Beschluss: zur Kenntnis genommen

Anfrage:

 

  1. Wie hat das Flächenvorsorgekonzept Seehafen Stralsund ( 223 Seiten ) vom Mai 2012 in den Planungen und rechtskräftigen Plänen für den Seehafen Stralsund und Umfeld, insbesondere der Teil Nordhafen, Berücksichtigung gefunden?

 

  1. Was hat dieses Konzept insgesamt gekostet und von wem wurde es finanziert?

 

  1. Welche Zielsetzungen des genannten Konzeptes werden aktuell arbeitsmäßig verfolgt?

 

 

Herr Fürst beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

Zu 1.

Das Flächenvorsorgekonzept ist ein langfristig angelegtes Strategiepapier für die Flächenentwicklung des Wirtschaftshafens der Hansestadt Stralsund.

Insofern fließt dieses Konzept in die strategischen Überlegungen und Entscheidungen der Hansestadt ein.

 

Zu 2.

Dieses Konzept wurde finanziert durch das Verkehrs- und Energieministerium M-V, dem Regionalen Planungsverband Vorpommern und durch die Seehafen Stralsund GmbH.

Auftraggeber ist das Verkehrs- und Energieministerium gewesen, deshalb ist die genaue Auftragssumme nicht bekannt. Sie bewegt sich etwa um die 50 T€.

Hintergrund: Die Hansestädte Wismar und Rostock sowie Mukran hatten ein solches vom Land finanziertes Konzept.

 

Zu 3.

Herr Fürst informiert, dass im Stadthafen Liegeplätze vorrangig für die Flusskreuzfahrt ausgewiesen sind. Die Ergebnisse der letzten Jahre zeigen eine Überbelegung, woraus sich ein zusätzlicher Anlageflächenbedarf ergibt. Dies wurde als Grund für die Beantragung von Fördermitteln für die Sanierung der Ostmole genommen. Dort soll ein Wasserwanderrastplatz entstehen. Weiter bestünde die Möglichkeit, dass dort auch Flusskreuzfahrtschiffe anlegen könnten.

 

Bei der Verkehrsanbindung ist eine Zunahme des Bedarfes im Südhafen/ Volkswerft/ Frankenhafen zu verzeichnen. Die Anbindung von dort an das Hinterland ist unzureichend. Daher wurde mit der Planung und dem Bau  der Gleisanbindung und der Straße Franzenshöhe und Kreisel auf der Greifswalder Chaussee begonnen.

 

Weiter teilt Herr Fürst mit, dass ein Liegeplatz für seegehende Kreuzfahrtschiffe auf dem

kleiner Dänholm geplant ist. Die neuen Tendenzen bei den Werften in MV werden

ständig betrachtet. Mit dem jetzigen Eigentümer der Volkswerft soll daher eine

Zusammenarbeit angestrebt werden.

 

 

Herr Laack dankt für die ausführliche Antwort und zieht den Antrag zur Führung einer Aussprache zurück.