Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Herr Göcke beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

Zu 1. und 2.

 

Die Feuerwehrbedarfsplanung der Hansestadt Stralsund sieht den mittelfristigen Erhalt der bestehenden Kombination aus Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr vor. Dies ist die effektivste Variante um eine hohe Qualität bei noch vertretbaren Kosten zu sichern.

Seit 1993 verfolgt die Hansestadt das strategische Ziel das hauptamtliche Personal der Berufsfeuerwehr zu reduzieren und gleichzeitig die Freiwillige Feuerwehr personell zu stärken. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr wurde von 16 Funktionen, die ständig rund um die Uhr besetzt waren, auf inzwischen 12 Funktionen reduziert. Die 4 Beamten der Berufsfeuerwehr werden durch 4 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ersetzt. Zielstellung in den nächsten Jahren ist eine weitere Verschiebung des Kräfteverhältnisses im Löschzug zu Gunsten der Freiwilligen Feuerwehr. Mit anderen Worten: Es ist das Ziel durch eine weitere Stärkung der Freiwilligen Feuerwehr zukünftig die Berufsfeuerwehr zu entlasten.

Hier ist jedoch auch ganz klar die Mithilfe der Bürgerschaft gefragt. Es sollte bei Freunden und Bekannten, bei Firmen und Institutionen für unsere Freiwillige Feuerwehr geworben werden. Den Männern und Frauen, die sich hier in ihrer Freizeit für die Sicherheit aller Stralsunderinnen und Stralsunder einsetzen, gebührt Dank und Anerkennung.

Entscheidend für die Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehr ist aber nicht allein die Zahl der aktiven Mitglieder, sondern die körperliche Einsatztauglichkeit und die  Verfügbarkeit bei Alarmierung, insbesondere am Tage. Der Abbau von freiwerdenden Stellen in der Berufsfeuerwehr erfolgt schrittweise bei planmäßiger Pensionierung, indem nur ein Teil der freien Stellen durch Ausbildung eigener Anwärter besetzt wird. Die Umverteilung von Aufgaben zwischen beiden Feuerwehren ist abhängig vom Verlauf des geschilderten Vorhabens. Gespräche dazu laufen zwischen dem Leiter der Feuerwehr und dem Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr. 

 

Zu Frage 3:

 

Der Rahmenplan Dänholm berücksichtigt den Ölwehrstützpunkt des StALU im Bereich  nördlicher Dänholm. Über einen Standortwechsel ist der Verwaltung der Hansestadt Stralsund nichts bekannt. Der bisherige Standort wurde in 2013 durch den Bau einer weiteren Halle weiter gefestigt.

 

Herr Riedel fragt nach, um welchen Zeitraum es sich bei dem „mittelfristigen“ Erhalt der Kombination aus Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr handelt.

 

Herr Göcke informiert, dass sich die Planungen auf einen Zeitraum bis 2020 erstrecken.

 

Herr Schulz stellt den Antrag zur Führung einer Aussprache zur Abstimmung:

 

Abstimmung: Mehrheitlich abgelehnt