Frau Breuer stellt die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung für Sportler/innen mit geistiger und mehrfachen Behinderungen vor. Das „Host Town Program“ ruft die Kommunen auf, Gastgeber für Athleten und Athletinnen zu werden. Die entsprechenden Unterlagen sowie das ausgehändigte Factsheet befindet sich in der Anlage der Niederschrift. Die Hansestadt Stralsund hat die Möglichkeit, sich bei der Ausschreibung zu bewerben.

 

Frau Breuer erläutert die Ausschreibungsdetails. Die Bewerbungsfrist endet am 31.10.2021. Sie teilt als Überlegung mit, dass sich gegebenenfalls auch mit der Hansestadt Wismar zusammengeschlossen werden kann.

 

Hinsichtlich des Kostenfaktors teilt Frau Breuer mit, dass die Kommunen eine maximale Delegationsgröße sowie die Sportart auswählen können. Bezüglich der geografischen Lage der Hansestadt Stralsund gibt sie als Vorschlag, eine Wassersportart auszuwählen. Jedoch wären Handball, Volleyball und Tischtennis ebenfalls eine gute Option.

 

Das Sponsoring- und Partnerkonzept der LOC sieht zur finanziellen Entlastung der Kommunen die Möglichkeit eines lokalen Sponsorings in den Kommunen vor. Die Kosten pro Delegationsmitglied belaufen auf ca. 100 EUR/Tag für Unterkunft und Verpflegung. Hinzu kommen diverse weitere Kosten (Programmgestaltung, Transport, Sanitätsdienst, Öffentlichkeitsarbeit, Sicherheit etc.). 

 

Laut Frau Breuer bietet diese Sportveranstaltung eine einmalige Chance der nationalen und internationalen Aufmerksamkeit, den Gedanken inklusiver Sportangebote breiter in die Öffentlichkeit zu tragen.

 

Herr Klingschat möchte wissen, wie die Altersstruktur der Teilnehmer sich gestaltet und ob es eine Übersicht der Sportarten gibt, welche man sich als Bewerber auswählen kann.

Frau Breuer teilt dazu mit, dass die Sportarten auf der Homepage www.berlin2023.org einsehbar sind. Bezüglich der Altersstruktur kann Frau Breuer ad hoc keine Auskunft geben. Sie wird dies jedoch eruieren.

 

Herr Schröder merkt an, dass die Größe der Delegation in Zusammenhang mit der Sportart steht, dies ist bei der Auswahl zu beachten.

 

Frau Quintana Schmidt bedankt sich für die Vorstellung des Projektes und die Überlegungen dafür, sich zu bewerben. Sie möchte wissen, welche Akteure den Weg von Bewerbung bis Ausführung des Projektes begleiten würden. Frau Breuer teilt mit, dass Mitarbeiter der Verwaltung, Sportvereine und engagierte Ehrenamtliche sich beteiligen würden. Laut ihren Erfahrungen werden ein bis zwei Mitarbeiter benötigt, welche das Projekt professionell und federführend begleiten. 

 

Herr Dr. Weckbach merkt an, dass der Behindertensportverband vom Bund und Land nicht erwähnt wird und sieht dies als kritisch an. Frau Breuer teilt mit, dass das Projekt vom Städte- und Gemeindebund und vom Deutschen Landkreistag initiiert und unterstützt wird.

 

Auf Nachfrage von Herrn Göbel teilt Frau Breuer mit, dass ein Kurzkonzept mit der Bewerbung eingereicht werden muss und mit diesem die Partner der Veranstaltung in der Hansestadt Stralsund festgelegt sein sollten.

 

Herr Philippen gibt zum Vorschlag, die Stralsunder Werkstätten mit einzubeziehen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kinder teilt Herr Dr. Weckbach mit, dass es einige Sportvereine in Stralsund gibt, welche Mitglieder mit Behinderungen haben. Es gibt als Hinweis, dass die Sportunfallversicherung bei dem Projekt beachtet werden muss. Dies sei ein hoher Kostenfaktor. Außerdem teilt er mit, dass die Sportart der Delegation mit Bedacht ausgewählt werden muss.

 

Frau Breuer teilt dazu mit, dass zum Teil die Versicherung durch das LOC getragen wird.

 

Herr Schröder bittet in der nächsten Ausschusssitzung um ein Statement der Verwaltung zu diesem Projekt. Weiterhin gibt er zu beachten, dass bezüglich der Sprachbarrieren Dolmetscher eingesetzt werden müssen.

 

Herr Dr. Weckbach merkt an, dass entsprechende Übungsleiter vorhanden sein müssen.

 

Herr Klingschat teilt mit, dass zeitnah Entscheidungen z.B. über die Auswahl der Sportarten getroffen werden müssen, da die Bewerbungsfrist am 31.10.2021 endet.

 

Herr Kinder teilt mit, dass die nächste geplante Ausschusssitzung am 04.08.2021 stattfindet. Er bittet die Mitglieder, den Sachverhalt in den Fraktionen zu besprechen.

 

Herr Philippen sowie Herr Schröder würden eine Sondersitzung des Ausschusses für Sport vor dem 04.08.2021 befürworten.

 

Herr Kinder fasst zusammen, dass der Ausschuss dem Projekt positiv gestimmt ist, jedoch noch viele offene Fragen bestehen.