Der Oberbürgermeister teilt wie folgt mit:

 

Internationale Woche gegen Gewalt an Frauen und Kinder vom 16.11. bis 20.11.2020

 

Das Thema Gewalt an Frauen und Kinder hat mehr als je zuvor einen wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft. In diesem Jahr waren im Bereich des Polizeihauptreviers Stralsund insgesamt 290 Personen von häuslicher Gewalt betroffen. 70 Frauen und 55 Kinder fanden Schutz vor häuslicher Gewalt im Frauenschutzhaus Stralsund. Es leben 240 Kinder in diesen Familien.

Der Oberbürgermeister ist der Auffassung, dass deutlich darauf aufmerksam gemacht werden muss, dass jegliche Gewalt in Familien völlig inakzeptabel ist, egal ob gegen eine Frau, einen Mann oder ein Kind.

Dazu finden in der diesjährigen „Internationalen Woche gegen Gewalt“ vom 16.11. bis 22.11.2020 folgende Aktionen in Stralsund statt:

·         Plakataktion „Stralsund bricht das Schweigen" an 6 Standorten in Stralsund

·         Medienauswahl in der Stadtbibliothek Stralsund zur Thematik

 

Im Rahmen der Aktion Orange erstrahlen weltweit Gebäude in oranger Farbe, um gemeinsam ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kinder zu setzen.

So wird auch der Theaterbalkon am Olof-Palme-Platz orange erstrahlen und eine orange Wimpel-Kette im Durchgang des Rathauses zur Aktion mahnen.

Weitere ursprünglich geplante Aktionen müssen coronabedingt in diesem Jahr leider ausfallen.

Herr Dr.-Ing. Badrow fordert auf, nicht wegzuschauen und nicht wegzuhören, so dass Stralsund das Schweigen bricht.

 

 

Steinschlange überwintert im Bauhof

 

Seit dem Frühjahr ist sie gewachsen und hat inzwischen eine beachtliche Länge von fast 900 Metern erreicht - die Steinschlange rund um den Frankenteich nahe der Altstadt.

Alle Steine, ob groß oder klein, sind kreativ bemalt oder auch beschrieben, die Phantasie der Stein-Künstlerinnen und -künstler kannte dabei keine Grenzen.

Entstanden aus der tollen Idee einer Stralsunderin, beteiligten sich bisher hunderte Einwohnerinnen und Einwohner sowie ganze Gruppen der Stadt.

 

Jetzt ist es an der Zeit, alle Steine so unterzubringen, dass sie im Winterhalbjahr keinen Schaden durch Wind und Wetter nehmen, z.B die Farben verblassen oder sogar abblättern.

Deshalb werden am Montag und Dienstag kommender Woche die kleinen Kunstwerke von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amtes für stadtwirtschaftliche Dienste vorsichtig eingesammelt, verladen und zum Bauhof gebracht. Dort liegen sie dann den Winter über trocken und sicher.

 

Es gibt den Wunsch vieler Stralsunderinnen und Stralsunder, die bemalten Steine zu bewahren. Dafür ist die Zeit jetzt genau richtig, bevor Kälte und vielleicht sogar Schnee die kleinen Kunstwerke zerstören.

 

Die Verwaltung steht mit der Initiatorin in Verbindung und entwickelt eine Idee, wie die Steinschlange ab dem Frühjahr 2021 allen Stralsunderinnen und Stralsundern sowie den Gästen der Stadt dauerhaft präsentiert werden kann.

 

 

Absage Weihnachtsmarkt

 

Wie allen bekannt ist, verbietet die Landesverordnung zur Eindämmung des Coronavirus – § 2 in Kombination mit § 8 – eine Durchführung des diesjährigen Stralsunder Weihnachtsmarktes.

 

Der Oberbürgermeister versichert, dass er über die Entscheidung zur Absage äußerst traurig ist. Es tut ihm sehr leid – vor allem für die Stralsunder Familien und ihre Gäste, aber auch für die Händler und Schausteller. Die Hansestadt Stralsund ohne Weihnachtsmarkt ist aus seiner Sicht wirklich bitter.

 

Aber die Rechtslage ist eindeutig und die Infektionszahlen sprechen eine sehr deutliche Sprache. Die Tendenz ist steigend.

 

Im Übrigen hat sich der Oberbürgermeister an Recht und Gesetz zu halten. Es gibt hier keinen Abwägungsspielraum.

 

Herr Dr.-Ing. Badrow appelliert an alle, der Maxime „Stralsund hält zusammen“ treu zu bleiben und das gemeinsam durchzustehen.

 

Natürlich versucht die Verwaltung nach Kräften und im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten, dennoch ein wenig Weihnachtsstimmung in die Hansestadt zu bringen. Dazu gehören zum Beispiel die festliche Beleuchtung und der große Weihnachtsbaum auf dem Alten Markt. Der Oberbürgermeister ist sich sicher, dass noch einiges mehr auf die Beine gestellt wird.