Sitzung: 03.07.2018 Ausschuss für Familie, Sicherheit und Gleichstellung (beendet)
Frau
Ehlert begrüßt Frau Kroß, die Geschäftsführerin der Stralsunder Innovation
Consult GmbH sowie Herrn Mario Hilbert von der Abteilung Planung und
Denkmalpflege und bittet um Informationen über die Stadtteilarbeit in Knieper
West.
Herr Hilbert teilt mit, dass
Knieper West das größte Wohngebiet in der Hansestadt Stralsund ist. Er
erläutert die Einwohnerentwicklung in Knieper West 3. Er bedauert den hohen
Einwohnerverlust und kritisiert, dass seit 2005 keine bzw. nur noch für
besondere Projekte Fördermittel für den Stadtumbau gewährt wurden. Er weist auf
eine Fehlentwicklung des Stadtteils hin.
Frau Kroß bedankt sich für
die Einladung und möchte auf diesem Weg das Bewusstsein schärfen, dass sich
Knieper West, insbesondere Knieper West 3, zum Problemstadtteil entwickelt hat.
Sie sieht hohen Handlungsbedarf und bittet um Unterstützung, da in Knieper West
sich die höchste Arbeitslosenquote sowie die höchste Kriminalitätsrate
befinden.
Frau Kroß stellt die
Stadtteilarbeit und die vielseitigen Angebote für Kinder vor. Sie ist erfreut,
dass diese Angebote sehr gut angenommen werden. Sie weist auf die Tauschbörse,
den Treff der Volkssolidarität, den Seniorentanz, den interkulturellen Garten
sowie auf viele weitere Angebote hin.
Frau Kroß stellt auf
Nachfrage von Frau Ehlert die personelle Situation dar. Es gibt aktuell zwei
hauptamtliche Mitarbeiter, viele ehrenamtliche Mitarbeiter sowie einige
Langzeitarbeitslose, die gemeinwohlorientierte Arbeitsgelegenheiten verrichten
und die Mitarbeiter unterstützen.
Frau Kindler macht darauf
aufmerksam, dass Franken vor der Sanierung ein Brennpunkt war. Die Sanierung
eines Stadtteils hat zur Folge, dass die Mieten steigen und die Menschen mit
geringem Einkommen in andere Stadtteile ausweichen. Frau Friesenhahn und Frau Dr. Stahlberg
begründen die hohe Anzahl an Langzeitarbeitslosen und Geringverdienern in
Knieper West ebenfalls durch bezahlbare Wohnräume.
Frau Quintana Schmidt lobt
die Stadtteilarbeit. Sie weist auf die schwierige personelle Situation hin und
fordert dringenden Änderungsbedarf. Sie bedauert weiterhin die vielen
geschlossenen Jugendclubs in der Vergangenheit.
Frau Ehlert bedankt sich für die Ausführungen und bittet die Ausschussmitglieder den Sachverhalt in den jeweiligen Fraktionen zu besprechen.