Herr Wohlgemuth geht auf die Projekte ein, die am 19.10.2018 im Gestaltungsbeirat vorgestellt wurden.

 

1. Neubau der Regionalen Schule auf dem Gelände des Schulzentrums am Sund

 

Das Vergabeverfahren wurde in diesem Jahr durchgeführt. Ein Architektenbüro aus Greifswald wurde mit den entsprechenden Leistungen beauftragt. Entstehen soll ein viergeschossiger Neubau mit Klassenräumen für die Regionalschule. Als Standort hierfür ist die süd-westliche Ecke des jetzigen Schulhofgebäudes, vorgesehen. Das hat zur Folge, dass das Containergebäude entfallen kann.

Der Vorschlag des Büros beinhaltet einen ost-west orientierten, langgestreckten Baukörper, der hofseitig durch ein dreigeschossig herausragendes Bauteil akzentuiert wird. Dieses nimmt Bezug auf die gegenüberliegenden Backsteingebäude. Die Attika wird hochgezogen, um die sich auf dem Dach befindlichen technischen Anlagen zu kaschieren. Kritik gab es im Gestaltungsbeirat an der Ausrichtung des Gebäudes. Am Ende wurde sich mehrheitlich dem Vorschlag des Büros angeschlossen, auch weil auf dem Gelände eine Trinkwasserleitung liegt, deren Verlegung sehr aufwendig wäre. Berücksichtigt wurde außerdem, dass der Schulhof sich ins Wohngebiet hinein öffnet und nicht abgetrennt wird. Das Flachdach des Gebäudes im Entwurf wurde begrüßt.

Auch die Fassade war ein Diskussionspunkt. Grundsätzlich wurde der Entwurf im Gestaltungsbeirat aber positiv bewertet.

 

2. Kronlastadie

 

Der Eigentümer hat aus seiner Sicht die derzeitigen Defizite aufgezeigt, welche die Attraktivität der Mietflächen in der Randbebauung und im Erdgeschoss des Fachwerkgebäudes beeinträchtigen. Er möchte die Aufenthaltsqualität in den Innenräumen erhöhen, in dem zusätzliche Ausblicke geschaffen werden. Zu den vorgestellten Änderungen gehörte u. a. eine zusätzliche Öffnung in der zurzeit noch geschlossenen Außenwandfläche. Außerdem großflächige Werbung an der Fassade und beleuchtete, bunte Fenster auf der Nordseite. Außerdem wurde die Zeichnung für eine zusätzliche Treppenanlage vorgelegt.

Von Seiten des Gestaltungsbeirates ist klar, dass das Projekt volle Unterstützung verdient und ein Kompromiss zwischen den ökonomischen Erfordernissen und dem architektonischem Duktus des Gebäudes gefunden werden muss.

Der Schaffung von mehr Tageslicht hat der Gestaltungsbeirat grundsätzlich zugestimmt.

Ein eindeutiges Nein gab es zur Werbung an der Fassade. Dies würde die Gesamtkonzeption der Architektur in Frage stellen.

Da es sich um eine Ideensammlung handelt, die im Gestaltungsbeirat vorgestellt wurde, wurde dem Eigentümer empfohlen, konkrete Planungen vorzulegen. 

 

 

3. Umbau der Polizeidienststelle in der Barther Straße

 

Es soll ein Abschluss der Gründerzeitbebauung in der Barther Straße hergestellt werden. Planerisch ist dieses Projekt schon sehr weit fortgeschritten, die grundlegenden städtebaulichen, architektonischen Entscheidungen sind getroffen worden.

In der Diskussion ging es um Details, beispielsweise die Fassadengestaltung betreffend.

Ein Vorschlag war, den Eingangsbereich offener zu gestalten und die davor befindliche Grünfläche mit einzubeziehen. Diesbezüglich wird es Gespräche mit dem Vorhabenträger geben. 

 

Zusammen mit der SWG wurde im nichtöffentlichen Teil der Sitzung über die Gestaltung der Reiferbahn gesprochen.

 

Die Ausschussmitglieder haben keine Fragen. Herr Lastovka schließt den Tagesordnungspunkt.