Es liegt eine Einwohnerfrage von Herrn Hans Hoppenrath vor.

 

Anfrage:

 

1.           

Was unternehmen der Oberbürgermeister und die Bürgerschaft, um eine Fahrradstraße in der Bahnhofstraße/Bahnweg gemäß Maßnahme R12 (Route 5) des Klimaschutz-Teilkonzeptes vom März 2017 zu errichten?

 

2.           

Vor gut einem Jahr wurde im Teschenhäger Weg die erste Fahrradstraße in Stralsund der Öffentlichkeit übergeben. Seitdem wird diese Straße regelwidrig von Kraftfahrern genutzt, die nicht Anlieger sind. Wie wird die Einhaltung kontrolliert und wie wird abgesichert, dass der Verkehr dem Anliegen einer Fahrradstraße gerecht wird?

 

3.           

Während z. B. in der Gemeinde Prohn vor einigen Monaten die erste Lademöglichkeit für E-Bikes bzw. Pedelecs im öffentlichen Raum übergeben wurde, gibt es in Stralsund diese Möglichkeit bis heute nicht. Welche Planungen gibt es in Stralsund, im öffentlichen Raum Radfahrern diese Möglichkeit anzubieten?

 

 

Herr Bogusch beantwortet die Einwohnerfrage wie folgt:

 

 

Zu 1.:

Die Umsetzung der Maßnahme R12 des Klimaschutz-Teilkonzeptes zur Errichtung einer Radroute über den Bahnweg und der Bahnhofstraße befindet sich bereits in Planung. Die Planung wird in diesem Jahr weiter fortgesetzt. Die erforderlichen baulichen Maßnahmen zur Ertüchtigung der Radroute sollen im Zeitraum 2020 bis 2022 umgesetzt werden. Der Zuwendungsbescheid zur Förderung des Projektes durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit liegt inzwischen vor, der im Haushalt der Hansestadt Stralsund eingestellte Eigenanteil wurde inzwischen ebenfalls durch das Ministerium für Inneres und Europa freigegeben, so dass das Projekt planmäßig weiter fortgesetzt werden kann.

 

Zu 2.:

Um das ordnungswidrige Befahren des Teschenhäger Weges durch Kfz zu unterbinden, sollen am Anfang und am Ende der Fahrradstraße Poller eingebaut werden. Die Poller liegen im Bauhof bereits vor, um die Wahrnehmbarkeit der Poller für Radfahrer zu erhöhen, sollen vor und hinter den Pollern zusätzlich noch Markierungen aufgebracht werden. Die Markierungsarbeiten sind für Anfang September eingeplant, der Einbau der Poller in die Fahrbahn erfolgt dann unmittelbar im Anschluss.

 

Zu 3.:

Die Hansestadt Stralsund will Lademöglichkeiten für Elektrofahrräder zukünftig auf der Schützenbastion anbieten. Im Zuge der geplanten Bebauung soll neben der Stellplatzanlage für Pkw auch eine große Fahrradabstellanlage errichtet werden. Bestandteil der Fahrradabstellanlage werden dann auch Schließfächer und Lademöglichkeiten für Elektrofahrräder sein.

 

Herr Hoppenrath erachtet eine Lademöglichkeit auf der Schützenbastion für die vielen Radtouristen als zu gering.

Er gibt den Hinweis, in Zusammenarbeit mit der SWS nach weiteren Möglichkeiten zu suchen.

 

Herr Bogusch nimmt den Hinweis auf.