Beschluss: zur Kenntnis genommen

Anfrage:

 

1.           

Wie ist der aktuelle Stand der Vorbereitungen eines Tunnelvorhabens unter dem Strelasund zur Schaffung einer durchgehenden Eisenbahnverbindung von Skandinavien nach Deutschland?

 

2.           

Wie würde sich die Hansestadt Stralsund wirtschaftlich in ein derartiges Vorhaben einbringen können?

 

Herr Fürst beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

Zu 1.

Es ist nach wie vor festzustellen, dass in der norwegischen Wirtschaft großes Interesse nach einer schnellen Güterverkehrsverbindung zwischen Norwegen und Mitteleuropa besteht.

Es wurde seinerzeit speziell zu diesem Zweck der Wirtschaftsverein COINCO gegründet, der bis heute aktiv ist und sich zurzeit mit der Entwicklung von speziellen Transporttechnologien beschäftigt. Es geht hierbei ganz konkret um automatisiert fahrende Güterzüge und um die Unterwasser-Rohrbrückentechnologie.

Derzeit konzentrieren sich die Ostseeanrainerstaaten, insbesondere Dänemark und Deutschland, auf die Fehmarnbeltquerung.

Nach Inbetriebnahme dieses Tunnelprojektes wird mit einer Neubewertung der COINCO-Initiative von Seiten der norwegischen Initiatoren gerechnet.

 

Zu 2.

Der Kontakt zwischen COINCO und der Wirtschaftsförderung ist nie abgerissen, man tauscht sich zu neuen Entwicklungen und Tendenzen aus.

Sollte dieses Projekt sich ansatzweise in die Nähe der Planungs- und Realisierungsphase entwickeln, steht man in Stralsund jederzeit zur Verfügung.

 

Herr Riedel geht auf einen Zeitungsartikel ein, welcher eine Information des Landtages wiedergab, wonach es heißt, dass das Projekt nicht weiter verfolgt wird.

 

Herr Fürst teilt mit, dass das die Sicht der deutschen Seite ist. Er hat jedoch in seiner Antwort über die Interessen der norwegischen Wirtschaft berichtet. Herrn Fürst liegt eine Aussage der Deutschen Bahn vor, diese deckt sich mit der Aussage des Zeitungsartikels.

 

Die beantragte Aussprache wird zurückgezogen.