Frau Patzelt und Frau Brockstedt von der Agentur für Arbeit stellen das Projekt „Projekt Ich - Lebensbegleitende Berufsberatung“ vor.

Die Präsentation wird als Anlage zur Sitzung digital zur Verfügung gestellt.

 

Frau Brockstedt stellt sich vor und teilt mit, dass sie für den Bereich Berufsberatung zuständig ist.

 

Sie geht auf das Ziel des Projektes, auf die Zielgruppen und auf die Zeitschiene der Einführung ein.

 

Frau Ehlert ist der Meinung, dass es eine bessere Balance zwischen Arbeit und Freizeit geben muss.

Weiter sind Reformen an den Schulen notwendig. Es ist eine bessere Zusammenarbeit wünschenswert, um den Schülern den besten Einstieg ins Ausbildungsleben zu ermöglichen.

 

Auf Nachfrage von Frau Dr. Stahlberg erläutert Frau Brockstedt, dass es sich um ein Projekt handelt, welches fest in der Agentur für Arbeit installiert ist. Es gibt kein Auslaufdatum. Es wird ggf. immer wieder Anpassungen geben.

Innerhalb von 3 Jahren soll das Projekt für alle Schultypen sowie an Hochschulen etabliert sein.

Frau Dr. Stahlberg fragt nach, ob alle Kontaktpartner auf das Projekt vorbereitet wurden.

Frau Brockstedt macht deutlich, dass sich der Ausbildungsmarkt in den letzten Jahren verbessert hat. Es gibt mehr Ausbildungsstellen wie Bewerber. Jedoch passt oft der Wunsch der Bewerber nicht mit den angebotenen Ausbildungen überein. Hier sind Beratungen sehr wichtig, um heraus zu finden, was für den Jugendlichen wichtig ist und welche Kompromisse er eingehen würde.

 

Die Kommunikation zu den Kontaktpartnern hat mit der Information der Schulleiter begonnen. Frau Brockstedt verdeutlicht, dass es sich um einen Prozess handelt, bei dem man auch auf die Gegebenheiten der Schulen eingehen muss.

 

Frau Ehlert stellt fest, dass es wichtig ist, diese Problematik aufzugreifen. Die Abbrüche der Ausbildungen oder der Studiengänge müssen weniger werden.

Die Jugendlichen wissen heute oft erst spät, welchen Weg sie eigentlich gehen wollen.

 

Auf die Nachfrage von Frau Tiede erläutert Frau Brockstedt, dass es einen Arbeitgeberservice und eine Ausbildungsvermittlung gibt. Auch im Verwaltungsausschuss ist die Arbeitgeberseite vertreten.

Frau Brockstedt führt weiter aus, dass auch mit den Arbeitgebern herausgearbeitet werden muss, welche Voraussetzungen sie an ihre Bewerber stellen wollen und was für die Tätigkeit wichtig ist. Im heutigen digitalen Zeitalter verändern sich gerade viele Berufsfelder enorm und die Voraussetzungen müssen angepasst werden.

 

Herr Röll nennt die großen Herausforderungen „Digitalisierung“ und „ungleiche Teilhabe am Arbeitsleben“ und stellt fest, dass dadurch Menschen mit geringer Qualifikation schlechter am Arbeitsmarkt zu integrieren sind.

Frau Brockstedt weist darauf hin, dass das SGB III angepasst werden soll und dann eine präventive Förderung möglich sein wird. Die Mitarbeiter müssen dann auch dahingehend geschult werden. Es sollen mehr Weiterbildungen angeboten und Möglichkeiten genutzt werden um eine Berufserfahrung anerkennen zu lassen.

 

Herr Miseler berichtet über Erfahrungen mit Praktikanten aus der 9. und 10. Klasse, die keine Vorstellung hatten, wo ihr Berufsweg sie hinführen soll. Hier besteht großer Handlungsbedarf. Er möchte wissen, wie viel Personal für die Angebote in Schulen zur Verfügung steht.

Frau Brockstedt teilt dazu mit, dass es sich um Schulen von Hiddensee bis zum Gymnasium in Stralsund handelt. Es ist wünschenswert, in größeren Schulen einmal die Woche präsent zu sein. In kleineren Schulen wird die Präsenz so festgelegt, dass die Jugendlichen die Chance erhalten, mit der Berufsberatung zu sprechen, so oft es ihnen nötig erscheint.

Bei der Wahl des Praktikums beachten die Jugendlichen leider zu selten ihre beruflichen Vorstellungen, sondern legen oft Wert auf Erreichbarkeit oder Mitarbeiter, die aus der Familie stammen.

 

Frau Friesenhahn macht deutlich, dass die wichtigste Voraussetzung das Mitmachen ist. Sie erfragt, was mit den Jugendlichen passiert, die Hilfe ablehnen.

Frau Brockstedt informiert, dass mehr digitale Angebote gemacht werden. Aber es kann niemand zur Arbeit gezwungen werden. Hier ist mehr die Sozialarbeit und das kommunale Jobcenter gefragt. Aber Beratungsangebote werden immer weiter angeboten.

Frau Brockstedt verdeutlicht, dass die Berufsberatung schon an den Schulen präsent ist. Es muss das Sachverständnis ausgebaut werden.

 

Frau Ehlert ist der Meinung, dass eine Reform an den Schulen notwendig wäre und mehr praxisbetonter Unterricht sinnvoll erscheint.

Sie schlägt vor, dass dem Ausschuss in einem Jahr ein Sachstand über das Geschehen zum Projekt gegeben werden sollte.

Das Thema wird in den Arbeitsplan aufgenommen.