Herr Lange gibt einführende Worte in das Thema.

 

Frau Dr. Gelinek stellt den Mitgliedern des Ausschusses für Familie, Soziales und Gleichstellung zunächst Frau Stiboy vor. Frau Stiboy übernimmt mit einer halben Vollzeitstelle die Aufgaben der Sachbearbeiterin für Stadtteilarbeit. 

 

Frau Dr. Gelinek referiert anhand einer Präsentation, welcher der Niederschrift beigefügt ist.

Sie benennt Stadtteile in denen die Stadtteilarbeit in den nächsten Jahren integriert werden soll sowie bereits bestehende Stadtteile mit Stadtteilarbeit. Darüber hinaus berichtet Frau Dr. Gelinek, dass für die Stadtgebiete Grünhufe, Knieper West und Tribseer freie Träger gefunden wurden, welche ihre Arbeit mit einem allgemeinen Stadtteilkoordinator sowie einen Jugendkoordinator begonnen haben. Die Stadtteilarbeit im Stadtbezirk Franken wird vorerst ohne Jugendkoordinator durch die Stadterneuerungsgesellschaft Stralsund mbH (SES) fortgeführt. Innerhalb des ersten Finanzierungszeitraumes soll jedoch ein freier Träger mit Jugendkoordinator für den Stadtbezirk Franken gefunden werden. Frau Dr. Gelinek teilt mit, dass der erste Finanzierungszeitraum 2 Jahre beträgt und anschließend auf 5 Jahre veranlagt wird. Finanziert wird das Projekt derzeitig zum Teil aus der Städtebauförderung sowie von den ansässigen Wohnungsbaugesellschaften. Für eine weitere Förderung ist Frau Dr. Gelinek gegenwärtig mit dem Landkreis Vorpommern-Rügen im Gespräch. Sie informiert die Ausschussmitglieder darüber, dass auch kleine Unternehmen sowie einzelne Bürger der Hansestadt Stralsund signalisieren, dieses Projekt finanziell zu fördern.

Als nächsten wichtigen Termin für das Projekt „Stadtteilarbeit“ benennt Frau Dr. Gelinek das Auftaktreffen mit den Stadtteilkoordinatoren am 28.01.2022.

Weiterhin problematisiert Frau Dr. Gelinek die Errichtung des Beirates für die Stadtteilarbeit. Ihr Ziel ist es, Stralsunder Bürger/ Bürgerinnen für die Mitarbeit in den Beirat zu berufen. Als Hauptaufgabe des Beirates benennt sie die Erarbeitung von Vorschläge, welche anschließend durch den Hauptausschuss beschlossen werden sollen.

Ein weiterer Vorsatz ist, die Stadtteilzeitung zu überarbeiten und durch eine Internetseite sowie einen Facebook-Account auszuweiten.

 

Auf Nachfrage erwidert Frau Dr. Gelinek, dass messbare Kriterien für Erfolge erst aus der Konzeption heraus erarbeitet werden. Als Beispiel für ein messbares Kriterium benennt sie die Stadtteilzeitschrift der Stadtgebiete mit Stadtteilarbeit.

 

Frau Friesenhahn erfragt die Aufgaben der Stadtteilkoordinatoren.

 

Frau Dr. Gelinek repliziert, dass die vordergründige Aufgabe der Stadtteilkoordinatoren das Synchronisieren von bereits bestehenden Strukturen ist und diese bei Bedarf zu ergänzen. Mit dieser Arbeit sollen möglichst viele Bevölkerungsschichten in der Hansestadt Stralsund zusammengeführt werden.

 

Frau Dr. Gelinek antwortet auf die Frage von Frau Friesenhahn, dass für die nächsten Jahre das Ziel besteht, die Stadtteilarbeit so zu intensivieren, dass jeder Bürger/ jede Bürgerin der Hansestadt Stralsund einen Bezug zur Stadtteilarbeit findet. Zudem würde sie die Stadteilarbeit durch eine App komplementieren.

 

Herr Kühnel hinterfragt den personellen Einfluss auf die Stadtteilkoordinatoren.


Die personelle Verantwortung der Stadtteilkoordinatoren befindet sich grundsätzlich bei den freien Trägern, entgegnet Frau Dr. Gelinek. Jedoch wird eine enge Zusammenarbeit mit den einzelnen Trägern angestrebt, sodass über personelle Kritik kommuniziert werden kann. Des Weiteren verweist sie auf die begrenzte Geltungsdauer der Verträge mit den Trägern, welche bei gravierenden Mängel beiderseits nicht verlängert werden müssen.

 

Frau Dr. Carstensen begrüßt das Konzept der Stadtteilarbeit und wünscht die zeitnahe Übersendung der gezeigten Präsentation. Sie hinterfragt die bereits bestehende Struktur des Kinder- und Jugendtreffs in Knieper West, da es dort finanzielle Probleme in Anbetracht der leitenden Stelle gibt.

 

Frau Dr. Gelinek erklärt, dass seitens der SES noch keine Information bezüglich der Problematik ergangen ist. Aus diesem Grund kann Frau Dr. Gelinek keine explizite Auskunft zur Finanzierungslücke beim Kinder- und Jugendtreff in Knieper West geben. Von Seiten der Hansestadt Stralsund sind die geplanten Mittel jedoch gezahlt worden.

 

Herr Lange hinterfragt die Stadtteilarbeit in Andershof angesichts des zu erwartenden Bevölkerungswachstums. 

 

Frau Dr. Gelinek hofft bis 2024 für die Stadtteile ohne Stadtteilarbeit engagierte Träger zu finden, welche die Stadtteilarbeit auch dort integrieren.

 

Herr Lange dankt Frau Dr. Gelinek für ihre Ausführungen und schließt den Tagesordnungspunkt.