Einreicher: Herr Wolfgang Häusler

 

"Für die Sanierung der Kreuzung an der Deutschen Bank ist vermutlich eine Lichtsignalanlage vorgesehen. Das ist für mich absolut unverständlich und ich frage, warum dort nicht, wie im gesamten „Altstadtring“ ein Kreisverkehr vorgesehen wird. An der Einmündung Frankenwall ist zu sehen, wie das mit Bypass zu machen ist.

Eine Zusage zur Übergabe von Verkehrszahlen wurde nicht eingehalten, mehrfache Nachfragen bei Parteien brachten kein Ergebnis.

Von der sicher machbaren Idee, den Kreisverkehr mit einer Unterführung für Fußgänger und Radfahrer in der Relation Hauptbahnhof – Altstadt zu kombinieren,( bei gleichzeitigem Angebot einer oberirdischen Möglichkeit der Erreichbarkeit der genannten Ziele für Zeiten oder Personen die „Unterführungsängste“ haben) habe ich mich gedanklich leider verabschieden müssen, wohl wissend, dass dies eine echte Zukunftsvision ist.

Bei entsprechendem Willen seitens der Bürgerschaft wäre es sicher noch jetzt durchzusetzen, hier einen Kreisverkehr zu installieren. Die Einsparung für Stadt wären jährlich 10.000 Euro.

Der Kreisverkehr ist an dieser Stelle leistungsfähig zu machen, da theoretisch an drei Fahrtrichtungen ein Bypass möglich wäre: wobei vermutlich nur für den Rechtsabbieger vom Bahnhof Richtung Frankenwall die Notwendigkeit besteht – also vom Bahnhof kommend freier Verkehrsfluss an diesem Knoten und 300 m danach auch am Frankenwall/Karl-Marx-Straße.

Die beiden weiteren möglichen Bypässe wären für den Rechtsabbieger vom Knieperwall Richtung Hauptbahnhof (bei dem angedachten Kreisverkehr an der Bahnhofstraße könnte mit einem Bypass hier bis zum Jungfernstieg freier Verkehrsfluss erzeugt werden)

 und bei Sperrung der Ausfahrt aus der Knieper Straße auch dort.

Das menschenfreundliche Regularium Kreisverkehr wurde von der Bürgerschaft mehrfach gegen den Willen der Verwaltung durchgesetzt (Heilgeistkirche, Warmbad z.B.). Diesen Weg weiter zu gehen, kann ich nur anmahnen.

Sicher ist die Planung sehr weit vorangeschritten, meine bisherigen Schritte waren ohne Erfolg – wie fast immer – ich will aber nichts unversucht lassen, in Stralsund Zukunft zu bauen. Noch ist es nicht zu spät denkt Wolfgang Häusler."

 

Herr Schulz bittet künftig auch bei Einwohneranfragen zu beachten, dass konkrete Fragen zu formulieren sind. Zur heutigen Anfrage ist dies zwar nicht geschehen, dennoch werden Informationen zum aufgeworfenen Thema gegeben.

 

Herr Bogusch beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

Die Leistungsfähigkeit wurde im Vorfeld untersucht, mit dem Ergebnis, dass ein Kreisverkehr keine ausreichende Leistungsfähigkeit bietet. Die Planung mit Erneuerung der Lichtsignalanlage wurde im Bauausschuss vorgestellt. Es gab seitens der Mitglieder des Bauausschusses keine Einwände.

Der Ausbau des Knotenpunktes ist Bestandteil der Baumaßname Frankenwall 2. BA. Die Baumaßnahme wurde bereits ausgeschrieben und befindet sich im Bau. Auf Grundlage der Planung erfolgte die Bewilligung der EFRE-Fördermittel. Änderungen der Planungen könnten zu Nachforderungen der Baufirma führen und  führen zu zeitlichen Verzögerungen. Die vom Fördermittelgeber geforderte Abrechnung der Maßnahme zu Ende 2014 könnte nicht mehr erreicht werden, was zum Verlust der Förderung und damit zu erheblichen Mehrkosten für die Hansestadt Stralsund führen würde.

 

Herr Häusler bittet um den Erhalt der Belegungszahlen, um die Leistungsfähigkeit nachrechnen zu können.