Herr Fürst stellt Herrn Ittermann und Herrn Stamer von der Wirtschaftsakademie Nord aus Greifswald vor. Außerdem Herrn Wulf als Mitarbeiter des MakerPorts Stralsund.

 

Herr Stamer stellt die Machbarkeitsstudie zum Wirtschafts- und Wissenschaftscampus Stralsund, speziell zum IT-Center mit Hilfe einer Präsentation vor, diese wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Das IT-Center soll nicht nur für IT-Unternehmen genutzt werden, sondern auch von regionalen Unternehmen, um den Austausch dieser zu fördern. Weiter sollen das IT-Knowhow und die Skills zentralisiert werden. Am Beispiel der Hansestadt Greifswald erklärt Herr Stamer, dass dort im Gegensatz zu Stralsund Büroflächen für IT-Unternehmen vorhanden sind. Er betont, dass die Ausgangssituation für Stralsund aufgrund der Hochschule gut ist. Wenn keine Büroflächen geschaffen werden, besteht die Möglichkeit, dass Unternehmen abwandern oder sich erst gar nicht ansiedeln.

Da das IT-Center nicht allein durch Startup Unternehmen zu belegen ist, sollen sich auch regionale Unterhemen einmieten. Durch eine Umfrage wurde ermittelt, dass bereits jetzt 5.000m² Fläche im IT-Center vermietet werden könnte. Herr Stamer ist sich sicher, dass, bei Umsetzung des Projektes ein Sog-Effekt eintritt und sich weitere Firmen einmieten werden. Das IT-Center sollte so viel Fläche bieten, dass eine Skalierbarkeit möglich ist. 

Die Fläche, welche für das Projekt genutzt werden soll, bietet kurze Wege zur Kita aber auch zu Freizeitmöglichkeiten, ein weiterer wichtiger Aspekt.

 

Herr Werner begrüßt das Projekt. Er nimmt an, dass es in die ganze Region Vorpommern ausstrahlen wird.

 

Herr Buxbaum fragt, ob es möglich ist, digitale Wertschöpfung aus der Landwirtschaft zu generieren. Weiter fragt Herr Buxbaum, ob auf dem Areal auch ein Lebensmittelladen denkbar wäre.

 

Herr Ittermann erklärt, dass die Landwirtschaft für Digitalisierungsvorhaben sehr interessant ist.

Er sieht im IT-Center die Chance, das Thema Digitalisierung für die Region nutzbar zu machen. Durch kurze Wege, die Schaffung einer Kita und / oder eines Seniorengartens schafft man Alleinstellungsmerkmale. 

 

Herr R. Kuhn sieht die kurzen Wege und die verhältnismäßig geringen Mieten als Pluspunkte. Außerdem ist die IT-Branche eine Möglichkeit, Arbeitsplätze in Stralsund zu schaffen. 

 

Herr Werner teilt mit, dass es bei einem Digitalisierungsstammtisch darum ging, wie Prozesse in der Landwirtschaft digitalisiert werden können. Es gibt also Firmen in der Region, die sich mit dem Thema beschäftigen.

 

Herr Fürst informiert, dass in der Bürgerschaftssitzung am 29.08.2019 der Aufstellungsbeschluss für den B-Plan des Wirtschafts- und Wissenschaftscampus gefasst wurde. Die erste Anlaufberatung dazu wird am 20.09.2019 stattfinden. Ziel ist es, alle Bedarfe, die sich aus dem Beschäftigungsfeld ergeben, zu befriedigen. Nicht nur Kita und Seniorengarten sollen entstehen, sondern auch die nötige Parkierungsfläche.

Herr Fürst geht von einer Bearbeitungszeit für den B-Plan von 11/2 Jahren aus.  Für bestimmte Nutzungen (z. Bsp. Rechenzentren) kann vorgezogenes Baurecht nach § 35 BauGB ermöglicht werden.

 

Herr Wulf, Coach für Gründer und Gründungsinteressierte im MakerPort Stralsund, erläutert an Hand einer Präsentation zunächst das Projekt „Digitales MV“ und geht dann näher auf den MakerPort Stralsund ein.

Ziel ist das Erlebbarmachen von Digitalisierung. Es werden Workshops und Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen angeboten. Außerdem werden Gründer begleitet. Die Gründer erhalten außerdem die Möglichkeit, ihre Produkte im MakerPort zu entwickeln. Finanziert werden der MakerPort und die Projekte vom Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern sowie vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern und der Hansestadt Stralsund. Bereits jetzt wird der MakerPort durch Schülergruppen genutzt, die u. a. Programmieren lernen.

Es sind Arbeitsplätze für Gründer vorhanden, aber auch etablierte Firmen können sich im MakerPort einmieten.

 

Herr Wulf geht auf die bisher erfolgten Schritte bis zum jetzigen Stand zur Entstehung des MakerPorts ein. Die endgültige Fertigstellung des MakerPorts ist für das 1. Quartal 2020 geplant.

 

Zu einer Idee von Herrn R. Kuhn, eine Laterne mit einer Sitzbank aufzustellen, die auf den MakerPort hinweist, soll es einen Workshop geben. 

 

Herr R. Kuhn schließt den Tagesordnungspunkt.