Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, ob eine Zusammenarbeit auf kulturellen, wirtschaftlichen und touristischen Gebieten mit der russischen Stadt Kaliningrad (Königsberg) zu positiven Synergieeffekten für die Hansestadt Stralsund führen kann.

 

 


Herr Adomeit verweist auf die seit Jahrhunderten bestehenden Beziehungen zu Russland und die Auswirkungen dieser auf die gesamte wirtschaftliche und bauliche Entwicklung Stralsunds. Entsprechend begründet sieht er das Anliegen, freundschaftliche Beziehungen aufleben zu lassen und zu vertiefen.

Frau Bartel begrüßt für die SPD-Fraktion das Anliegen. Aus ihrer Sicht können dadurch die Verständigung und das Verständnis gefördert werden. Herr Quintana Schmidt schließt sich dem an und signalisiert ebenso Zustimmung zum Antrag durch die Fraktion DIE LINKE.

 

Frau Fechner entgegnet, dass aus ihrer Sicht die russische Politik und der Umgang dieser mit der Bevölkerung Russlands abzulehnen sind. Diese spiegeln nicht das Wesen des russischen Volkes wider und bieten für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI keine Basis für den Aufbau freundschaftlicher Beziehungen.

 

Frau Bartel und Herr Adomeit betonen, dass das Anliegen des Antrages ist, frei von Polemik auf die Menschen zuzugehen.

 

Frau Fot führt aus, dass für sie die Diskussion über Liebe oder Hass zu einem Volk befremdlich ist. Sie fordert eindringlich, keine Bewertung eines Volkes mit Traditionen und Werten vorzunehmen.

 

Der Präsident stellt den Antrag zur Abstimmung:

 


Abstimmung:    mehrheitlich zugestimmt