Sitzung: 03.04.2014 Bürgerschaft
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Herr
Göcke beantwortet die Anfrage wie folgt:
Zu 1.
und 2.
Die
Feuerwehrbedarfsplanung der Hansestadt Stralsund sieht den mittelfristigen
Erhalt der bestehenden Kombination aus Berufsfeuerwehr und Freiwilliger
Feuerwehr vor. Dies ist die effektivste Variante um eine hohe Qualität bei noch
vertretbaren Kosten zu sichern.
Seit
1993 verfolgt die Hansestadt das strategische Ziel das hauptamtliche Personal
der Berufsfeuerwehr zu reduzieren und gleichzeitig die Freiwillige Feuerwehr
personell zu stärken. Der Löschzug der Berufsfeuerwehr wurde von 16 Funktionen,
die ständig rund um die Uhr besetzt waren, auf inzwischen 12 Funktionen
reduziert. Die 4 Beamten der Berufsfeuerwehr werden durch 4 Kameraden der
Freiwilligen Feuerwehr ersetzt. Zielstellung in den nächsten Jahren ist eine
weitere Verschiebung des Kräfteverhältnisses im Löschzug zu Gunsten der
Freiwilligen Feuerwehr. Mit anderen Worten: Es ist das Ziel durch eine weitere
Stärkung der Freiwilligen Feuerwehr zukünftig die Berufsfeuerwehr zu entlasten.
Hier
ist jedoch auch ganz klar die Mithilfe der Bürgerschaft gefragt. Es sollte bei
Freunden und Bekannten, bei Firmen und Institutionen für unsere Freiwillige
Feuerwehr geworben werden. Den Männern und Frauen, die sich hier in ihrer
Freizeit für die Sicherheit aller Stralsunderinnen und Stralsunder einsetzen,
gebührt Dank und Anerkennung.
Entscheidend
für die Schlagkraft der Freiwilligen Feuerwehr ist aber nicht allein die Zahl
der aktiven Mitglieder, sondern die körperliche Einsatztauglichkeit und
die Verfügbarkeit bei Alarmierung, insbesondere am Tage. Der Abbau von freiwerdenden
Stellen in der Berufsfeuerwehr erfolgt schrittweise bei planmäßiger
Pensionierung, indem nur ein Teil der freien Stellen durch Ausbildung eigener
Anwärter besetzt wird. Die Umverteilung von Aufgaben zwischen beiden
Feuerwehren ist abhängig vom Verlauf des geschilderten Vorhabens. Gespräche
dazu laufen zwischen dem Leiter der Feuerwehr und dem Vorstand der Freiwilligen
Feuerwehr.
Zu
Frage 3:
Der
Rahmenplan Dänholm berücksichtigt den Ölwehrstützpunkt des StALU im
Bereich nördlicher Dänholm. Über einen Standortwechsel ist der Verwaltung
der Hansestadt Stralsund nichts bekannt. Der bisherige Standort wurde in 2013
durch den Bau einer weiteren Halle weiter gefestigt.
Herr
Riedel fragt nach, um welchen Zeitraum es sich bei dem „mittelfristigen“ Erhalt
der Kombination aus Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr handelt.
Herr
Göcke informiert, dass sich die Planungen auf einen Zeitraum bis 2020
erstrecken.
Herr
Schulz stellt den Antrag zur Führung einer Aussprache zur Abstimmung:
Abstimmung:
Mehrheitlich abgelehnt