Sitzung: 01.10.2020 Bürgerschaft
Anfrage:
1.
Inwieweit, seit wann und aus welchem Grunde ist es
geplant/angedacht, die Dauerkleingartengemeinschaft „Frohes Schaffen“ Stralsund
in mehrere Teile zu zerstückeln (drei bis vier zu entstehenden Vereinen) und
wer ist in den Gesprächen involviert gewesen, wohlwissend, dass eine Teilung /
Auflösung unseres Vereins nur durch einen Dreiviertel-Mehrheitsbeschluss
unseres Vereins möglich ist (§ 17 Vereinssatzung „Frohes Schaffen Stralsund
e.V.)?
2.
Wie ist der derzeitige Stand der
Verkaufsverhandlungen der Hansestadt Stralsund (Begehung am 9.9.20 BIma Frau
Dr. Rarrasch, Herr Sund, Hansestadt Stralsund, Vorsitzender / Vorstand „Frohes
Schaffen“) über einen Erwerb der BIma Grundstücke auf dem Pachtland der
Dauerkleingartenanlage „Frohes Schaffen“ Stralsund e.V. und seit wann finden
diese statt?
3.
Gibt es bereits Verhandlungen mit der
Landgesellschaft Leezen über die Grundstücke auf dem Pachtland der
Dauerkleingartenanlage „Frohes Schaffen“, wenn ja beabsichtigt die Hansestadt
Stralsund einen Erwerb zum Beispiel durch Tausch / Kauf dieser Flächen und was
beabsichtigt die Hansestadt Stralsund mit den zu erwerbenden Grundstücken?
Herr Kobsch antwortet wie folgt:
zu 1.:
Über die jetzige und künftige Struktur der
Dauerkleingartengemeinschaft „Frohes Schaffen“ Stralsund können nur die Organe
dieses Vereins selbst entscheiden. Die Idee, die mit insgesamt 477 Parzellen
sehr große Anlage zu teilen, ist lediglich ein Vorschlag der Vorsitzenden des
Kreisverbandes der Gartenfreunde Stralsund, um die anfallende Verwaltungsarbeit
auf mehrere Gartenfreunde zu verteilen.
zu 2.:
Der Bund ist Eigentümer von einzelnen Parzellen- sowie von
Wegeflächen in der Kleingartenanlage. Diese möchte er über die BIma verkaufen.
Der Oberbürgermeister Dr.-Ing. Badrow möchte unbedingt, dass die Hansestadt
Stralsund diese Flächen erwirbt, um so einen Verkauf an private Dritte zu
verhindern und damit den Fortbestand der Anlage zur ausschließlichen
gärtnerischen Nutzung sichern. Zur Ermittlung der Bodenwerte wurde ein
Gutachten in Auftrag gegeben. Das Ergebnis dazu wird nicht vor November 2020
vorliegen. Auf dieser Basis wird dann der konkrete Kaufpreis verhandelt.
zu 3.:
Mit der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH gibt es
keine Verhandlungen, da die betreffenden Flächen weiterhin kleingärtnerisch
genutzt werden sollen.
Herr Arendt erfragt, ob es seitens der Hansestadt Stralsund eine
sicherere und verlässliche Zusage oder Garantie gibt, dass die
Dauerkleingartengemeinschaft „Frohes Schaffen“ in den seit 1946 festgelegten
Grenzen und als Verein bestehen bleibt.
Ihm sei dies im persönlichen Gespräch durch den Oberbürgermeister
zugesichert worden.
Herr Kobsch erklärt sich bereit, diese
Zusicherung auch schriftlich zur Verfügung zu stellen.
Herr Arendt erkundigt sich nach der Möglichkeit,
zur nächsten Mitgliederversammlung einen Vertreter der Stadt einzuladen, der
dann entsprechend Fragen der Mitglieder beantworten kann.
Herr Kobsch bestätigt die Möglichkeit.