Frau Heinrich, als Fachdienstleiterin Jugend im Landkreis Vorpommern-Rügen, setzt die Mitglieder des Ausschusses über den aktuellen Stand der Kitabetreuung im Landkreis Vorpommer-Rügen in Kenntnis. Sie führt aus, dass die Problematik der Kitaplätze und der Tagespflegeplätze seit Juni 2017 konstruktiv mit der Hansestadt Stralsund und den verantwortlichen Trägern der Kindertagesstätten bearbeitet wird. Im Dezember wird es ein Gespräch mit der Stadt Stralsund geben, wobei die rechnerischen Zahlen der Kitaplätze, die Bedarfe und die Priorisierung abgestimmt werden. Außerdem soll in dieser Beratung das weitere Verfahren mit den Trägern besprochen werden, die Investitionsbedarf angezeigt haben. Die Summe der Investitionen, die für den gesamten Landkreis Vorpommer-Rügen zur Verfügung stehen, beträgt 2,8 Mio € für 165 Kindertagesstätten. Der Jugendhilfeausschuss wird auf dieser Basis und den anstehenden Beratungen dann eine Priorisierung für den gesamten Landkreis Vorpommer-Rügen vornehmen.   

 

Frau Ehlert erkundigt sich nach der Entwicklung der Tagespflegeplätze, die den Bedarf der Kleinkinder unter 3 Jahren abdecken.

 

Frau Heinrich erläutert, dass es für den gesamten Landkreis immer Anträge auf Neueröffnung gibt, wobei auch die Abmeldungen von Tagespflegeplätzen aus unterschiedlichen Gründen zunehmen.

 

Frau Friesenhahn möchte aus persönlichen Gründen wissen, wie die Tendenz für die Anmeldungen für einen Krippenplatz für das Jahr 2018/2019 sind.

 

Frau Heinrich führt aus, dass es vom Gesetzgeber so geregelt ist, dass jedes Kind einen Anspruch auf einen Kindergarten- oder Krippenplatz hat. Allerdings umfasst dieser Anspruch keinen Platz in der möglicherweise gewünschten Kita, sondern nur in einer Kindertagesstätte wohnortnah in Stralsund.

 

Frau Ehlert fragt nach, in welchem Umkreis wohnortnah definiert wird. Frau Heinrich begutachtet immer den Einzelfall, da es keine gesetzliche Definition gibt, erwartet aber auch von den Eltern die Bereitschaft und Mobilität, ihr Kind auch in die Randgebiete von Stralsund zu bringen.

 

Die Ausschussvorsitzende erkundigt sich nach einem Neubau einer Kindertagesstätte in Stralsund, worauf hin Frau Heinrich eine Interessenbekundung von freien Trägern bejaht, ohne nähere Informationen vorzubringen.

 

Für den Beratungstermin zwischen dem Landkreis Vorpommern-Rügen und der Hansestadt Stralsund gibt es noch keinen genauen Termin. Das Gespräch soll aber Anfang Dezember stattfinden.

 

Frau Ehlert bedankt sich bei Frau Heinrich und Frau Gutsmuths für die geleistete Arbeit und betont nochmals die angespannte Situation in den Kindertagesstätten.