Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Herr Göcke nimmt wie folgt Stellung:

 

Zu 1.: Die Sollstärken der Freiwilligen Feuerwehren in M-V werden in der „Verwaltungsvorschrift über die  Mindeststärke, die Gliederung und die Mindestausrüstung öffentlicher Feuerwehren und Werkfeuerwehren“ des Innenministers aus dem Jahr 1992 geregelt. Die Freiwillige Feuerwehr Stralsund wurde als Schwerpunktfeuerwehr eingestuft. Die Sollstärke beträgt 36 aktive Feuerwehrmitglieder, 1 Wehrführer und 1 Stellvertreter - insgesamt also 38 aktive Personen. Die Einhaltung dieser Sollstärke ist gewährleistet. Derzeit verfügt die Freiwillige Feuerwehr der Hansestadt über 45 aktive Mitglieder. Durchschnittlich waren in den letzten 20 Jahren 40 aktive Mitglieder für den Einsatzdienst verfügbar.

 

Zu 2.: Die Gewinnung neuer Mitglieder erfolgt ständig. Zugänge resultieren überwiegend durch Übernahme von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung mit dem Erreichen des 16. Lebensjahres. Die effektivste Werbung für die Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr erfolgt noch immer über Familie, Freunde und Kollegen. Die Feuerwehr nutzt alle Veranstaltungen zur Eigenwerbung. Dies erfolgt z.B. bei Technikschauen, Sicherheitswachen und Tagen der offenen Tür. Das Land unterstützt die Feuerwehren durch Werbekampagnen in den Medien und durch Schautafeln und Aufsteller. Aktuell bereitet sich die Feuerwehr auf die Ehrenamtsmesse vor. Vorstand und Jugendwart beraten außerdem über den Aufbau einer Kinderfeuerwehr mit Absenkung der Altersgrenze von 10 auf 6 Jahre. Darüber hinaus fand im letzten Jahr das erste Hoffest des sicherheitstechnischen Zentrums statt. Vorbereitet durch die Freiwillige Feuerwehr konnten sich hier die Besucher über die untergebrachten Verbände informieren. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wird weiter geführt. Außerdem wird regelmäßig mit den Kameraden darüber beraten, mit was für Maßnahmen die Freiwillige Feuerwehr zusätzlich gestärkt werden kann.

 

Zu 3.: Die Einsatzstärke der Freiwilligen Feuerwehr ist klar geregelt. Nach Alarmierung rücken in der Regel 4 Einsatzkräfte mit dem Tanklöschfahrzeug aus. Dies soll innerhalb von 10 Minuten nach Alarm und in mindestens 80 % aller Fälle geschehen. Alle anderen Kameraden verbleiben nach Alarm zuerst im Gerätehaus und werden in Abhängigkeit von der konkreten Lage durch den Einsatzleiter angefordert.

Die Mitgliederstärke der Freiwilligen Feuerwehr, die Ausrückestärke und die Ausrückezeiten bei Alarm haben sich im letzten Jahr stabilisiert und tendenziell verbessert. Dies ist auch auf den Umzug in das neue Gerätehaus zurück zu führen. Die räumliche Nähe zur Berufsfeuerwehr mit kurzen Wegen zu Werkstätten, Lagern und Ausbildungseinrichtungen wirken sich natürlich positiv aus.

 

Es wurde keine Aussprache beantragt.