Beschluss: zur Kenntnis genommen

 


Anfrage:

  1. Gibt es einen Ermittlungserfolg, nachdem im März dieses Jahres der Säbel vom Schill-Denkmal gestohlen wurde?
  2. Welche Kosten würden für die Beschaffung und diebstahlsichere Montage eine Säbelnachbildung entstehen?

Herr Bogusch antwortet wie folgt:

zu 1.

 

Nein, bislang sind keine Ermittlungsergebnisse bekannt. Der Säbel, es handelte sich hier bereits nicht um das Original, sondern um eine neuere, etwas grobe Replik, konnte  nicht wieder aufgefunden werden. Die Wiederherstellung des Säbels in seiner ursprünglichen Form, Ausstattung und Materialität ist zusammen mit weiteren Restaurierungsarbeiten an der Bronze und dem Sockel des Denkmals geplant. Diese Arbeiten werden notwendig, weil neben dem Säbel auch weitere Teile fehlen, das weitere Eindringen von Wasser in die Bronze und den Sockel unterbunden werden muss, Vandalismusschäden beseitigt werden und das Denkmal gereinigt und konserviert werden muss. Diese Arbeiten greifen ineinander und sollen deshalb im Zusammenhang ausgeführt werden. Die dafür notwendigen Voruntersuchungen, Ausführungsbeschreibungen und Genehmigungen wurden vorbereitet und liegen jetzt vor. Die Arbeiten werden in 2018 ausgeführt.

 

 

zu 2.

 

Denkmalpflegerische Aufgabe ist die Wiederherstellung des Säbels in seiner ursprünglichen Form, Ausstattung, Materialität und Befestigung. Nach bisheriger Kostenschätzung nimmt dies einen  Kostenanteil von 3.570 EUR ein.

Dabei wird das Ziel verfolgt, eine stabile und technisch einwandfreie Verbindung unter größtmöglichem Schutz der Originalsubtanz zu schaffen. Eine Befestigung, die Diebstahl oder Vandalismus in Gänze verhindert, scheint dabei aber nicht realistisch.

Die Stadt wird daher im Zuge der Restaurierung ein Modell für Abgüsse zukünftiger Repliken bevorraten.

 

Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.