Frau Lachowski erläutert, dass es Kleingartenvereine mit wenig und andere mit vielen Leerständen gebe. Zu den Sparten mit vielen Leerständen gehören u.a.:

-       Erholung und Frieden

-       Frohes Schaffen

-       Kurt-Tucholsky-Weg

-       Alte Stadtkoppel.

 

Zur Sparte „Erholung und Frieden“ teilt sie mit, dass durch eine geplante Bebauung 40 Gärten wegfallen. Da einige Kleingärtner wieder einen neuen Garten pachten möchten, könnte sich der Leerstand in dieser Sparte verringern.

 

Herr Brost ergänzt, dass der durchschnittliche Leerstand bei etwa 9 % liege. In anderen Vereinen gebe es jedoch 30 % Leerstand. Er begründet dies mit der Lage und Erreichbarkeit der Kleingartenvereine. Zu diesen Vereinen zählen u.a.:

-       Grünthal I

-       Kalandacker

 

Herr Brost teilt mit, dass es aufgrund der geringen Nachfrage schwierig sei, gerade in solchen Sparten diese Gärten wieder zu verpachten. Erschwerend komme hinzu, dass die bestehenden Elektro- und Wasseranlagen bis zu 50 Jahre alt sind, sodass auf einen neuen Pächter nicht nur die Pacht, sondern auch Kosten für aufwendige Reparaturen hinzukommen. Es müsse nach Möglichkeiten gesucht werden, die Kleingärtner beim Rückbau zu unterstützen. Herr Brost berichtet von einem Artikel in der OZ vom 24.08.2017. Demnach würden von der Landesregierung 50.000 € für die Entsorgung von Asbest bereitgestellt. Jedoch seien keine Durchführungsbestimmungen bekannt.

 

Frau Lachowski ergänzt, dass das Gesamtvolumen dieses Förderprogramms ca. 1 Mio. €, aufgeteilt auf jährlich 50.000 €, betrage. 

 

Herr Riedel erfragt, ob für diese Mittel ein Antrag gestellt werden müsse.

 

Frau Lachowski erklärt, dass die Modalitäten bisher nicht konkretisiert seien.

 

Herr Brost ergänzt, dass die Geschäftsführerin des Kreisverbandes beauftragt worden sei, die Bestimmungen zur Förderung bei der zuständigen Landesbehörde einzuholen.

 

Nach kurzer Zusammenfassung durch Herrn Zimmer bestätigt Herr Brost, dass die Tendenz der Leerstände in den Sparten steigend sei.

 

Herr Zimmer meint, dass die Veränderungen in der Umsetzung der Drittelteilung die Bewirtschaftung eines Kleingartens erleichtern würden.

 

Frau Lachowski bestätigt, dass es diesbezüglich Neuerungen gebe. Demnach würden nun auch Obstbäume und Beerensträucher berücksichtigt. Dies trage zu einer erheblichen Erleichterung bei. Natürlich gebe es auch Kleingärtner, die auf der gesamten Fläche anbauen.

 

Herr Zimmer ist optimistisch,  dass die Lockerung der Bestimmungen zur Reduzierung der Leerstände beitragen werde.

 

Herr Miseler berichtet aus eigenen Erfahrungen. Er kritisiert, dass freie Gärten in den Sparten zu wenig publik gemacht würden. Er schlägt vor, einen Lageplan in die Schaukästen zu hängen, auf dem freie Gärten markiert und Kontaktdaten des Vorstandes genannt werden. Es sei mehr Initiative durch die Vorstände erforderlich.

 

Herr Brost bestätigt, dass die Vereinsvorstände verantwortlich seien. Von Seiten des Kreisverbandes können nur Empfehlungen gegeben werden.

 

Herr Miseler erklärt, dass in seiner Sparte „Kedingshagen II“ der Leerstand weniger ein Problem darstelle. Sein Vorschlag sei vielleicht eine Anregung für andere Sparten.

 

Frau Lachowski kritisiert den Zustand der Gärten im oberen Bereich der Sparte „Kedingshagen II“.

 

Frau Marks erklärt, dass von der Verwaltung Karten / Lagepläne zur Verfügung gestellt werden könnten, um den eingebrachten Vorschlag zu unterstützen.

 

Frau Quintana Schmidt regt an, Problemsparten bei einem Ortstermin zu besichtigen, um auch das Gespräch mit den Vorständen aufzunehmen.

 

Herr Zimmer entgegnet, dass solch ein Angebot von den Sparten kommen müsste. Die Vorstände dieser Sparten müssten mit solch einem Termin auch einverstanden sein.

 

Herr Brost teilt mit, dass er diesbezüglich seinen Vorstand der Sparte „Grünthal I“ befragen werde. So könne vor Ort eine Vorstellung erlangt werden, wie schwierig es sei, freie, teilweise verwilderte Gärten, wieder zu verpachten.

 

Herr Zimmer fordert, dass bei Ortsterminen die Gärten gezeigt werden, in denen es Probleme gebe.

 

Herr Brost nimmt die Forderung auf und wird die Begehung dementsprechend vorbereiten lassen. Entscheidend sei jedoch das Einverständnis des Vorstandes.