Sitzung: 02.06.2021 Ausschuss für Sicherheit und Ordnung
Frau von Allwörden verweist auf vorangegangene Diskussionen zum Thema und betont, dass kein Verbot ausgesprochen werden soll, sondern mit Hilfe einer Medienkampagne und positiven Formulierungen Gemeinsamkeit und Einigkeit hergestellt werden soll. Die Bürgerinnen und Bürger sollen angesprochen, mitgenommen und informiert werden.
Denkbar ist eine Postkarte oder ein Flyer mit einem QR Code, der mit der Homepage der Hansestadt verlinkt ist. Dort sind dann Informationen zu den Gefahren (Luftverschmutzung, Akustik, Gefährdung von Bewohnern und Gästen) von Feuerwerk, aber auch zum geplanten Molenfeuerwerk hinterlegt. Ebenso sollte der Wunsch formuliert werden, das Böllern in der Altstadt einzuschränken.
Frau Friesenhahn spricht sich dafür aus, das Böllern eingeschränkt (in der Zeit von 00:00 Uhr – 01:00 Uhr) zu gestatten. Ein genereller Verzicht in der Altstadt ist aus ihrer Sicht nicht realistisch.
Herr Peters sieht den Vorschlag kritisch, da nicht klar ist, für wen die Einschränkung gilt. Es sollte ein Appell an die Bürgerinnen und Bürger gerichtet werden, in der Altstadt nicht zu böllern, auch unter Aufzählung der möglichen Gefahren.
So kann auch die Haltung der Hansestadt deutlich herausgestellt werden und das Molenfeuer als Veranstaltung für die ganze Familie beworben werden.
Mit den Vorschlägen wird kein Verbot ausgesprochen, es wird für die Situation sensibilisiert und es wird zum gemeinsamen Silvesterfeiern eingeladen.
Herr Schröder unterstützt den Slogan „Gemeinsam statt einsam“ und schlägt vor, diesen mit einem Hashtag zu versehen und so in den sozialen Medien zu streuen. Auch Frau Quintana Schmidt unterstützt den Vorschlag.
Es wird sich darauf verständigt, in der nächsten Sitzung des Ausschusses Vertreter des Amtes für Kultur, Welterbe und Medien anzuhören. Zu klären ist, ob für eine solche Aktion Haushaltsmittel zur Verfügung stehen und welche Gestaltungs- und Veröffentlichungsmöglichkeiten es gibt. Weiterhin soll das Amt gebeten werden, einen Entwurf nach entsprechender Zuarbeit zu erstellen.
Die Annahme von Herrn
Peters die Formalien betreffend, wird nach Rücksprache von der Geschäftsführung
des Ausschusses insoweit bestätigt, als dass die Bürgerschaft darüber
entscheidet, ob Haushaltsmittel für die Erstellung der Postkarten verwendet
werden können, da der Ausschuss nur beratend tätig ist und Empfehlungen
aussprechen kann.
Neben den Formalien geht es Herrn Peters um eine größere Wirkung in der Öffentlichkeit, wenn das Anliegen noch einmal in der Bürgerschaft thematisiert wird.
Frau von Allwörden ergänzt, dass für die Aktion auch eine Schirmherrschaft denkbar wäre.
Herr Schulz nennt als weiteres Argument, auf Silvesterfeuerwerk zu verzichten, das Tierwohl, da auch Tiere unter der immensen Laufstärke leiden.
Für Herrn Schulz sind auch abschreckende Plakate mit entsprechenden Fotos denkbar, um die Leute auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Außerdem schlägt er vor, mit dem Thema in die Schulen zu gehen und frühzeitig zu sensibilisieren.
Es wird sich darauf verständigt, das Thema in der nächsten Sitzung erneut zu beraten, dann auch unter Beteiligung des zuständigen Amtes.
Frau von Allwörden schließt den Tagesordnungspunkt.