Einführend erklärt Herr Dr. Raith, dass es sich um ein Projekt handelt, welches über Jahre laufen und immer nur in kleinen Schritten umgesetzt werden wird. Anhand verschiedener Grafiken zeigt Herr Dr. Raith den IST-Zustand in und um Stralsund. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Hansestadt im Laufe der Jahre Waldflächen hinzugewonnen hat, derzeit ca. 350 ha. Der Wald ist durch Pflanzungen und durch Sukzession entstanden. Hinzu kommen neu entstandene Flächen durch Ausgleichsmaßnahmen. Herr Dr. Raith betont, dass es um die Schaffung eines zusammenhängenden Netzes geht und nicht um einzelne Flächen.

 

Der Amtsleiter des Amtes 60 führt weiter aus, dass es wichtig ist, ein gesamtstädtisches Freiraumsystem zu schaffen. Dazu gehören:

 

  • ökologische Durchgängigkeit
  • Frischluftschneisen
  • Bewegungsraum

 

Zum Leitbild erklärt Herr Dr. Raith, dass es um kompakte, nutzungsgemischte Stadtquartiere geht, die in einer Kulturlandschaft eingebettet sind. Die Landschaft soll aus den Stadtteilen heraus innerhalb von 10 Minuten erreichbar sein.

Um Planungen umsetzen zu können, müssen Flächen gesichert und zugänglich gemacht werden. Des Weiteren muss die Landschaft kleinteilig und naturnah gestaltet werden, um sie als Aufenthalts- und Bewegungsraum attraktiv zu gestalten.

 

Der Amtsleiter geht auf die nächsten Schritte und erste Vorhaben ein. Da Stralsund im Norden mit der Stadtgrenze direkt an eine andere Gemeinde grenzt, sind hier vorerst keine Projekte geplant, Gespräche mit Kramerhof sollen aber aufgenommen werden.

 

Im Stadtwald hingegen soll es Ergänzungen der Waldkulisse und des Wegenetzes geben. In Grünhufe wird im Zuge einer Ausgleichsmaßnahme 3,2 ha neuer Wald geschaffen. Außerdem soll ein Wanderweg in Richtung Borgwallsee aufgebaut werden.

Ein weiteres Vorhaben ist eine Ausgleichsmaßnahme die noch für die Erbauung des Grünhufer Bogens geleistet werden muss. Im Bereich Tribseer Wiesen sollen unter anderem Wegebeziehungen verbessert werden. Am Andershofer Teich soll ein öffentlicher Weg entstehen, die jetzt vorhandenen Anlagen im unmittelbaren Uferbereich sollen zurückgebaut werden. Von Andershof Richtung Voigdehagen soll wegebegleitend noch in diesem Jahr eine doppelte Obstbaumreihe gepflanzt werden. In Voigdehagen wird außerdem Wald aufgeforstet. Weiter soll ein Spazierweg von Voigdehagen nach Zitterpenningshagen bis in die Försterhofer Heide entstehen.

 

Die ersten Schritte werden noch in diesem Jahr umgesetzt. Herr Dr. Raith erklärt, dass immer neue Maßnahmen entwickelt werden sollen und es sich nicht um ein abgeschlossenes Projekt handelt. So soll ein grünes Netz entstehen, dass dann auch für die Bevölkerung erreichbar ist.

 

Auf die Anmerkung von Herrn Röll erklärt Herr Haack, dass das Thema bereits im Dezember vergangenen Jahres im Ausschuss vorgestellt worden ist.

 

 

Die Ausschussmitglieder haben keine weiteren Fragen, Herr Haack schließt den Tagesordnungspunkt.