Sitzung: 14.05.2019 Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Gesellschafteraufgaben beendet
Herr Schwarz bittet Herrn Bogusch um eine kurze Einführung, bevor sich die Ausschussmitglieder vor Ort ein Bild machen.
Herr Bogusch erklärt, dass es einen festgelegten Verlauf des Ostseeküstenradweges gibt, der im Altstadtbereich an der Sundpromenade, Am Fischmarkt über die Langenbrücke und am Parkhaus Ozeaneum vorbeiführt.
Weiter erklärt Herr Bogusch, dass der Radweg im gesamten Stadtgebiet ausgeschildert ist. Er räumt ein, dass es mitunter schwierig ist, die Beschilderung zu erkennen. Die Hinweisschilder sollen durch größere ersetzt werden. (jetzt 20x20 cm, dann 30x30 cm)
Hier gibt es eine Richtlinie, die einen engen Rahmen für die Gestaltung der Schilder vorgibt. Eine Überlegung ist neben dem Austausch der Schilder auch, die Anzahl zu erhöhen, um die Ausschilderung zu verbessern. Hier ist darauf zu achten, dass kein „Schilderwald“ entsteht.
Herr Bogusch weist auf den Prüfauftrag aus der letzten Bürgerschaftssitzung hin, der einen alternativen Verlauf über die nördliche Hafeninsel vorsieht. Außerdem ist vom ADFC der Vorschlag eingebracht worden, den Ostseeküstenradweg um die Altstadt herum, über den Knieperwall und Frankenwall zu führen. So könnte ein Weg durch die Altstadt mit Kopfsteinpflaster führen und ein zweiter auf „normalen“ Radwegen.
Auch beim Verlauf des Ostseeküstenradweges über die nördliche Hafeninsel würde die Problematik von Kopfsteinpflaster bestehen. Ein zusätzliches Problem ist das verlegte Gleis in dem Bereich.
Herr Adomeit beantragt Rederecht für Herrn Roland Kienow (VCD) und Walter Günther (ADFC)
Herr Schwarz stellt den Antrag zur Abstimmung.
Abstimmung: 7 Zustimmungen 0 Gegenstimmen 0 Stimmenthaltungen
Damit erhalten beide Herren Rederecht in ihrer Funktion als Sachverständige.
Herr Günther erklärt, dass die vorgestellten Maßnahmen den Vorstellungen des ADFC entsprechen.
Herr Schulz erkundigt sich, ob der Verlauf des Ostseeküstenradweges noch veränderbar ist.
Herr Bogusch erklärt, dass der jetzt festgelegte Verlauf dem Land und dem Tourismusverband gemeldet wurde, es aber jederzeit möglich ist, den Verlauf des Ostseeküstenradweges zu verlagern. Schwierig wird es in den Bereichen, in denen der Ausbau von Straßen und Wegen für den Radweg gefördert wurde.
Auf Nachfrage von Herrn Adomeit erklärt Herr Günther, dass es auf der Strecke mehrere Problemstellen gibt. Als Beispiel nennt er die Seestraße, wo die Radfahrer gegen den Autoverkehr fahren müssen und die parkenden Autos, die das Fahren ebenfalls erschweren. Aber auch bei einem Verlauf des Weges über die nördliche Hafeninsel sieht Herr Günther Schwierigkeiten.
Herr Bogusch erklärt, dass es im letzten Jahr massive Beschwerden von Fußgängern wegen der Radfahrer gab, die in der Seestraße den Fußweg nutzten. Hier wurde die Beschilderung für eine übersichtlichere Regelung noch einmal überarbeitet.
Herr Sobottka spricht sich ebenfalls für eine Route über den Knieperwall und Frankenwall aus. Außerdem schlägt er vor, im Eingangsbereich zur Stadt eine Tafel aufzustellen, die den Verlauf des Ostseeküstenradweges und den der Alternativroute abbildet.
Es folgt ein Statement von Herrn Butter.
Herr Pieper erkundigt sich, ob es im Bereich der Seestraße Unfallhäufungsstellen mit Radfahren gibt. Herr Boguch erklärt, dass dieser Aspekt keinen Handlungsbedarf erfordert.
Herr Günther vermutet, dass 50% der Radfahrer im Bereich der Feuerwehr den Gehweg nutzen, da sie ansonsten entgegen der Fahrtrichtung fahren müssten. Die gefühlte Sicherheit ist hier ausschlaggebend.
Aus der Vor-Ort-Besichtigung, die sich an die Sitzung anschließt, ergeben sich folgende Vorschläge:
- Piktogramm eines Radfahrers mit Pfeil auf der Straße, dort wo der Ostseeküstenradweg von der Sundpromenade auf die Seestraße führt
- Anzahl der Wegweiser erhöhen, ohne einen „Schilderwald“ zu schaffen
- Wo möglich, schmale Streifen eines anderen Straßenbelages verlegen, um die Fahrqualität zu erhöhen
Die Mitglieder des Ausschusses haben keinen weiteren Redebedarf.
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gibt es keinen Redebedarf. Es entfallen alle weiten Tagesordnungspunkte.
Herr Schwatz schließt die Sitzung und bedankt sich für die Zusammenarbeit.