Herr Kretzschmar stellt das Auswertungsergebnis der Studie „Vitale Innenstädte 2018“ des IFH Köln für die Hansestadt Stralsund vor. Mitfinanziert wurde die Studie durch die IHK und den Stadtmarketing Verein.

 

Die Studie wird alle zwei Jahre durchgeführt und läuft im dritten Jahr. Stralsund hat das erste Mal an der Studie teilgenommen. 

 

An der Studie haben bundesweit insgesamt 116 Städte teilgenommen. Es wurden an zwei Tagen im September (27. und 29.09) bundesweit 60.000 Menschen befragt.

Der Stadt waren die Befragungstage für die Studie im Vorfeld nicht bekannt.

 

In Mecklenburg-Vorpommern haben vier Städte (Wismar, Rostock, Greifswald und Stralsund) teilgenommen.

Mit der Hansestadt Greifswald wird es eine interkommunale Auswertung zu der Studie geben, bei der die Ergebnisse nebeneinander gelegt werden. Eventuell wird auch die Hansestadt Wismar mit einbezogen.

 

In der für Stralsund zutreffenden Größen-Kategorie haben sich 30 Städte an der Studie beteiligt. 

 

Die gezeigte Präsentation wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Die Ergebnisse der Studie werden durch ein Ampelsystem dargestellt.

 

Herr R. Kuhn erkundigt sich nach einer Studie zur produktiven Innenstadt. Herrn Fürst ist eine solche Studie nicht bekannt. Er teilt aber mit, dass ein regionaler Produkte-Markt in der Innenstadt etabliert werden soll. Das Projekt befindet sich aber erst im Anfangsstadium.

 

Auf Nachfrage teilt Herr Kretzschmar mit, dass an zwei Tagen in Stralsund 606 Menschen befragt wurden. Herr Pieper hält diese Anzahl für wenig aussagefähig, da für zu gering.

Herr Kretzschmar erwidert, dass man bei 1000 Befragten von einer repräsentativen Umfrage ausgeht. Allerdings sind ihm nur wenige Studien bekannt, zu denen tatsächlich 1000 Leute befragt wurden.

 

Auch Herr Schwarz hält die Zahl der Befragten für ausreichend. Er erinnert, dass für die Studie deutschlandweit 60.000 Menschen befragt wurden.

 

Herr Adomeit merkt an, dass die Innenstadt ab 19:00 Uhr „leblos“ ist.   

 

Herr Sobottka spricht sich dafür aus, dass Freizeit- und Veranstaltungsangebot zu erweitern. Seiner Meinung nach fehlt in Stralsund eine Freilichtbühne. Außerdem sollten die Touristen deutlicher auf die vorhandenen Grünflächen hingewiesen werden.

 

Herr Kretzschmar weist darauf hin, dass, wenn es bei diesen Punkten durchaus Verbesserungsbedarf gibt, Stralsund auch in diesen Kategorien gut abgeschnitten hat. Ein  Problem ist, dass man um ins Grüne zu gelangen, die Haupteinkaufsstraße verlassen muss.

Herr Kretzschmar sagt weiter, dass Veranstaltungen auf der Straße auch immer Konflikte mit Anwohnern bringen. Fehlende Parkplätze, Müll und die Lärmbelästigung sind nur einige Beispiele.

 

Herr Butter bemängelt, dass in der Studie keine Menschen mit Handicap bzw. deren Bedürfnisse berücksichtigt wurden. Herr Butter weist darauf hin, dass es in der Innenstadt viele Geschäfte gibt, die nicht mit dem Rollstuhl befahrbar sind.

Positiv äußert Herr Butter sich zu den Stadtbussen, die für Rollstuhlfahrer gut nutzbar sind.

Herr Sobottka empfiehlt der Stadt, die Veranstaltung „Plakette Barrierefrei“ wieder ins Leben zu rufen.

Herr Kretzschmar sieht das Thema auf Grund der begutachteten Kriterien besser im Bauausschuss aufgehoben, zu beachten sind außerdem der Denkmalschutz und der Weltkulturerbestatus der Stadt. 

 

Herr Adomeit merkt an, dass sich die Studenten von der HOST wenig in der Innenstadt aufhalten bzw. wenig präsent sind, anders als in Greifswald. Dies begründet Herr Schwarz, damit, dass sich Fakultäten der Greifswalder Uni auch in der Innenstadt befinden und nicht wie in Stralsund nur auf dem Campus. Er weist auf die Studentenbar in der Stralsunder Altstadt hin. Außerdem ist auch die Anzahl der Studenten ein ausschlaggebender Faktor.

 

Die Ausschussmitglieder haben keine weiteren Fragen und Herr Schwarz schließt den Tagesordnungspunkt.