Sitzung: 03.04.2014 Bürgerschaft
Einreicher:
Herr Wolfgang Häusler
"Für
die Sanierung der Kreuzung an der Deutschen Bank ist vermutlich eine
Lichtsignalanlage vorgesehen. Das ist für mich absolut unverständlich und ich
frage, warum dort nicht, wie im gesamten „Altstadtring“ ein Kreisverkehr
vorgesehen wird. An der Einmündung Frankenwall ist zu sehen, wie das mit Bypass
zu machen ist.
Eine
Zusage zur Übergabe von Verkehrszahlen wurde nicht eingehalten, mehrfache
Nachfragen bei Parteien brachten kein Ergebnis.
Von
der sicher machbaren Idee, den Kreisverkehr mit einer Unterführung für
Fußgänger und Radfahrer in der Relation Hauptbahnhof – Altstadt zu
kombinieren,( bei gleichzeitigem Angebot einer oberirdischen Möglichkeit der
Erreichbarkeit der genannten Ziele für Zeiten oder Personen die
„Unterführungsängste“ haben) habe ich mich gedanklich leider verabschieden
müssen, wohl wissend, dass dies eine echte Zukunftsvision ist.
Bei
entsprechendem Willen seitens der Bürgerschaft wäre es sicher noch jetzt
durchzusetzen, hier einen Kreisverkehr zu installieren. Die Einsparung für
Stadt wären jährlich 10.000 Euro.
Der
Kreisverkehr ist an dieser Stelle leistungsfähig zu machen, da theoretisch an
drei Fahrtrichtungen ein Bypass möglich wäre: wobei vermutlich nur für den
Rechtsabbieger vom Bahnhof Richtung Frankenwall die Notwendigkeit besteht –
also vom Bahnhof kommend freier Verkehrsfluss an diesem Knoten und 300 m danach
auch am Frankenwall/Karl-Marx-Straße.
Die
beiden weiteren möglichen Bypässe wären für den Rechtsabbieger vom Knieperwall
Richtung Hauptbahnhof (bei dem angedachten Kreisverkehr an der Bahnhofstraße
könnte mit einem Bypass hier bis zum Jungfernstieg freier Verkehrsfluss erzeugt
werden)
und
bei Sperrung der Ausfahrt aus der Knieper Straße auch dort.
Das
menschenfreundliche Regularium Kreisverkehr wurde von der Bürgerschaft mehrfach
gegen den Willen der Verwaltung durchgesetzt (Heilgeistkirche, Warmbad z.B.).
Diesen Weg weiter zu gehen, kann ich nur anmahnen.
Sicher
ist die Planung sehr weit vorangeschritten, meine bisherigen Schritte waren
ohne Erfolg – wie fast immer – ich will aber nichts unversucht lassen, in
Stralsund Zukunft zu bauen. Noch ist es nicht zu spät denkt Wolfgang
Häusler."
Herr
Schulz bittet künftig auch bei Einwohneranfragen zu beachten, dass konkrete
Fragen zu formulieren sind. Zur heutigen Anfrage ist dies zwar nicht geschehen,
dennoch werden Informationen zum aufgeworfenen Thema gegeben.
Herr
Bogusch beantwortet die Anfrage wie folgt:
Die
Leistungsfähigkeit wurde im Vorfeld untersucht, mit dem Ergebnis, dass ein
Kreisverkehr keine ausreichende Leistungsfähigkeit bietet. Die Planung mit
Erneuerung der Lichtsignalanlage wurde im Bauausschuss vorgestellt. Es gab
seitens der Mitglieder des Bauausschusses keine Einwände.
Der
Ausbau des Knotenpunktes ist Bestandteil der Baumaßname Frankenwall 2. BA. Die Baumaßnahme
wurde bereits ausgeschrieben und befindet sich im Bau. Auf Grundlage der
Planung erfolgte die Bewilligung der EFRE-Fördermittel. Änderungen der
Planungen könnten zu Nachforderungen der Baufirma führen und führen zu
zeitlichen Verzögerungen. Die vom Fördermittelgeber geforderte Abrechnung der
Maßnahme zu Ende 2014 könnte nicht mehr erreicht werden, was zum Verlust der
Förderung und damit zu erheblichen Mehrkosten für die Hansestadt Stralsund
führen würde.
Herr
Häusler bittet um den Erhalt der Belegungszahlen, um die Leistungsfähigkeit
nachrechnen zu können.