aufwand und die Kosten für die Übersetzung zu bedenken.

 

Frau Wolle berichtet aus den vergangenen Jahren, dass Englisch am häufigsten genutzt wurde, gefolgt von Schwedisch. Die anderen Sprachen bewegten sich in etwa im 100er Bereich. Frau Behrendt bietet an, die Zahlen aus dem vergangenen Jahr nachzureichen. 

 

 

Frau Bartel sieht die Gefahr, dass die Ausstellungen bei zusätzlichen Sprachen überfrachtet werden.

 

Herr Ruddies weist darauf hin, dass viele Besucher der Stadt gut Englisch sprechen. Er begrüßt es, dass Audioguides in verschiedenen Sprachen angeboten werden sollen und teilt ansonsten die Meinung der Verwaltung.

 

Auf die Worte von Frau Bartel erwidert Frau Fechner, dass eine Beschriftung in chinesischer Sprache eine Investition in die Zukunft ist. Außerdem handelt es sich auch um eine Geste der Gastfreundschaft.

 

Frau Fot ist der Meinung, dass das notwendige Geld in andere Projekte investiert werden sollte, da die meisten Gäste englisch sprechen.

 

Auf die Nachfrage von Frau Bartel bietet Frau Behrendt an, die Zahl der chinesischen Gäste, die Stralsund jährlich besuchen, nachzureichen.

 

Frau Fechner erkundigt sich, ob es möglich ist, die im Antrag genannten Sprachen als Audioguide anzubieten. Frau Behrendt bittet um Verständnis, sich diesbezüglich nicht festlegen zu können, da diese Entscheidung budgetabhängig ist.

 

Sie nimmt mit, dass es dem Ausschuss wichtig ist, zumindest die Sprachen, die auf der Website angeboten werden, auch in den Museen als Audioguide zur Verfügung zu stellen.

 

Abschließend erklärt Frau Dr. Heun, dass es bei einem vorhandenen Audioguide möglich ist eine zusätzliche Sprache aufzuspielen, ohne eine neue Konzeption entwickeln zu müssen.

 

 

Die Ausschussvorsitzende sieht die vorliegenden Anträge als umgesetzt an, da von der Verwaltung vorgesehen ist, neben Deutsch und Englisch, weitere Sprachen im Audioguide anzubieten.

Sie erfragt, ob die Ausschussmitglieder gleicher Auffassung sind.

 

Damit gelten der Ursprungs- und der Änderungsantrag als umgesetzt.

 

Der Präsident wird über das Beratungsergebnis informiert.

 


Abstimmung: 9 Zustimmungen 0 Gegenstimmen            0 Stimmenthaltungen