Beschluss: mehrheitlich abgelehnt

Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:

 

Vor dem Hintergrund, dass umfassende Studien belegen, dass die Nutzungsintensität von Car-Sharing-Angeboten stark vom Standort der Fahrzeuge und damit von der Distanz der Fahrzeuge zu den potentiellen Nutzern abhängt, wird der Oberbürgermeister beauftragt, im Sinne einer ersten Bestandsaufnahme mögliche Stellplätze für Car-Sharing-Fahrzeuge im Stadtgebiet von Stralsund zu identifizieren.

Im Rahmen der Erhebung sollen öffentlich zugängliche Abstellflächen (z.B. Parkhäuser oder Parkflächen) ebenso berücksichtigt werden wie mögliche Parkflächen im Straßenraum. Vor dem Hintergrund des allgemeinen Trends hin zur Elektromobilität soll über die Standorte, die am jeweiligen Standort mögliche Anzahl an Car-Sharing-Parkflächen, auch die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten geprüft werden.

Die auf diesem Wege erhobenen Daten sollen im weiteren Verlauf dann auch als Basis für eventuelle Wirtschaftlichkeitsberechnung oder Potentialanalysen zu Car-Sharing-Angeboten in der Stadt genutzt werden und somit als erste Grundlage zur Diskussion hinsichtlich einer möglichen Integration von Car-Sharing-Angeboten in das Verkehrs- und Mobilitätskonzept der Hansestadt Stralsund dienen.

 


Herr Ihlo stellt folgenden Änderungsantrag der CDU/FDP-Fraktion und begründet diesen:

 

Der Text der Vorlage AN 0105/2016 wird durch folgenden Text ersetzt:

 

„Der Oberbürgermeister wird beauftragt,

 

im Rahmen der nächsten Fortschreibung des Verkehrskonzeptes auch Car-Sharing zu berücksichtigen. Hierbei sollen insbesondere Standorte für Car-Sharing, öffentlich zugängliche Abstellflächen und Parkflächen sowie Lademöglichkeiten für Elektromobile betrachtet werden.“

 

Frau Müller begründet den vorliegenden Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

 

Herr Hofmann hält in Stralsund die Nutzung des Car-Sharing-Angebotes für  nicht günstig. Es bietet sich seiner Meinung nach eher in Großstädten an.

Das Angebot für Elektroladestationen könnte in der Diskussion aufgegriffen werden. Jedoch den vorliegenden Antrag lehnt er ab.

 

Herr Dr. Zabel befürchtet, dass mit der Umsetzung dieses Antrages eine Unternehmensfeldanalyse gestartet wird. Man ist der Auffassung, dass von einem derartigen Angebot ein wirtschaftliches Unternehmen profitieren könnte. Es handelt sich um keine grundlegende Aufgabe, die später die Hansestadt Stralsund übernehmen wird. Das Arbeitspotenzial der Verwaltung sollte nicht für eine Unternehmensfeldanalyse genutzt werden. Grundlegende Aussagen dazu können natürlich im Verkehrskonzept enthalten sein, jedoch sollten interessierte Firmen eine eigene Bedarfsanalyse durchführen.

 

Herr van Slooten plädiert dafür, die Möglichkeit des Car-Sharings in die Verkehrsplanung einzubinden, da hier ausgelotet werden kann, wo es in der Stadt entsprechende Parkmöglichkeiten gibt.

 

Frau Müller ergänzt, dass es neben den großen Anbietern mittlerweile auch gemeinnützige Vereine gibt, die Fahrzeuge für Car-Sharing anbieten. Besonders für die kleinen Anbieter sollte man diese Alternative attraktiver machen.

 

Der Präsident lässt wie folgt über den Änderungsantrag CDU/FDP-Fraktion abstimmen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt,

 

im Rahmen der nächsten Fortschreibung des Verkehrskonzeptes auch Car-Sharing zu berücksichtigen. Hierbei sollen insbesondere Standorte für Car-Sharing, öffentlich zugängliche Abstellflächen und Parkflächen sowie Lademöglichkeiten für Elektromobile betrachtet werden.

 

Mehrheitlich abgelehnt

 

Herr Paul stellt den vorliegenden Antrag wie folgt zur Abstimmung:

   


Mehrheitlich abgelehnt

 

Pause: 17:45 Uhr bis 18:15 Uhr