Anfrage:
1. Welche Ideen und Vorschläge gibt es um
das Wohnumfeld in der Knieper Vorstadt, Knieper Nord, Knieper West und
Grünhufe zukunftsfähig und klimagerecht zu gestalten?
2. Welche Fördermöglichkeiten gibt es und
wurden oder werden solche beantragt?
3. In welchen Zeitraum können die
betroffenen Einwohner mit einer Verbesserung ihres Wohnumfeldes rechnen?
Frau Gessert beantwortet die kleine Anfrage wie folgt:
zu 1.:
Maßnahmen zur
Wohnumfeldverbesserung werden in Knieper West seit 1993 und in Grünhufe seit
1996 im Rahmen des Stadtumbaus durch Städtebaufördermittel des Bundes und des
Landes unterstützt.
Jüngst
abgeschlossene Maßnahmen in diesen Stadtteilen sind z.B.
-
Neugestaltung des Ventspilsplatzes in Knieper West, Spielplatz mit
Aufenthaltsbereich und neuer Bolzplatz und
- Ergänzung
von Sitzmöglichkeiten am Skaterplatz in Grünhufe.
Kontinuierlich
in Umsetzung befindet sich das „Gehwegprogramm“ in Knieper West.
Vorschläge zur
Verbesserung des Wohnumfeldes in der Hansestadt Stralsund von Bürgern bzw.
Einwohnern erreichen die Stadtverwaltung großenteils über die Stadtteilarbeit
in den Fördergebieten Grünhufe, Knieper West und Franken, z. B. bei
Stadtteilrunden und Begehungen im Quartier. Diese Vorschläge werden auf ihre
Machbarkeit geprüft, in die Prioritätenlisten übernommen oder bei Eignung
kurzfristig umgesetzt, wie z.B. die Schaffung von mehr Sitzgelegenheiten in
Wohngebieten.
Die Stadtteile
Knieper Vorstadt und Knieper Nord befinden sich nicht in einer Gebietskulisse
der Städtebauförderung. Die Qualität des Wohnumfeldes wird in diesen
Stadtteilen bereits als vergleichsweise hoch bewertet. Die Gestaltung und
Aufwertung des Wohnumfeldes erfolgt hier zum einen durch Gestaltung der
Außenanlagen von Wohngebäuden, z.B. seitens der Wohnungsunternehmen, und durch
Aufwertung des öffentlichen Raums im Zuge von Erschließungsmaßnahmen.
zu 2.:
Für das
Sanierungsgebiet Altstadt und Frankenvorstadt, das Fördergebiet Knieper West
sowie künftig für Teile des Sanierungsgebietes Tribseer Vorstadt stehen für
Wohnumfeldverbesserungen Städtebaufördermittel des Bundes/Landes zur Verfügung.
Für die Maßnahmen werden die entsprechenden Förderanträge gemäß
Prioritätenlisten gestellt. Darüber hinaus wird geprüft, ob ggf. weitere
Fördermöglichkeiten in Betracht kommen.
zu 3.:
Die
Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes ist ein
kontinuierlicher Prozess, von dem die Einwohner in den betroffenen Gebieten
profitieren.
Allein
in Knieper West wurden von 1993 bis 2020 30 Erschließungsmaßnahmen sowie 3 Maßnahmen
an Gemeinbedarfs- und Folgeeinrichtungen durchgeführt mit einem
Gesamtinvestitionsvolumen von 21,4 Mio €. In Grünhufe waren dies von 1996 bis
2020 29 Erschließungsmaßnahmen sowie 8 Maßnahmen an Gemeinbedarfs- und
Folgeeinrichtungen mit einem Gesamtvolumen von 29,6 Mio €.
Unter
Einbeziehung der Wohnungsbaugesellschaft sollen im Herbst in Knieper West I
zusätzliche Bänke aufgestellt werden. Weitere Bankstandorte in Knieper West II
und III sind in Vorbereitung.
Herr Lange dankt für die Beantwortung.
Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.