Einreicherin: Frau Waltraut Anschütz

                         Semlowerstraße 23

                         18439 Stralsund

 

1. Seit wann ist der Verwaltung das Problem in der Wasserstraße und am Fischmarkt bekannt und was gedenkt die Verwaltung wann zu tun, um die Lärmbelastung durch den Verkehr spürbar zu senken?

 

2. Wie steht die Verwaltung zu der Tatsache, dass die Anwohner und Eigentümer sowohl Schäden an ihrem Eigentum als auch negative gesundheitliche Konsequenzen zu erleiden haben?

 

3. Welche Möglichkeiten bestehen, um möglichst zeitnah eine Einbahnstraßenregelung und eine maximale Geschwindigkeit von 20 km/h in der Wasserstraße durchzusetzen?

 

Herr Bogusch beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

zu 1.

Die Wasserstraße und die Straße am Fischmarkt gehörten schon immer zu den Straßen innerhalb der Altstadt, in der das Verkehrsaufkommen im Vergleich zu den anderen Straßen besonders hoch war. In diesem Jahr ist das Verkehrsaufkommen höher als in anderen Jahren. Die Ursache hierfür liegt in der notwendigen Vollsperrung der Straße Knieperwall aufgrund von Straßenbauarbeiten, die zu einer Verkehrsverlagerung eines Teils des Verkehrsaufkommens vom Knieperwall auf die Wasserstraße bzw. Straße Am Fischmarkt geführt hat. Die Verwaltung geht davon aus, dass mit Verkehrsfreigabe der Fahrbahn am Knieperwall am Ende der 41. KW sich das Verkehrsaufkommen wieder entsprechend reduzieren wird.

 

zu 2.

Der Verwaltung liegen keine gesicherten Erkenntnisse über Gebäudeschäden oder Gesundheitsschäden der Anwohner vor.

 

zu 3.

In der Wasserstraße besteht bereits eine Einbahnstraßenregelung zwischen Fährstraße und Heilgeiststraße. Eine Verlängerung der Einbahnstraße bis zur Langenstraße würde nur zur Problemverlagerung  auf die angrenzenden Straßen führen und zudem zusätzliches Verkehrsaufkommen durch die Umwegfahrten zum Quartier 17 nach sich ziehen. Eine flächenhafte Geschwindigkeitsreduzierung mit ebenfalls Tempo 20 in der Wasserstraße als Bestandteil des Managementplans Altstadt wurde von der Bürgerschaft in der Sitzung vom 21.01.2016 mehrheitlich abgelehnt.

 

Frau Anschütz dankt für die Antwort und plädiert abschließend für eine schnellstmögliche Beruhigung des Bereiches.