Frau Ehlert begrüßt Frau Kroß, die Geschäftsführerin der Stralsunder Innovation Consult GmbH sowie Herrn Mario Hilbert von der Abteilung Planung und Denkmalpflege und bittet um Informationen über die Stadtteilarbeit in Knieper West.

 

Herr Hilbert teilt mit, dass Knieper West das größte Wohngebiet in der Hansestadt Stralsund ist. Er erläutert die Einwohnerentwicklung in Knieper West 3. Er bedauert den hohen Einwohnerverlust und kritisiert, dass seit 2005 keine bzw. nur noch für besondere Projekte Fördermittel für den Stadtumbau gewährt wurden. Er weist auf eine Fehlentwicklung des Stadtteils hin.

 

Frau Kroß bedankt sich für die Einladung und möchte auf diesem Weg das Bewusstsein schärfen, dass sich Knieper West, insbesondere Knieper West 3, zum Problemstadtteil entwickelt hat. Sie sieht hohen Handlungsbedarf und bittet um Unterstützung, da in Knieper West sich die höchste Arbeitslosenquote sowie die höchste Kriminalitätsrate befinden.

 

Frau Kroß stellt die Stadtteilarbeit und die vielseitigen Angebote für Kinder vor. Sie ist erfreut, dass diese Angebote sehr gut angenommen werden. Sie weist auf die Tauschbörse, den Treff der Volkssolidarität, den Seniorentanz, den interkulturellen Garten sowie auf viele weitere Angebote hin.

 

Frau Kroß stellt auf Nachfrage von Frau Ehlert die personelle Situation dar. Es gibt aktuell zwei hauptamtliche Mitarbeiter, viele ehrenamtliche Mitarbeiter sowie einige Langzeitarbeitslose, die gemeinwohlorientierte Arbeitsgelegenheiten verrichten und die Mitarbeiter unterstützen.

 

Frau Kindler macht darauf aufmerksam, dass Franken vor der Sanierung ein Brennpunkt war. Die Sanierung eines Stadtteils hat zur Folge, dass die Mieten steigen und die Menschen mit geringem Einkommen in andere Stadtteile ausweichen.  Frau Friesenhahn und Frau Dr. Stahlberg begründen die hohe Anzahl an Langzeitarbeitslosen und Geringverdienern in Knieper West ebenfalls durch bezahlbare Wohnräume.

 

Frau Quintana Schmidt lobt die Stadtteilarbeit. Sie weist auf die schwierige personelle Situation hin und fordert dringenden Änderungsbedarf. Sie bedauert weiterhin die vielen geschlossenen Jugendclubs in der Vergangenheit.

 

Frau Ehlert bedankt sich für die Ausführungen und bittet die Ausschussmitglieder den Sachverhalt in den jeweiligen Fraktionen zu besprechen.