Frau Behrendt gibt Auskunft über die besondere Lage und die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Kulturbereich der Hansestadt Stralsund.
Aufgrund der Verordnung der Landesregierung M-V mussten alle Kultureinrichtungen vorübergehend geschlossen werden. Frau Behrendt erklärt, dass sich die Form der Zusammenarbeit hierdurch stark verändert hat.


Mittlerweile werden Lockerungen ermöglicht, weshalb der Stralsunder Zoo am 20. April 2020 als erste Einrichtung öffnen konnte. Zunächst war ein Besuch der Außenbereiche und seit vergangenem Donnerstag auch ein Besuch bestimmter Innenbereiche möglich. Ebenso ist das Bistro Delikater seit Montag zugänglich.
Der Umgang mit den Eintrittspreisen erfolgte anfangs flexibel. Da nun fast alle Areale wieder nutzbar sind, werden die Sommereintrittspreise zugrunde gelegt.
Frau Behrendt teilt mit, dass die Rückmeldungen des Zoos, bezüglich der Öffnung unter Einhaltung der Vorgaben sehr gut sind.


Die Stadtbibliothek ist seit dem 23. April 2020 für Leserinnen und Leser geöffnet. Eine Zugangsbeschränkung von zeitgleich 20 Personen im Gebäude ist zu beachten.
Maximal zehn Personen gleichzeitig dürfen seit dem 12. Mai 2020 das Museumshaus besuchen. Der Erlass des Kultusministeriums zum Umgang mit Besucherverkehr in Museen und Ausstellungen wird beachtet.
Frau Behrendt kündigt an, dass für das Marinemuseum eine Öffnung am 02. Juni 2020 angestrebt wird.
Ebenso geöffnet wurden die Welterbeausstellung (am 13. Mai 2020) unter Beachtung der Beschränkung von zeitgleich acht Personen in den Ausstellungsräumen.
Am 14. Mai 2020 öffnete die Musikschule schrittweise und bietet wieder Einzelunterricht an. Nach der Schließung gab es von Seiten der Musikschule digitale Angebote für einzelne Bereiche.
Des Weiteren wird die Öffnung der Archive angestrebt.

 

Frau Behrendt erklärt, dass es ebenfalls Änderungen in der Landesverordnung mit Blick auf Großveranstaltungen gibt.
Großveranstaltungen mit über 200 Personen in geschlossenen Räumlichkeiten bleiben untersagt. Gleiches gilt für Veranstaltungen unter freiem Himmel mit über 500 Personen.
Frau Behrendt teilt daraufhin mit, dass die Wallensteintage und das Sundschwimmen in diesem Jahr nicht durchgeführt werden können. Ebenfalls verschoben wird die im August geplante Deutschland Tour.
Sämtliche Veranstaltungen zum Stralsunder Frieden und zum hundertjährigen Jubiläum der Stadtbibliothek müssen auf eine spätere Umsetzung hoffen.

Frau Behrendt nimmt Bezug auf den in der Bürgerschaft beschlossenen Prüfauftrag zur Unterstützung der Vereine und Verbände im sozialen, sportlichen und kulturellen Bereich. In der Bürgerschaftssitzung am 28. Mai 2020 wird es eine Vorlage geben, nach deren Beschluss die Auszahlung der Mittel erfolgen kann. Ein Antragsformular ist bereits online abrufbar, so dass sich Vereine und Verbände einlesen können.

 

Mit Einnahmeverlusten ist durch die Schließung der Kultureinrichtungen zu rechnen.

 

Auf Nachfrage von Frau Fechner teilt Frau Behrendt mit, dass es eine Verlängerung der derzeitigen Ausstellung im STRALSUND MUSEUM gibt.

 

Herr Zeitz hinterfragt, ob anvisiert wird, die Wallensteintage zumindest teilweise auszuführen.

Frau Behrendt erklärt, dass Inhalte über dieses historische Datum in digitaler Form präsent werden sollen. Des Weiteren werden Ideen zusammen mit dem Veranstalter der Wallensteintage entwickelt. Für die Benennung von Einzelheiten ist es derzeit jedoch zu früh.

 

Die Ausschussvorsitzende ist zuversichtlich, was eine neue Darstellung anbelangt.

Frau Kleist vom Seniorenbeirat informiert darüber, dass das Fest der Generationen, welches für den 05. Juli 2020 geplant war, abgesagt und auf das nächste Jahr verschoben wurde.

 

Frau Bartel möchte in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Kultur Auskunft über den Bauvorgang am STRALSUND MUSEUM sowie das Konzept des Stralsunder Weihnachtsmarktes erhalten.

Frau Behrendt bittet darum, einen Vertreter der SWS Stadtwerke Stralsund GmbH zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Kultur einzuladen, um Informationen über das Weihnachtsmarktkonzept zu bekommen.  

Herr T. Schulz äußert, dass seiner Ansicht nach in diesem Punkt am Ausschuss für Kultur vorbei entschieden wurde. Außerdem sieht er die Notwendigkeit nicht, die unmittelbare Veranstalterrolle für den Weihnachtsmarkt an die SWS Stadtwerke Stralsund GmbH zu übertragen. Im Zuge dessen erwähnt er, dass Frau Stottmeister außen vorgelassen wurde. Ein transparentes Vorgehen ist notwendig, damit alle Beteiligten über ihre Ansprechpartner im Bilde sind.

 

Es besteht kein weiterer Redebedarf.