Herr Tuttlies informiert, dass eine Nutzungsänderung in der Jahnsportstätte vorgesehen ist.

 

Im Obergeschoss befinden sich ca. 300m² Grundfläche mit 5 Übernachtungszimmern verschiedener Größen ab 21m². Der Besprechungsraum hat eine Grundfläche von 75 m².

 

In den letzten Jahren wurde der Bereich durch einen Pächter bewirtschaftet.

 

Mit der Novellierung des Umsatzsteuergesetzes gibt es auch hier neue Herausforderungen. Auf die Vermietung von Sportstätten entsteht eine Umsatzsteuerpflicht, da die Einnahmen die Freigrenze übersteigen.

 

Herr Tuttlies hat mit dem Mieter Gespräche zur zukünftigen Nutzung der Räumlichkeiten geführt. Die Übernachtungsmöglichkeiten bedeuten einen erheblichen Aufwand. Daher würde dem Mieter die Gaststätte zur Nutzung reichen.

Die Übernachtungen wurden nicht nur von Sportvereinen in Anspruch genommen, sondern auch von z.B. Monteuren.

 

Herr Tuttlies erläutert anhand einer Präsentation drei Möglichkeiten zur weiteren Betreibung des Sportlerheims „Jahni“. Die Präsentation wird Anlage zur Niederschrift.

 

Es gibt mindestens 2 Vereine und den Kreissportbund, die bereits Interesse an einer teilweisen Nutzung der Räumlichkeiten hätten.

 

Für die Herrichtung der Räumlichkeiten sind derzeit 28T€ Ausgaben geschätzt worden. Dies ist im Haushalt darstellbar, da durch spätere Mieteinnahmen die Ausgaben refinanziert werden.

Wenn eine Übernahme durch einen Mieter erfolgt, kann man auch über eine Kostenteilung nachdenken.

 

Herr Tuttlies wägt in der Präsentation die Vor- und Nachteile der drei Varianten ab.

 

Frau Dr. Carstensen fragt nach, wie die Nutzung der Übernachtungsmöglichkeiten war und wie bei Möglichkeit 3 die Organisation über die Vergabe der Gemeinschaftsräume erfolgen könnte.

Herr Tuttlies erläutert, dass nach dem Gespräch mit Herrn Strahl hervor ging, dass kein Ertrag aus der Gasstätte und der Vermietung zu verzeichnen war.

Die Vergabe könnte wie die derzeitige Sportstättenvergabe erfolgen. Dafür wäre ein Online Programm notwendig, um dies zu vereinfachen.

 

Auf Nachfrage von Frau Labouvie zur Variante 3 teilt Herr Tuttlies mit, dass ein Verein sich ein Büro für sich mieten kann. Der Saal wird dann an einzelne Interessenten für Einzelveranstaltungen vermietet.

Frau Labouvie erfragt, ob die Übernachtungsmöglichkeiten ausschließlich Sportlern zur Verfügung stehen sollten. Dazu teilt Herr Tuttlies mit, dass Übernachtungen nur durch einen privaten Nutzer oder einen Verein angeboten werden können. Eine Vermietung nur an Sportler wäre nur in Ferien möglich.

 

Herr Philippen ist der Meinung, dass Variante 3 nicht praktikabel wäre. Der Kreissportbund hat eigene Räume, die er nutzen könnte. Die Hansestadt Stralsund gibt damit die eigene Handhabe weg. Die Vereine sollten miteinander reden und eine gemeinsame Lösung finden.

 

Herr Hofmann ist der Meinung, dass bei Variante 3 höhere Kosten anfallen als 30T€.

Aus seiner Sicht wäre eine Mischung aus den Varianten 1 und 3 mit weniger Übernachtungsmöglichkeiten sinnvoll.

Dazu erläutert Herr Tuttlies, dass diese Variante von Seiten der Verwaltung nicht sinnvoll erscheint. Übernachtungsangebote sind in Stralsund ausreichend vorhanden.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Hofmann erklärt Herr Tuttlies, dass bei der Umschreibung auf die Ringer keine Nachteile bezüglich der erhaltenen Fördermittel entstanden sind.

 

Weiter weist Herr Tuttlies darauf hin, dass eine Förderung für die Umnutzung der Jahnsportstätte nicht in Aussicht steht.

Es wird ein Konzept erarbeitet. Ein zeitlicher Rahmen für die Umsetzung besteht nicht.

 

Herr Philippen schlägt vor, Gespräche mit dem TSV 1860 zu führen, damit alle Sportler die Sportstätte darüber nutzen können. Der Kreissportbund sollte außen vor bleiben.

 

Frau Labouvie ist der Meinung, dass bei einer kommerziellen Nutzung der Sport nicht mehr im Vordergrund stehen würde.

 

Herr Hofmann schlägt folgende Verfahrensweise vor:

1. Es soll Kontakt mit dem TSV 1860 aufgenommen und ein Konzept erarbeitet werden und

2. es sollte ein Mix aus Variante 1 und 3 geprüft werden; die Verantwortung für die Betreibung soll hier beim Verein liegen.

 

Frau Dr. Carstensen teilt mit, dass sich die SPD-Fraktion für Variante 3 entscheiden würde.

 

Frau Ruhnke schlägt vor, Herrn Habedank zu dem Thema einzuladen. Dazu teilt Herr Hofmann mit, dass erst ein Konzept erarbeitet sein muss.

 

Für Frau Labouvie wäre Variante 3 umsetzbar.

 

Frau Ruhnke schlägt vor, dass Thema zur Beratung in die Fraktionen zu verweisen.

 

Die Mitglieder einigen sich, das Thema in einer der nächsten Sitzungen erneut auf die Tagesordnung zu setzen.

 

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