Herr Suhr überträgt die Sitzungsleitung zurück an Herrn Haack.

 

Herr Tanschus verliest den vorliegenden Antrag.

 

Zu Beginn geht Herr Tanschus auf die aktuelle Situation der Wochenmärkte in der Hansestadt Stralsund ein. Insgesamt werden im Stadtgebiet drei Märkte betrieben.

Es wird ein abwechslungsreiches Sortiment an Lebensmitteln, aber auch an Handelswaren in der zulässigen Menge angeboten. Weiter teilt der Leiter des Amtes 30 mit, dass 37 der 38 regelmäßigen Marktbeschicker aus Mecklenburg-Vorpommern kommen.

 

Im Juni 2021 gab es bereits Gespräche mit der Rostocker Großmarkt GmbH. Schwerpunkt war hier die Entwicklung der Märkte während der Corona-Pandemie.

Es konnten Händler dazugewonnen und das Angebot ausgeweitet werden.

 

Zu einem späteren Zeitpunkt wurden dann die Punkte des Antrages aus der Bürgerschaft diskutiert.

Themen waren die Verlängerung der Öffnungszeiten der Wochenmärkte, ein Frischemarkt und die Einrichtung eines Marktes am Samstag. 

 

Herr Tanschus hat das Unternehmen gebeten, eine Umfrage unter den Marktbeschickern in Bezug auf die Öffnungszeiten durchzuführen. Von denen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, haben 64 % darum gebeten, die Öffnungszeiten auf dem Neuen Markt beizubehalten.

 

Insofern empfiehlt Herr Tanschus, an den aktuellen Öffnungszeiten keine Veränderungen vorzunehmen.

 

Weiterhin empfiehlt der Senator, den Freitagsmarkt auf dem Neuen Markt in einen reinen Frischemarkt umzustrukturieren. Dafür ist ein Beschluss der Bürgerschaft notwendig. Da mit den Marktbeschickern Jahresverträge geschlossen werden, hätte dies bis zum Herbst 2022 Zeit. Eine Umsetzung kann dann 2023 erfolgen.

 

In Bezug auf den dritten Punkt erklärt Herr Tanschus, dass der Freitagsmarkt sehr gut angenommen wird und Zweifel daran bestehen, dies auch an Samstagen erreichen zu können.

 

Der Vorschlag ist, einen Testlauf mit einem Frischemarkt am Samstag 14-tägig durchzuführen. Außerdem sollten touristische Impulse vorhanden sein.

Die Rostocker Großmarkt GmbH soll im ersten Quartal 2022 recherchieren, welche Partner für einen Samstagsmarkt gewonnen werden können.

 

Herr Suhr erkundigt sich, ob der Verwaltung Informationen zu den Bedarfen der Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf die Öffnungszeiten der Märkte vorliegen. Außerdem erfragt Herr Suhr, ob auch für die Einrichtung des Freitagmarktes ein Beschluss der Bürgerschaft notwendig ist.

 

Ausdrücklich begrüßt Herr Suhr einen reinen Frischemarkt und schlägt vor, den erforderlichen Antrag gemeinsam mit dem Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Gesellschafteraufgaben in die Bürgerschaft einzubringen.

 

Von Seiten der Verwaltung wurden keine Befragungen der Konsumierenden durchgeführt, da der Antrag aus der Bürgerschaft die Problematik deutlich macht.

Herr Tanschus betont noch einmal, dass der Freitagsmarkt sehr gut angenommen wird und die Händler signalisiert haben, dass die aktuellen Öffnungszeiten beibehalten werden sollen.

 

Da es sich bei dem Samstagsmarkt um eine neue Veranstaltung handeln würde, ist kein Beschluss der Bürgerschaft notwendig. Herr Tanschus betont, dass weder die Finanzierung für das Vorhaben gesichert ist, noch ein Betreiberkonzept vorliegt.

 

Auf die Frage von Herrn Buxbaum antwortet Herr Tanschus, dass für Kleinstanbieter (Blumen aus dem eigenen Garten) bisher immer ein Platz auf dem Markt gefunden werden konnte.

 

Auf die Nachfrage von Frau Bartel teilt Herr Tanschuss mit, dass es im Land viele verschiedene Marktmodelle gibt, beispielsweise reine Vormittagsmärkte. Vorstellbar wäre auch, den Samstagsmarkt später zu beginnen, aber nicht, den Markt am Freitag zu ersetzen. 

 

Herr Haack schlägt vor, den Antrag als erledigt zu betrachten, das Thema vor der Sommerpause aber noch einmal auf die Tagesordnung zu setzten. Ziel ist es zu erfahren, ob ausreichend Anbieter für einen Markt am Samstag gewonnen werden können und eventuell einen gemeinsamen Antrag mit dem WTGA auf den Weg zu bringen.

 

Die Ausschussmitglieder sind mit dem Vorschlag einverstanden.

 

Das Thema wird am 16.06.2022 erneut im Ausschuss beraten.

 

Der Präsident der Bürgerschaft wird über das Beratungsergebnis informiert.

 

Herr Haack schließt den Tagesordnungspunkt.