Sitzung: 20.10.2016 Ausschuss für Bau, Umwelt und Stadtentwicklung (beendet)
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: B 0045/2016
Herr Tuttlies bedankt sich für die geleistete Arbeit bei seinen Mitarbeitern und die Geduld der Ausschussmitglieder, weil die Planung einige Zeit in Anspruch genommen hat.
Herr Tuttlies erläutert die Vorlage ausführlich. Er berichtet, dass in Stralsund über 10.000 Menschen in 66 Sportvereinen organisiert sind. Es gibt 20 Sporthallen, eine Schwimmhalle, 8 Groß– und Kleinfeldanlagen und vieles mehr.
Die vorgelegte Planung ist deshalb wichtig, um einen Überblick zu bekommen, was in welchem Zustand schon vorhanden ist. Ziel ist es auch, Räume für den Sport zu sichern.
Neben den vorhandenen Sportplätzen und –anlagen gibt es viele Spielplätze allerdings nur für die Altersgruppe von 2 – 8 Jahren bzw. 6 – 10 Jahren. Spielplätze für Jugendliche fehlen.
Für alle Sportstätten sind Haushaltsmittel für die Unterhaltung Sanierung, Modernisierung oder Neubau notwendig. Betrachtet wurde auch, was für Sportanlagen befinden sich im Umland, um daraus abzuleiten, was in Stralsund noch benötigt wird bzw. worauf kann verzichtet werden.
Das Konzept enthält eine Auflistung aller kommunalen Sportstätten mit einer Beschreibung des Bauzustandes. Außerdem ist dargestellt, welche Maßnahmen an den einzelnen Objekten bisher durchgeführt wurden und welche noch notwendig sind.
Weiterhin enthält das Konzept eine alte Prioritätenliste, daran lässt sich erkennen, welche Maßnahmen bisher durchgeführt wurden.
Außerdem enthält das Konzept für jede Sportstätte eine Schätzung, wie hoch der Finanzbedarf ist. Dabei wird nach den jeweils notwendigen Maßnahmen unterschieden. Daraus ergibt sich ein Bedarf von ca. 25 Mio. €.
Mit den genannten Daten wurde dann eine neue Prioritätenliste erarbeitet. Die Liste enthält neben den Projekten, die begonnen werden können oder die von der Verwaltung als notwendig erachtet werden, zwei weitere Prioritäten. Es handelt sich hierbei um Sportlive e. V. und die Sportbogenschützenanlage. Die beiden Vereine möchten eigene Anträge beim Sportbund stellen und benötigen dafür ein Votum der Hansestadt, dass die Vorhaben Unterstützung finden.
Für das Stadion „Kupfermühle“ und die Sporthalle „Juri Gagarin“ wurden die Anträge auf Fördermittel gestellt.
Herr Tuttlies nennt weitere Sportstätten aus der Prioritätenliste und begründet deren Aufnahme.
Herr Haack bedankt sich für die gute Arbeit.
Herr Suhr möchte wissen. ob für den Fußballrasenplatz eine Planung notwendig ist. Außerdem möchte er wissen, ob die Rosa-Luxemburg-Sporthalle die Anlage ist, welche Sportlive e. V. nutzen will. Weiterhin fragt er, welche Unterhaltungsmaßnahmen im Haushaltsjahr machbar sind. Abschließend fragt Herr Suhr, ob die Prioritätenliste variabel ist.
Herr Tuttlies bestätigt, dass die Abarbeitung der Prioritätenliste nach zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln erfolgt und sie deshalb flexibel ist. Die Rasenfläche in Knieper West wird bereits jetzt zur Nutzung für Kinder- und Jugendsport ertüchtigt. Es wird Sand aufgefüllt planiert und nachgesät. Planung bedarf die notwendige Dränage. Es werden bereits Gespräche mit einem Planer geführt.
Hauptnutzer der Rosa-Luxemburg-Sporthalle ist Sportlive e. V. , allerdings nicht als alleiniger Nutzer. Diese Halle wird außerdem als Ausweichmöglichkeit für Schulsport genutzt. Der Verein möchte den Sportplatz neben der Halle, welcher zum Teil schon genutzt wird, gestalten. Dafür ist ein langfristiger Pachtvertrag nötig.
Für die Unterhaltungen der Sportanlagen stehen 35.000 € zur Verfügung.
Auf die Frage von Herrn Gottschling antwortet Herr Tuttlies, dass die Sporthalle auf dem Dänholm sich nicht in kommunaler Hand befindet.
Herr Lastovka stellt die Vorlage zur Abstimmung.
Der Ausschuss empfiehlt der Bürgerschaft die Vorlage B 0045/2016 gemäß Beschlussempfehlung zu beschließen.
Abstimmung: 9 Zustimmungen 0 Gegenstimmen 0 Stimmenthaltungen