Frau Ehlert informiert zum offenen Thema „Aktueller Stand zum Kinderschutzbund Stralsund“ aus der letzten Legislaturperiode.

Sie teilt mit, dass Frau Fot vom Vorstand des Kinderschutzbundes Stralsund anwesend ist.

Frau Fot erhält mehrheitlich das Rederecht.

 

Frau Fot teilt mit, dass im Januar 2019 der bisherige Vorstand unerwartet zurückgetreten ist. Im Juni wurde dann ein neuer Vorstand gewählt. Es wurde seitdem versucht, einen neuen Verband aufzubauen. Derzeit gehören ihm 14 ehrenamtliche Mitglieder an.

In den großen Städte Greifswald, Schwerin und Rostock gibt es hauptamtliche Mitwirkende. In Stralsund ist dies leider nicht der Fall. Auch eigene Räumlichkeiten fehlen dem Verband.

Derzeit bekommt Frau Fot die Post sowie Telefonate an ihre private Adresse und Telefonnummer. Da auch nachts Hilferufe kommen, ist die Trennung zwischen dem Privaten und dem Verband nicht möglich.

 

Das bisher größte Projekt ist das „Spielmobil“. Nach 3 Jahres konnte es nicht mehr ehrenamtlich fortgeführt werden, da es zeitlich nicht mehr leistbar war.

 

Der Kinderschutzbund hat inzwischen 3 Parzellen im Gartenverein „Am Teich“ gepachtet. Dort wird zusammen mit mehreren Familien Obst und Gemüse angebaut, geerntet und verarbeitet. Weiter werden Spielmöglichkeiten, Lesetage und Basteln angeboten.

 

Frau Fot berichtet von der engen Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, der Polizei und weiteren Behörden.

 

Weiter gibt es ein Projekt mit der Integrationsbeauftragten Frau Schmuck. Viele Vereine und die Musikschule beteiligen sich an diesem Projekt. Das Projekt wird während der interkulturellen Woche vorgestellt.

Frau Fot informiert darüber, dass sie viele Sponsoren wie den Strela-Park und den Real Markt für das Projekt gewinnen konnte.

 

Sie verdeutlicht, dass der Verbund verschiedene Förderungen beantragen könnte. Dafür wäre es jedoch notwendig einen Projektentwurf für mindestens 2 Jahre zu erarbeiten. Dafür ist der Kinderschutzbund jedoch auf externe, hauptamtliche Hilfe angewiesen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Reeck führt Frau Fot aus, dass Kinder ab 2 bis 17 /18 Jahren betreut werden. In Einzelfällen gibt es auch bei jungen Erwachsenen bis 20 Jahren Beratungsbedarf.

 

Herr Reeck möchte wissen, ob der Kinderschutzbund nur in Notsituationen zur Verfügung steht oder auch Präventivmaßnahmen anbietet.

Dazu macht Frau Fot deutlich, dass alle im Kinderschutzbund aktiven Personen eine hauptamtliche Beschäftigung haben und daher die Zeit für den Verbund begrenzt ist.

Daher kann man nicht alle Projektmöglichkeiten aufgreifen.

Es gibt ein Nottelefon und es werden viele Beratungen über den Kinderschutzbund angeboten. Jedoch sind in Stralsund diese Möglichkeiten sehr begrenzt umsetzbar.

 

Frau Ehlert fasst zusammen und stellt fest, dass das größte Problem die fehlenden Räumlichkeiten und eine hauptamtliche Kraft darstellen.

Sie weist darauf hin, dass auch andere Vereine wie z.B. der VSP Angebote für Kinder vorhalten. Aus ihrer Sicht kann mit einer Förderung viel umgesetzt werden. Für die Beantragung braucht man jedoch fachliche Unterstützung.

 

Auf Bitten von Frau Lewing stellt Frau Fot sich den Anwesenden vor und gibt Informationen zu ihrem Werdegang.

Weiter führt sie auf Nachfrage von Frau Lewing aus, dass die Polizei immer erster Ansprechpartner ist, wenn jemand ein hilfloses Kind auffindet.

Frau Fot berichtet, dass sie am Aufbau des Stadtteilzentrums in Knieper West maßgeblich beteiligt war. Durch diese Tätigkeit sind viele Kontakte zu Kirchengemeinden und zur Auferstehungskirche gewachsen.

Durch die heutige mediale Welt erfährt man auch z.B. über Facebook und natürlich über Mundpropaganda einen höheren Bekanntheitsgrad.

Viele ältere Leute kommen auch mit den Enkelkindern in die Familiengärten um den Kindern die Natur näher zu bringen. Sie lernen, wie das Essen auf den Teller kommt und welche Arbeit damit verbunden ist.

 

Frau Ehlert dankt Frau Fot für den Einsatz.

Sie findet es schade, dass der Kinderschutz in Stralsund nicht so hoch wie in den großen Nachbarstädten angebunden ist.

Sie schlägt vor, dass die Fraktionen dringend zu diesem Thema beraten müssen. Es ist wichtig, Räumlichkeiten zu schaffen.

 

Frau Ehlert schlägt weiter vor, dass Frau Fot Kontakt zu Frau Patzelt aufnehmen sollte.

Weiter sollte eine enge Zusammenarbeit zum Verbund für soziale Projekte und zum Kleemobil angestrebt werden.