Herr Philippen informiert kurz zur Beratung im Ausschuss für Finanzen und Vergabe und weist darauf hin, dass die Fraktion Bürger für Stralsund dem Haushalt nicht zustimmen wird.

Es sind wieder enorme Zuschüsse an das Theater im Haushalt eingeplant. Eine zusätzliche Förderung in Höhe von 500T € ist in diesem Jahr vorgesehen.

Fraglich ist, was sich aus dem Abbruch der Verhandlungen an zusätzlichen Förderungen ergeben wird. Auszugehen ist von 300T bis 400T €.

Er gibt zu bedenken, dass ein Bespieltheater in Erwägung gezogen werden sollte.

 

Er dankt Frau Steinfurt und der Verwaltung für gute Zuarbeit und die Erstellung der Haushaltssatzung und der Haushaltspläne.

 

Herr Hofmann merkt an, dass es das erste Mal ist, dass die Fraktion Bürger für Stralsund dem Haushalt nicht zustimmt.

 

Auf die Nachfrage von Frau Dr. Carstensen informiert Herr Hofmann über Inhalte aus der Sitzung des Kulturausschusses im Landkreis Vorpommern-Rügen.

Es gibt keine Fortschritte in den Arbeitsgruppen zum Theater. Alle Fraktionen sind aufgebracht und haben kein Verständnis für die weitere Förderung des Theaters.

Der Landkreis wird keine weitere Förderung beschließen lassen, daher wird zukünftig die Förderung allein von den Hansestädten Greifswald und Stralsund zu tragen sein.

Das Theater sollte aus seiner Sicht nicht um jeden Preis gehalten werden. Es sollte dringend der zeitweilige Ausschuss zur Neustrukturierung der Theater Vorpommern GmbH einberufen werden.

 

Frau Bartel stimmt dem Vorschlag von Herrn Hofmann zu. Der zeitweilige Ausschuss muss dringend Informationen bekommen, wie es mit dem Theater weiter geht.

Ein Bespieltheater kommt für sie nicht in Frage.

Die Fraktion SPD wird dem Haushalt trotz der Problematik um das Theater zustimmen.

 

Herr Philippen weist darauf hin, dass die Förderungen seit 2014/15 dauerhaft gezahlt werden. Andere wichtige Dinge können dafür nicht umgesetzt werden.

Andere städtische Unternehmen müssen ausgeglichene Wirtschaftspläne vorlegen, nur das Theater nicht.

Irgendwann muss man überlegen, ob man anfängt umzudenken.

 

Herr Hofmann verdeutlicht, dass das Theater ohne eine zusätzliche Landesförderung bereits länger insolvent wäre.

 

Frau Bartel fasst zusammen, dass gegensätzliche Meinungen zum Theater bestehen. Die Diskussion sollte im zeitweiligen Ausschuss erfolgen.

Die Mitglieder einigen sich, sich an Herrn Pieper zu wenden, dass er den zeitweiligen Ausschuss zu einer Sitzung einberuft.

 

Frau Fechner teilt mit, dass die Fraktion Bündnis 90/Die Grüne auch mit zusätzlicher Förderung des Theaters dem Haushalt zustimmen werden.

Da in absehbarer Zeit die Einwohnerzahl von Stralsund steigen soll, sind auch höhere Steuereinnahmen zu erwarten und eine Förderung des Theaters somit einfacher.

 

Da es keine weiteren Redebeiträge gibt, stellt Herr Hofmann die Vorlage zur Abstimmung.

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bürgerschaft die Vorlage B 0073/2017 gemäß Beschlussempfehlung zu beschließen.


Abstimmung: 7 Zustimmungen 2 Gegenstimmen 0 Stimmenthaltungen