Die Präsentation zu diesem Tagesordnungspunkt wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.

Herr Wohlgemuth erläutert die wesentlichen Punkte zu dem Vorhaben. Die Verwaltung wurde beauftragt zu überprüfen, wie das hohe Verkehrsaufkommen des Neuen Marktes am besten auf die Schützenbastion verlagert werden kann. Zum einen sollen die Stellplätze vom Neuen Markt unterirdisch auf die Schützenbastion verlagert werden, sodass auf der Fläche der Tiefgarage eine alternative Nutzung möglich ist. Zum anderen ist die Unterbringung von Fahrradabstellanlagen vorgesehen. Der Wettbewerb soll relativ zeitnah von der Verwaltung ausgelobt werden. Ursprünglich sollte die Schützenbastion nach dem Stadtraumentwicklungskonzept eine grüne Freifläche bleiben. Im Plan zur baulichen Nutzung ist nun Parken vorgesehen. Die Errichtung einer Tiefgarage ist verbunden mit dem städtebaulichen und denkmalpflegerischem Ziel, dass der Bastionenring um die Altstadt an dieser Stelle ergänzt und eine Freifläche ausgebildet wird. Es wird eine Unterbringung der Fahrzeuge auf 2 Ebenen erfolgen, um so alle Parkplätze des Neuen Marktes abzudecken. Aus jetzt 185 Parkplätzen werden dann 225 Stellflächen. Somit werden neue Stellplätze gewonnen. Die Oberfläche der Tiefgarage kann in Spitzenzeiten auch als Parkmöglichkeit genutzt werden.

 

Die Auslobung erfolgt anhand von Rahmenbedingungen. Diese sind:

 

  • Räumliche Wiederherstellung der historischen Bastion unter Gewährleistung wichtiger Sichtbeziehungen (u.a. auf die Marienkirche)
  • Herstellung einer der „Bastion“ vorgelagerten öffentlichen Grünfläche mit Aufenthaltsqualität und Wasserbezug
  • Schaffung einer Wegeverbindung für Fußgänger und Radfahrer auf dem alten „Weidendamm“
  • Einordnung eines öffentlichen WC sowie von Fahrradabstellmöglichkeiten
  • Ufergestaltung des Frankenteichs nach denkmalpflegerischen Vorgaben
  • Wiederherstellung der Kante des kleinen Frankenteichs

 

 

Konkrete Rahmenbedingungen für das Parkdeck sind:

 

  • Einordnung eines 1 ½ - geschossig versenkten Parkdecks mit mind. 250 Stellplätzen, Kontur in Annäherung an die eh. Bastion
  • Höhengleiche Entwicklung aus dem Straßenraum Frankenwall heraus, in leicht ansteigendem Gefälle in Richtung der südlich gelegenen Freiflächen, max. Höhenunterschied OK Parkdeck, OK Gelände 3,60 m
  • Ausbildung oberirdisch als multifunktional / öffentlich nutzbare Platzfläche, in saisonalen Spitzenzeiten als zusätzlicher Parkplatz

 

Wenn die Genehmigung zur Durchführung des Wettbewerbs aus Schwerin vorliegt, soll dieser zeitnah durchgeführt werden, um eine entsprechende Grundlage für die Stellung von Fördermittelanträgen zu haben.

 

Herr Haack unterstützt das Vorhaben. 

 

Herr Suhr stimmt dem Gesamtkonzept zu, erfragt aber, wie sich die Gestaltung einer Grünanlage und die Sichtbarkeit eines „halben“ Parkdecks vereinbaren lassen.

 

Herr Wohlgemuth erklärt, dass die Bastion eine dreieckige Form haben soll. Innerhalb der Fläche befindet sich die Tiefgarage mit einem oberen Parkdeck, welches als Platz z. B. für Spiele und Sport, aber in Spitzenzeiten auch zum Parken genutzt werden soll. Um dieses Zentrum herum entsteht eine Grünfläche.

 

Auf die Frage von Herrn Lastovka antwortet Herr Wohlgemuth, dass für dieses Vorhaben eine Einzelfallgenehmigung benötigt wird, da die Kosten über 50.000€ liegen. Hierfür sollen Städtebaufördermittel verwendet werden.

 

Der Ausschussvorsitzende schließt den Tagesordnungspunkt.