Die Bürgerschaft
der Hansestadt Stralsund beschließt:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt,
einen Zeit- und
Finanzierungsplan zur Sanierung des Kleinen Frankenteiches zu erarbeiten.
Dieser soll unter anderem beinhalten:
- Bei den am Frankenteich gelegenen Bastionen sollen durch Rücknahme
verlandeter Bereiche die Bastionskanten wieder deutlicher herausgearbeitet
werden.
- Herstellung der im Managementplan und im Rahmenplan Franken
vorgesehenen Sichtachsen.
- Entschlammung des Kleinen Frankenteiches durch Erhaltungsbaggerung
an den Bastionskanten sowie großflächige Sedimententnahme
Herr Meißner wirbt
um Unterstützung für den Antrag, insbesondere mit Blick auf die geplanten
Sichtachsen, welche bereits durch den Managementplan der Altstadt, den
Rahmenplan Franken sowie das integrierte Stadtentwicklungskonzept beschlossen
wurden.
Herr von Bosse gibt
zu bedenken, dass eine derartige Sedimententnahme, wie im Falle des kleinen
Frankenteiches, mit sehr hohen Kosten verbunden sein kann und verliest den
durch die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gestellten Änderungsantrag 0008/2017:
„Es wird folgender,
neuer Punkt 4 eingefügt:
Eine Einbeziehung der anerkannten Naturschutzverbände in die Planung soll
möglichst frühzeitig erfolgen.“
Weiterhin verliest
Herr von Bosse den durch die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gestellten
Änderungsantrag 0009/2017:
„Unter Punkt 2 wird
folgender Satz 2 eingefügt:
Die Umsetzung von Sichtachsen ist möglichst ohne Baumfällungen zu realisieren.“
Herr van Slooten
gibt bekannt, dass die SPD Fraktion dem Änderungsantrag 0009/2017 nicht
zustimmen kann.
Herr Suhr mahnt
einen sensiblen Umgang mit dem Baumbestand an und hinterfragt die Notwendigkeit
der Baumfällungen im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Knieperwalls. Die
frühzeitige Einbeziehung der Naturschutzverbände könne in diesem Zusammenhang
eine sensible Sanierung ermöglichen. Herr Suhr betont nochmals, dass die
Zustimmung einer großflächigen Sedimententnahme mit hohem finanziellem Aufwand
verbunden sei.
Herr Haack
bemängelt das Nichtvorliegen der Änderungsanträge von Bündnis 90/Die Grünen.
Herr Meißner
bescheinigt den Änderungsanträgen dass sie ins Leere laufen würden und verweist
auf den Zusammenhang von starkem Baumbewuchs und Verschlammung.
Mit Verweis auf die
Naturschutzverbände betont Herr von Bosse die Möglichkeit der Expertise, welche
von dieser Seite zu erwarten sei. Es wird auf den gesetzlichen Stellenwert der
Verbände nach § 29 Bundesnaturschutzgesetz hingewiesen.
Herr Riedel bittet
den Präsidenten, die Änderungsanträge erneut zu verlesen, woraufhin Herr Paul
die Anträge erneut verliest.
Der Präsident
stellt den Änderungsantrag AN 0008/2017 zur Abstimmung:
„Es wird folgender,
neuer Punkt 4 eingefügt:
Eine Einbeziehung der anerkannten Naturschutzverbände in die Planung soll
möglichst frühzeitig erfolgen.“
Abstimmung: Mehrheitlich abgelehnt
Der Präsident
stellt den Änderungsantrag AN 0009/2017 zur Abstimmung:
„Unter Punkt 2 wird
folgender Satz 2 eingefügt:
Die Umsetzung von Sichtachsen ist möglichst ohne Baumfällungen zu realisieren.“
Abstimmung: Mehrheitlich abgelehnt.
Der Präsident stellt
den Antrag wie folgt zur Abstimmung:
Pause von 17:30- 18:00 Uhr
Abstimmung: Mehrheitlich beschlossen