Anfrage:
- Wann und mit welchem Ergebnis wurde die letzte Verkehrszählung in
der
Wasserstraße durchgeführt und für wann ist die nächste
Verkehrszählung geplant?
- Welche Möglichkeiten der Verkehrsberuhigung sieht die Verwaltung
für die Wasserstraße und wie
bewertet die Verwaltung diese?
Herr
Bogusch beantwortet die Anfrage wie folgt:
zu 1.
Die
letzte Verkehrszählung vor den baustellenbedingten Vollsperrungen des
Knieperwalls und des Frankenwalls fand am 09.08.2012 statt. Dabei wurde ein DTV
(durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke) von rd. 3.400 Kfz/Tag ermittelt.
Die
letzte Verkehrszählung während der Vollsperrung am Knieperwall erfolgte am
13.10.2016. Dabei wurde ein DTV von rd. 5.300 Kfz/Tag ermittelt.
Seit
dem 24.10.2016 wird das Verkehrsaufkommen in der Wasserstraße durch das
Seitenradarmessgerät fortlaufend erfasst, um die Verkehrsverlagerungseffekte
nach Verkehrsfreigabe im Knieperwall und die Auswirkungen der
Geschwindigkeitskontrollen in der Wasserstraße ermitteln zu können. Sämtliche
Verkehrserfassungen in der Wasserstraße wurden im Abschnitt zwischen
Semlowerstraße und Badenstraße durchgeführt.
zu 2.
Aus
Sicht der Verwaltung wird sich das Verkehrsaufkommen in der Wasserstraße durch
die Verkehrsfreigabe im Knieperwall wieder auf das Niveau wie vor der Sperrung
reduzieren. Durch die derzeit laufenden verstärkten Geschwindigkeitskontrollen
in der Wasserstraße soll dem schnellen Durchqueren der Altstadt mit überhöhter
Geschwindigkeit entgegengewirkt werden.
Im
Verkehrskonzept Altstadt wurde zwei Maßnahmen von der Verwaltung vorgeschlagen,
die vorrangig auf die Reduzierung des Durchgangsverkehrs abzielen. Die
Einführung einer Tempo 20 Zone und damit die Erhöhung der Fahrzeiten durch die
Altstadt, um mehr Verkehr auf eine dann schnellere Route über den Knieperwall
zu verlagern und als deutlich stärkeren Eingriff die Sperrung der Wasserstraße.
Weitere
Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, die auch im Verkehrskonzept Altstadt
aufgeführt wurden, zielen vorrangig auf die Reduzierung des Parksuchverkehrs in
der Altstadt und sollen so auch in der Wasserstr. als stark von Besuchern
genutzte Zufahrtsstraße in die Altstadt das Verkehrsaufkommen reduzieren. Dazu
gehört die Neuordnung des ruhenden Verkehrs mit einer klaren räumlichen
Aufteilung derart, dass im Inneren der Altstadt das Bewohnerparken konzentriert
wird und das bewirtschaftete Parken am Altstadtrand angeordnet wird. Dieser Ansatz
ist auch Bestandteil des von Bürgerschaft beschlossenen Verkehrskonzeptes zum
Managementplan Altstadt. Bereits umgesetzt aus dem Verkehrskonzept Altstadt
wurden die Hinweisschilder an den Zufahrtsstraßen zur Altstadt mit Hinweis auf
das Parkleitsystem und die fehlenden Parkplätze in der Altstadt. Die Schilder
müssen aber hinsichtlich Größe und Inhalt noch mal überprüft werden.
Herr
Bauschke dankt für die ausführliche Antwort.
Er
erfragt, wie lange die aktuelle Verkehrszählung andauert und wann mit einer
Auswertung zu rechnen ist.
Herr
Bogusch wird die Zählung noch ein bis zwei Wochen weiterführen. Danach wird
eine Auswertung vorgenommen.
Herr Bauschke zieht den Antrag zur Führung einer Aussprache zurück.