1. Wie ist der Stand zu den Verkaufsverhandlungen zwischen
der Deutschen Bahn und der Hansestadt Stralsund zum Kauf der Lokschuppen?
2. Wie beurteilt die
Stadtverwaltung die Möglichkeiten zum Erhalt der Lokschuppen, nachdem ein Teil des Daches eines Schuppens
eingestürzt ist und die Bahn sich lediglich
um Sicherungsmaßnahmen bemüht?
Herr Kobsch antwortet wie folgt im Zusammenhang:
Die Verhandlungen mit der Bahn zum Ankauf der o. g. Flächen sind recht gut voran geschritten, wenn man bedenkt, dass mehrere Firmeneinheiten der Deutschen Bahn hier zusammengeführt werden müssen und die weitere Vorgehensweise abgestimmt und für jeden nachvollziehbar sein soll.
Ein weiteres Treffen mit den entscheidenden Bahneinheiten fand am 10. April
2018 statt.
Dabei wurden folgende Punkte weiter verhandelt:
1. der Gleisrückbau;
2. die Grenzfeststellung des künftigen Ausziehgleises und die Abgrenzung des Kaufgegenstandes zur bestehenbleibenden Gleisanlage;
3. das Versetzen der beiden Oberleitungsmasten im Zuge der Flächenfreisetzungsmaßnahme;
4. der Zaunverlauf und dessen Mindestanforderungen;
5. die terminliche Einordnung des Freistellungsantrages für den Kaufgegenstand.
Es konnten weitere Verhandlungsfortschritte erreicht werden.
Das Fachamt geht davon aus, dass die
Verhandlungen zur Freimachung von Bahnanlagen und deren Kostendeckung noch im
Sommer abgeschlossen werden, damit dann unverzüglich eine Beschlussvorlage für
die bürgerschaftlichen Gremien zum Kauf der Lokschuppen sowie des dazugehörigen
Areals im Herbst 2018 eingereicht werden kann.
Durch den teilweisen Einsturz des Daches bei einem Lokschuppen zu Ostern hat sich die Lage nicht gravierend geändert. Dieses Dach war auch vorher schon undicht und es drang so Feuchtigkeit in das Bauwerk ein. Der Dacheinsturz beeinflusst damit auch nicht wesentlich die Möglichkeiten zum Erhalt der Lokschuppen.
Die Verwaltung bemüht sich weiterhin um einen zügigen Erwerb der Lokschuppen
und wird nach Abschluss des Kaufvertrages sowie nach Besitzübergang notwendige
Sicherungsmaßnahmen zum Erhalt der Gebäude beauftragen.
Herr Smyra erkundigt sich nach dem Vorhaben des Gleisrückbaus.
Herr Kobsch erläutert die vorliegenden Verhältnisse.
Der Präsident stellt die beantragte Aussprache zur Abstimmung:
Mehrheitlich beschlossen
2018-VI-04-0771
Herr Suhr fordert eine Einschätzung der Verwaltung nach der sinnvollen Erhaltung der Lockschuppen in ihrem Charakter als Industriedenkmal.
Der Oberbürgermeister verweist auf den Vor-Ort Termin mit den Fraktionsvorsitzenden. Bei dem Erwerb des Grundstückes stellt sich die Verwaltung auf einen baulich schwierigen Zustand der Lockschuppen ein. Herr Dr.-Ing, Badrow vermutet, dass durch den Erwerb des Geländes durch einen Dritten der Erhalt der Lockschuppen nicht sehr wahrscheinlich ist. Die Verwaltung ist sich dieser Herausforderung bewusst, möchte aber an dem Erwerb festhalten.
Des Weiteren erkundigt sich der Fraktionsvorsitzende nach dem konkreten Inhalt der Vorlage, die im Herbst 2018 in die Bürgerschaft eingebracht werden soll, insbesondere nach einem Nutzungskonzept.
Der Oberbürgermeister konzentriert sich vorrangig auf die Entscheidung des Ankaufes und erst im Anschluss auf Nutzungsmöglichkeiten.
Auf die Frage von Herrn Laack nach der Höhe der Verkaufssumme weist Herr Paul auf die Gegebenheiten einer öffentlichen Anfrage hin.
Der Präsident stellt keinen weiteren Redebedarf fest.