Sitzung: 06.10.2016 Bürgerschaft
Herr Dr. Badrow informiert wie folgt:
- Zweites Erntedankfest der Hansestadt
Stralsund am 09. Oktober 2016
Die Hansestadt Stralsund lädt alle Stralsunder und Gäste ein, gemeinsam mit der Gemeinde St. Nikolai sowie Landwirten am Sonntag, den 9. Oktober, die Ernte dieses Jahres zu feiern.
Mit dem diesjährigen Erntedankfest möchte die Hansestadt Stralsund erneut die guten Stadt-Umland-Beziehungen würdigen.
Hintergrund hierfür ist, dass die Hansestadt Stralsund ca. 8.260 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche im Landkreis Vorpommern-Rügen im Eigentum hat, davon etwa 5.250 Hektar Ackerland. Diese Flächen sind an 62 verschiedene Landwirte bzw. landwirtschaftliche Unternehmen verpachtet.
Programm:
Das Erntedankfest wird um 10:00 Uhr mit dem Festgottesdienst in St. Nikolai eröffnet.
Premiere hat in diesem Jahr der Festumzug, der gegen 11:00 Uhr auf dem Nikolaikirchhof startet und durch die Straßen der Altstadt führt.
- Fecht-WM der Senioren in Stralsund
Als Herr Dr. Badrow vor ziemlich genau einem Jahr nach Frankreich gereist ist, um von dort die Flagge der Fechtweltmeisterschaft – quasi als Staffelstab – zu übernehmen, konnte er sich kaum vorstellen, was ab kommenden Dienstag am Strelasund zu erleben sein wird:
Die Welt ist zu Gast in Stralsund!
650 (!!!) Teilnehmer aus 49 Ländern treten zur größten Weltmeisterschaft, die Stralsund je erlebt hat, an: die Fechtweltmeisterschaft der Senioren.
Darauf freut der Oberbürgermeister sich und ist auch stolz darauf. Allen voran auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die mit Hand, Herz und Hirn zum Gelingen der immensen Vorbereitungen beigetragen haben.
Genau jetzt, in diesem Augenblick, während der Oberbürgermeister hier spricht, spielt zum Beispiel das Orchester der Musikschule die offizielle, vom Leiter Wolfgang Spitz selbstkomponierte Hymne ein. Sie wird nicht nur zur Eröffnungsfeier zu hören sein, sondern auch zu jeder Siegerehrung und schlussendlich zur nächsten Staffelstab-, sprich Flaggenübergabe – dieses Mal an Slowenien.
Wer es nicht selbst an den Wettbewerbsort in die Vogelsanghalle schafft, dem sei die Internetseite fecht-wm-stralsund-2016.de empfohlen. Dort gibt’s alle Wettkämpfe im Livestream. Auch das ist inzwischen möglich. Sogar und vor allem in Stralsund!
- Sanierung Kleinspielfeld Teichhof,
Theodor-Storm-Weg in Stralsund
Im letzten Jahr hat die Bürgerschaft beschlossen, die Sanierung eines Kleinspielfeldes in der Kleinsportanlage „Teichhof“ in Knieper durchzuführen.
Im Rahmen einer Beschränkten Ausschreibung wurden vier Angebote eingeholt. Das wirtschaftlichste Angebot erhielt den Zuschlag. Die Firma Polytan GmbH aus Burgheim erhielt den Auftrag. Heute war Baubeginn. Die Maßnahme sollte bei günstigen Wetterbedingungen in 14 Tagen abgeschlossen sein. Sie kostet ca. 58.000,00 €.
- Schulentwicklung
Auf verbindliche Planungen des Landes basierend stehen für Stralsund 460 SOLL-Einschulungen an. Tatsächlich wurden jedoch 579 Kinder eingeschult, also 119 Kinder mehr.
Rückblickend berichtet Herr Dr. Badrow wie folgt:
Im Jahr 2008 sollte das Goethe-Gymnasium geschlossen werden, nur aufgrund einer, von der Hansestadt beantragten, Ausnahmegenehmigung durch das Bildungsministerium auch für ein zweites Jahr konnte dies abgewendet werden. Es erfolgte die Sanierung des gymnasialen Schulteiles trotz damaliger geringer Schülerzahlen in Klasse 5. Hier wurden insgesamt 5,5 Mio. Euro investiert, davon ca. 2,5 Mio. Euro Eigenanteil für die Hansestadt Stralsund.
Auch in den Grundschulen Andershof, Ferdinand von Schill und der Regionalen Schule Marie Curie mussten in 2013 Ausnahmegenehmigungen für eine Weiterführung trotz geringer Einschülerzahlen erwirkt werden. Mittlerweile sind alle diese Schulen wieder komplett in den Eingangsklassen belegt.
Die Integrierte Gesamtschule Grünthal wurde mit einer Zügigkeit (Eingangsklassen) von 2 Klassen gestartet, zwischenzeitlich war für das Gebäude Haus II keine schulische Nutzung notwendig. Durch die Kapazitätserhöhungen war auch hier Bedarf absehbar, den die Hansestadt Stralsund durch den Neubau des Hauses II abgedeckt hat. Bekanntermaßen wurde das Haus II in diesem Schuljahr fertiggestellt und feierlich eröffnet. Der Neubau hat insgesamt ca. 4,5 Mio. Euro gekostet, davon ca. 2,35 Mio. Euro Eigenmittel der Stadt. Darüber hinaus sind in die Neuausstattung von Klassen- und Fachräumen ca. 150 T€ geflossen.
Weiterhin sind ab 2017 die Sanierung der Grundschule F-v-Schill, danach die Sanierung der Grundschule Juri Gagarin und mittelfristig auch der Grundschule Andershof geplant. Da die Kapazitätsengpässe in 2016 im weiterführenden Bereich absehbar wurden, ist parallel dazu ein Neubau/oder Sanierung des Standortes Tribseer (Schule Hermann Burmeister) durch die Bürgerschaft beschlossen worden. Dieser Herausforderung stellt sich die Hansestadt Stralsund, obwohl eine Finanzierung im Rahmen der Haushaltskonsolidierung sehr schwierig sein wird. Eine Erweiterung des Standortes Altstadt befindet sich nach wie vor in Prüfung durch das Fachamt.