Frau Dr. Gelinek und Frau Mau stellen das Kita-Portal anhand einer Präsentation vor, welche der Niederschrift beigefügt ist.

 

Das Kita-Portal ist für Bürger auf der Homepage der Hansestadt Stralsund zu finden. Diese erhalten einen umfassenden Überblick über die Kindertagesstätten in der Hansestadt Stralsund sowie über die Tagespflegepersonen.

Das Portal verfügt über verschiedene Filtermöglichkeiten sowie kann das Kind in mehreren Kitas angemeldet werden, indem man eine Priorisierung angibt.

 

Frau Mau teilt mit, dass von insgesamt 25 Kindertagesstätten in der Hansestadt Stralsund 24 auf dem Kita-Portal sowie von insgesamt 62 Tagespflegepersonen 52 gelistet sind.

 

In der Tribseer Vorstadt und in Knieper Nord gibt es momentan die größten Wartelisten.

 

Die meisten Kinder auf der Warteliste haben ein Alter von 6-8 Jahren. Das resultiert daher, dass die Eltern durch eine Hortanmeldung, die Betreuung der Kinder vorerst sicherstellen möchten, auch wenn sie diese im Nachhinein nicht benötigen.

Auch bei den unter Einjährigen ist die Warteliste hoch, da die Eltern meist noch unentschlossen sind, welche Dauer der Elternzeit sie beanspruchen möchten.

 

Frau Mau führt aus, dass 19 Kinder auf der Warteliste der Kinderkrippe sind. 11 Kinder auf der Warteliste der Kindertagesstätten sowie 25 Kinder auf der Warteliste des Hortes.

 

Auf Nachfrage von Frau Ehlert teilt Frau Mau mit, dass das Kita-Portal eine sehr große Erleichterung für die Verwaltung ist. Durch das Kita-Portal kann nun unterschieden werden zwischen tatsächlichen Wartelisten und Doppelanmeldungen.

 

Bezüglich der Bedarfsplanungen teilt Frau Dr. Gelinek mit, dass gegenüber dem Landkreis Vorpommern-Rügen angeregt wurde, aufgrund der Auswertungen des Kita-Portals diese zu überarbeiten. Sie merkt an, dass durch die Entstehung neuer Wohngebiete sich die Bedarfe in bestimmten Stadtteilen erhöhen und nun entsprechend gehandelt werden kann. Frau Dr. Gelinek fasst zusammen, dass die Hansestadt Stralsund aktuell eine sehr gute Betreuungslage mit einem überschaubaren Anteil von Kindern auf der Warteliste hat.

 

Frau Voß merkt an, dass einige Kitas ein Verwaltungsprogramm besitzen, welches nicht kompatibel mit dem Kita-Portal ist. Sie erfragt, ob die Hansestadt Stralsund die Kosten für die Errichtung einer Schnittstelle übernimmt.

Frau Dr. Gelinek teilt mit, dass in enger Abstimmung mit den Kitaträgern einige Schnittstellenprogrammierungen in Auftrag geben wurden. Frau Mau merkt an, dass bis auf einer Kita die Schnittstellen funktionieren. Die Kosten für die Einrichtung der Schnittstellen wurden vollumfänglich von der Hansestadt Stralsund übernommen. 

 

Auf Nachfrage von Frau Voß bezüglich der Benutzerfreundlichkeit des Kita-Portals teilt Frau Mau mit, dass sie mit allen Kitas in Kontakt steht. Sie hat den Mitarbeitern persönlich vor Ort das Portal erläutert und viele Rückmeldungen erhalten, dass die Bedienung des Portals sehr nutzungsfreundlich sei. Bei Problemen steht sie den Trägern und Eltern zur Verfügung. Sollte es größere Schwierigkeiten geben, stehen die Entwickler des Programms bzw. ein Ansprechpartner des Anbieters in Schwerin für Nachfragen bereit.

 

Auf Nachfrage von Frau Zabel erläutert Frau Mau das Wartelistensystem.

 

Es handelt sich bei den aktuell 55 Kindern auf der Warteliste z.B. auch um Kinder, welche aktuell betreut werden, jedoch einen Umzug planen. Außerdem kann es sein, dass das Kind alternativ bei Tagespflegepersonen betreut wird, welche nicht das Kita-Portal nutzen. Bei derartigen Sachverhalten müssen die Eltern das Kind selbstständig von der Warteliste im Portal streichen. Viele Eltern warten jedoch auf den Idealkindertagesplatz.

 

Herr Reeck möchte wissen, wie lang die durchschnittliche Dauer auf der Warteliste ist. Laut Frau Mau entscheiden die Kitaträger selbst, nach welchen Kriterien die Plätze vergeben werden sowie ist jede Jahresplanung individuell gestaltet. Eine durchschnittliche Dauer kann aufgrund der Diversität nicht angegeben werden.

 

Auf Nachfrage von Frau Zabel teilt Frau Mau mit, dass die Eltern eine Prioritätenliste von 1 bis 3 angeben müssen. Alle anderen Kindertagesstätten fallen auf Rang 4. Die Leitung der Kita sieht lediglich die Priorisierung, welche die eigene Kita aufweist. 

 

Frau Mau merkt an, dass die Kitas regelmäßig auf die Datenpflege hingewiesen werden, sodass eine Aktualität im Programm besteht.

 

Auf Nachfrage von Frau Ehlert teilt Frau Mau mit, dass eine Anmeldung erst ab Geburt des Kindes möglich ist.

 

Zusammenfassend merkt Frau Dr. Gelinek an, dass die Eltern das Portal sehr rege nutzen. Gern würde sie das Portal in einem Jahr erneut im Ausschuss besprechen und eine Statistik präsentieren. In der Zwischenzeit steht Frau Mau für alle Fragen und Anliegen als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

 

 

Frau Ehlert bedankt sich für die Ausführungen und schließt den Tagesordnungspunkt.