Sitzung: 09.02.2022 Ausschuss für Sport
Herr Kinder erwähnt, dass es aus der
Bürgerschaftssitzung heraus den Wunsch gab, sich im Sportausschuss mit der
Thematik zu beschäftigen. Es hat sich zu diesem Thema der Präsident des
Stadtsportbundes angemeldet, welcher jedoch leider kurzfristig nicht teilnehmen
kann.
Herr Dr. Weckbach teilt mit, dass bei vielen
Sportvereinen die Sorge besteht, dass zu viel Geld vorhanden ist. Der
Landessportbund hat den Vereinen Fördermittel zur Verfügung gestellt, welche zu
50 Prozent nicht in Anspruch genommen wurden. Das betrifft vor allem die
Vereine, die während der Corona-Pandemie, aufgrund der Einschränkungen, keine
Ausgaben hatten.
Herr Klingschat macht deutlich, dass es Unterschiede
in den einzelnen Abteilungen eines Mehrspartenvereins gibt. Das Problem ist, dass
die Fördermittel nur durch und für den Gesamtverein beantragt werden können,
obwohl nur ein Teil von finanziellen Schwierigkeiten betroffen ist.
Herr Miseler verweist auf den Haushalt von 2021 und
die diesbezügliche Diskussion der Gelder an den Stadtsportbund.
Herr Kinder informiert darüber, dass es in der
Bürgerschaftssitzung den Beschluss gab, dass der Oberbürgermeister dazu
beauftragt worden ist, einen Brief an die Landesregierung zu verfassen, der
darauf abzielt, Sportvereinen pro erwachsenen Mitglied 10 Euro und den Kindern-
und Jugendlichen 15 Euro zukommen zu lassen. Analog dem Prinzip aus
Sachsen-Anhalt.
Herr Klingschat würde es begrüßen, diesen
Tagesordnungspunkt in der nächsten Sitzung erneut aufzugreifen, sodass der
Stadtsportbund zu dem Thema angehört werden kann.
Herr Kinder teilt mit, dass es die Überbrückungshilfe
IV für die Monate Januar, Februar und März 2022 gibt. Der Gesetzgeber möchte
u.a. die Sportvereine genauso behandeln wie den Einzelhandel und die
Gastronomen. Mit der Überbrückungshilfe werden betriebliche Fixkosten
bezuschusst. Es geht hierbei insbesondere um den Rückgang der Einnahmen, wobei
auch Spenden und Mitgliedsbeiträge als Einnahmen gezählt werden können.
Herr Klingschat bedankt sich für den Hinweis. Er sieht
dies jedoch skeptisch, da es diese Förderung erst ab einer Einbruchsrate von 30
Prozent gibt. Handelt es sich um einen Mehrspartenverein, bekommt dieser erst
Förderungen, wenn der gesamte Verein bei einer Einbruchsrate von 30 Prozent
liegt.
Herr Miseler sieht bei diesem Thema ebenfalls weiteren
Redebedarf.
Frau Quintana Schmidt würde es begrüßen, wenn Vereine
im Ausschuss ihre Problematik darstellen würden.
Die Ausschussmitglieder sind sich einig, dass dieser
Tagesordnungspunkt in der nächsten Sitzung erneut auf die Tagesordnung
aufgenommen wird.
Frau Quintana Schmidt macht deutlich, dass die Vereine
über den Vorschlag, im Ausschuss über die finanzielle Lage berichten zu können,
informiert werden müssen. Daraufhin schlägt Herr Kinder vor, sich mit dem Stadtsportbund
in Verbindung zu setzen.
Der Ausschussvorsitzende schließt den
Tagesordnungspunkt.