Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frau Benz erläutert, dass gemäß Beschluss der Bürgerschaft vom 04.04.2019 geprüft wurde, welche Möglichkeiten es gibt, um mehr Sitzgelegenheiten in Wohngebieten zu verwirklichen. Aufgrund der Altersstruktur wurde in Knieper West mit der Aufarbeitung begonnen.

In gemeinsamen Gesprächen durch die Abt. Grün- und Parkanlagen mit den Wohnungsbaugesellschaften Aufbau und Volkswerft sowie der SWG wurde bereits im Jahr 2019 beschlossen, 8 neue Bänke zu erwerben und aufzustellen.

Die Bürger wurden in die Konzepterarbeitung mit einbezogen, wobei es im März 2020 erste Rückmeldungen vor allem von älteren Bewohnern gab. Gewünscht werden Bänke besonders auf dem Weg von der Wohnung zu verschiedenen Einkaufszentren, wofür 20 Standortvorschläge eingereicht wurden. Zu Ostern 2020 wurden die ersten 5 Bankstandorte umgesetzt.

 

Anschließend wurde ein Konzept erarbeitet, welches im Juni dem Seniorenbeirat vorgestellt wurde, um abzustimmen, welche Faktoren eine Rolle spielen. Es wurde sich darauf geeinigt, alle 200 Meter zwischen Wohngebieten mit vorwiegend älteren Bewohnern und den Einkaufszentren die Bänke aufzustellen. Es wurde ein Banktyp ausgewählt, welcher das Sitzen für ältere Menschen bequemer und leichter macht.

Im September wurden 7 Bänke von den Wohnungsbaugesellschaften aufgestellt.

 

In einer Präsentation erläutert Frau Benz einen Planausschnitt aus der Arnold-Zweig-Straße, um zu verdeutlichen, wie das Konzept erstellt wurde.

 

Insgesamt gibt es 339 Bänke in Knieper West 1-3 und 127 Papierkörbe, wobei davon 21 Bänke und 11 Papierkörbe umgesetzt und 22 Bänke noch zusätzlich geschaffen werden sollen. Ein erheblicher Bedarf besteht vor allem um Zentren, wie Ärztehäusern und Supermärkten. Die Gewerbetreibenden sollen sensibilisiert werden, dass dort Bänke nötig sind. Im November finden dazu Gespräche mit den Märkten statt.

 

Zielsetzung ist, noch in diesem Jahr den gesamten Stadtteil Knieper West 1-3 abzuschließen.  Als nächsten Stadtteil würde der Statteil Knieper Nord in Frage kommen, wobei hier die Umsetzung durch den mangelnden Ausstattungstand schwieriger wird, wenn der Maßstab dort so fortgesetzt werden soll.

 

Frau Ehlert lobt die Umsetzung des Vorhabens in Knieper West und gibt zum Vorschlag, dass mit der Hochschule zusammen ein Konzept entwickelt werden könnte. Auf weitere Nachfrage von Frau Ehlert teilt Frau Benz mit, dass es ausreichend Papierkörbe gibt. Da teilweise mehrere Bänke an einem Platz zusammenstehen, ist es nicht nötig, die gleiche Anzahl an Papierkörben aufzustellen.

 

Herr Kühnel merkt dazu an, dass in der Arnold-Zweig-Straße bei einer einzelnen Bank kein Papierkorb vorhanden ist und dort vermehrt Müll aufzufinden ist, weshalb sich die Anwohner bereits beschwert haben.

 

Frau Kümpers und Herr Reeck bedanken sich für die Mühe und die schnelle Umsetzung der Sitzgelegenheiten. Herr Reeck merkt an, dass man Schwerpunkte, wie das Fehlen von Papierkörben, nochmal ins Auge fassen und auch die Wohnungsbaugesellschaften um Hilfe bitten sollte.

 

Frau Benz teilt daraufhin mit, dass das Amt für stadtwirtschaftliche Dienste dankbar für jeden Verbesserungsvorschlag ist. Die Kosten für eine neue Bank (ca. 700 EUR) und neue Papierkörbe (ca. 300 EUR) sind jedoch nicht unerheblich.

 

Herr Reeck verweist diesbezüglich auf den Klima- und Umweltschutz.

 

Auf die Frage von Herrn Lange, wie die Resonanz auf die Idee der Finanzierung von Bänken etc. für den St. Jürgens Friedhof war, antwortet Frau Benz, dass es keine Reaktion gab und deshalb, das Angebot noch einmal stärker publiziert werden sollte. Er regt an, dass diese Finanzierung auch für das Bänkekonzept in der gesamten Hansestadt genutzt werden könnte.

 

Frau Ehlert bedankt sich für die umfangreichen Ausführungen und für die sehr gute Umsetzung des Beschlusses der Bürgerschaft. Sie schlägt vor, das Thema Sitzgelegenheiten in Wohngebieten weiterhin im Arbeitsplan des Ausschusses zu belassen, sodass dieser regelmäßig von der Verwaltung über Neuerungen in Kenntnis gesetzt wird.

 

Frau Ehlert schließt den Tagesordnungspunkt.